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Weisheitszahn - Angst!
Hallo,
entschuldigt den längeren banalen Text, aber ich bin gerade sehr unsicher und würde gern ein paar Meinungen einholen.
Seit einiger Zeit habe ich an einem meiner Weisheitszähne immer mal wieder Probleme mit Entzündungen, da das Zahnfleisch noch halb darüber liegt und er nur langsam wächst. Eigentlich hatte ich vor, alle Weisheitszähne so lange zu behalten wie es geht, auch wenn die Prognosen immer eher zu ziehen lassen tendierten. Oben rechts der Zahn ist nun quasi draußen, wenn auch schief, aber er macht überhaupt keine Probleme. Daher war ich guter Dinge, auch alle anderen behalten zu können. Mein momentaner Zahnarzt sagte auch, wir könnten das erst mal so lassen, es könne sein, dass sich die Problematik irgendwann gibt.
Er hat bei einer Entzündung des betreffenden Zahnes/Zahnfleisches eine Salbe darauf gemacht, was immer gut geklappt hat. Nun hatte ich vor 2 Wochen erneut eine Entzündung, mein Arzt war gerade im Urlaub und ich war zum Übergang bei 2 verschiedenen Ärzten. Die Entzündung wollte nicht weggehen, und ein Arzt hat mir letztlich (das erste Mal in dem Zusammenhang) Antibiotika verschreiben müssen. Auch damit dauerte die Entzündung noch weiter an, auch wenn sie sich wesentlich gebessert hat. Ich war eine Woche später noch mal bei meinem Arzt, weil die Entzündung irgendwie wieder mehr wurde. Ein weiteres Mal Salbe drauf. Heute fühlt sich endlich wieder alles normal an, bis auf ein leichtes Ziehen. Ich habe ihm gesagt, dass ich den Zahn ziehen lassen werde, weil die letzte Entzündung mich dann doch davon überzeugt hat, dass es so keinen Sinn macht.
Nun habe ich erst mal einen Termin bei einer Praxis für Chirugie gemacht, bei der ich vor einigen Jahren eine Wurzelspitzenbehandlung mit Sedierung (oder Kurznarkose?) hatte. Die Praxis ist mordern und für die ist so was glaube ich ziemliche Routine. Am Mittwoch wäre der Termin für die Vorbesprechung. Mein Zahnarzt wollte allerdings beim letzten Besuch, als ich sagte der Zahn solle raus, direkt loslegen. Er sagte, das würde nur 5 Minuten dauern. Ich war völlig überfahren, hatte Angst und immense Entscheidungsschwierigkeiten, woraufhin er dann abgelassen und einen Termin am Dienstag angeboten hat. (Als ich dort im Vorfeld anrief, fragte die Sprechstundenhilfe bereits ganz entrüstet, warum ich denn bei einem Kieferchirugen einen Termin hätte, ich könne das doch auch in der Praxis machen).
Die Aussage, es würde ja ganz schnell gehen und man könne das mal eben so machen, hat mich einfach aus der Bahn geworfen. Ich hatte bei meinem jetzigen Zahnarzt nie eine richtige Zahnbehandlung, weil immer alles ok war, bis auf die Entzündungen. Ich vertraue ihm eigentlich, weil er eine lockere Atmosphäre schafft und mir bisher nichts aufzwingen wollte. Ich weiß aber nicht, wie das Ziehen von Weisheitszähnen bei ihm ist. Als ich nach einer Sedierung fragte, weil ich mehr Angst vor der Spritze als vor der eigentlichen Behandlung habe (weswegen ich bei allem, was nicht an den Nerv kommt, auch nie betäuben lasse), sagte er nach leichtem Zögern, das ginge schon. Aber eben nicht am Dienstag. Ich sagte, dass ich es mir überlege. Ich weiß auch, dass eine Kurznarkose für 1 Zahn etwas viel ist, aber ihr glaubt wirklich nicht, was für ein Grauen ich vor den Schmerzen der Betäubungsspritze habe.
Jetzt stehe ich vor der Wahl.
Entweder am Dienstag zum Zahnarzt, lediglich mit Betäubung. Und ich habe schon zu viele Horrorstories von Betäubungen gelesen, die nicht gut genug wirken. Es wird wohl kein Platz mehr sein, um irgendwas zu besprechen, bevor es ans Ziehen geht. Mein Zahnarzt hat einen Master of science orale chirugie / Implantoligie, heißt das auf gut Deutsch Kieferchirug?
Oder Mittwochen zur Vorbesprechung zum Kieferchirugen? Einerseits will ich es einfach hinter mir haben und mich nicht so anstellen. Ich wüsste auch nicht, wie ich dem Arzt sagen soll, dass ich es doch woanders machen lasse. Andererseits stelle ich mir die Sache in der chirugischen Praxis irgendwie angenehmer vor, auch, weil Sedierung/Kurznarkosen da täglich geübt wird.
Ich will einfach, dass die ganze Sache so angenehm und komplikationslos wie möglich abläuft. Ich habe ehrlich gesagt ziemliche Angst vor dem ganzen Prozedere und dem Danach.
Ein paar weitere Fragen, da mir bisher noch nie ein Zahn gezogen wurde: Wie lange wird die Heilung in etwa dauern, auf was muss ich mich generell einstellen? Ab wann kann man halbwegs normal essen und rauchen? Wie würdet ihr das mit Dampfen (zunächst ohne Nikotin) handhaben?
Danke schon mal.
27.04.2020 03:58 •
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