Hallo fenjal,
Ich musste, besser gesagt durfte letztes Jahr ein Praktikum in der Anästhesie machen. Darunter waren 3 Kaiserschnitte (hab bei allen dreien geflennt als die kleinen draussen waren ). Natürlich habe ich bei den Spinalen nur zugeguckt, denn das macht jemand der's studiert hat. Es läuft genau so ab, wie die Damen oben beschrieben haben. Die Patientinnen saßen am Ende der Liege, durften sich nach vorne überbeugen und den beschriebenen Katzenbuckel machen, damit man die Wirbelsäule gut sehen kann. Der Anästhesist tastet nochmal mit den Fingern vielleicht nochmal die Wirbel ab, dann wird die spätere Einstichstelle desinfiziert, aussenrum abgedeckt und dann gestochen. Wenn die Nadel drin ist, wird nochmal die richtige Position überprüft, gespritzt und das wars dann eigentlich schon. Du bekommst ein warmes Gefühl in den Beinen und der Fortschritt wird ständig überprüft. Auch der Kreislauf wird ständig überwacht: EKG, Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Atemfrequenz und wie Du Dich so im allgemeinen fühlst. Dir wird dann beim wieder hinlegen geholfen und du kannst das ganze Prozedere genießen... viel sehen wirst Du zwar nicht, weil der sterile Bereich natürlich mit nem Tuch abgehängt wird, aber Du weisst ja was passiert.
Hab keine Angst Die wissen was sie tun und wissen auch, dass Du wahrscheinlich Angst hast.
Denk nicht an die Spinale, sondern freu Dich auf das Gefühl wenn auf einmal eine Person mehr im Raum ist. Das ist toll
Alles Gute Euch!
08.11.2014 22:29 •
#4