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Hallo zusammen,

so langsam gewinnt meine Angst vor Krebs überhand. Neben Kehlkopf, Speiseröhren, Haut und Mundkrebs habe ich inzwischen eine riesige Angst vor Lungenkrebs. Zudem bemerke ich inzwischen auch meine Eltern zunehmend damit belaste, mein Vater und meine Mutter versuchen beide mir so gut sie können helfen, aber da sind ihre Fähigkeiten natürlich begrenzt. Ich habe jetzt beschlossen mir ärztliche Hilfe zu suchen bevor die Abwärtsspirale sich noch weiter dreht. Mein erster Instinkt wäre zum Hausarzt gehe, da ich eigentlich ein sehr gutes Vertrauensverhätnis zu meinem Arzt habe.

Meine Frage wäre daher, wart ihr schon einmal wegen eurer Angst beim Arzt? (also wegen der Angst selbst, nicht unbedingt wegen den Symptomen). Wie läuft das in etwa ab? Habt ihr eine Therapie gemacht bzw macht ihr gerade eine?
Ich habe garkeine Vorstellung wie so etwas abläuft, wüsste aber gerne worauf ich mich einlasse

02.05.2020 16:19 • 05.05.2020 #1


4 Antworten ↓


Geh unbedingt hin und vertraue dich ihm an
Herzliche Grüsse

A


Wegen Angststörung zum Hausarzt?

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Hallo 4ngsth4se,

Als MFA beim Hausarzt kann ich dir nur raten, dich mit deinen Ängsten an deinen Hausarzt zu wenden. Er kann dir auf jeden Fall weiterhelfen und wird glücklich sein zu wissen wie es seinem Patienten geht und welche Beschwerden (auch psychische) er hat. Das ist extrem wichtig um die Patienten richtig einschätzen und auf sie eingehen zu können.

Im übrigen ging es mir Anfang des Jahres auch so wie dir. Ich hatte von heute auf morgen schreckliche Angst an eine Krebserkrankung sterben zu müssen, mit Panikattacken und allem was dazu gehört. Habe mich dann sehr schnell an meinen Hausatzt gewendet, weil ich in den ersten zwei Wochen mit diesem schlimmen Zustand schon 6 Kilo abgenommen hatte, hätte vor vollem Teller verhungern können. Das hat mir Angst gemacht. Huhuuuu als hätte ich nicht schon genug Angst gehabt. Mein Hausarzt hat mich daraufhin einmal gründlich untersucht, mit Blut etc. Ist sehr verständnisvoll und beruhigend auf mich eingegangen und hat mir geholfen einen Therapeuten zu finden. Schnell einen Therapeuten zu finden ist sehr wichtig, warte nicht zu lange, gehe es an!

LG

Danke @Puteloni für deine Antwort
Ich habe gestern in meiner Hausarztpraxis angerufen und um einen Termin gebeten. Aufgrund der aktuellen Corona Situation sind meine zwei Stammärzte ziemlich ausgebucht (Es ist eine Gemeinschaftspraxis mit einigen Hausärzten), da mich beide aber schon sehr lange kennen wollte ich unbedingt einen Termin bei einen von ihnen. Die Mitarbeiterin hat sehr viel Verständnis für meine Situation gezeigt und hat mich gefragt und mir für Anfang nächster Woche ein Termin genügt.
Aktuell unterstützen mich meine Eltern sehr, daher komme ich aktuell mit meinen Ängsten relativ gut klar. Neue Aufgaben auf der Arbeit und die Abendlichen Onlinegame Runden mit meinen Freunden bieten auch die notwendige Ablenkung. Ich möchte aber dennoch den Termin nächste Woche wahrnehmen, da ich Angst davor habe diese Ängste würden auch wieder aus dem nichts zurück kehren wie sie es schon einmal sind.

Ob es so schnell Therapieplätze geben wird weiß ich nicht, damit hatte ich sowei noch keine Erfahrung. Ich wohne aber eher ländlich und befürchte, dass wir da in diesem medizinischen Bereich nicht so besonders gut Versorgt sind. Mein HA weiß darüber aber definitiv besser Bescheid und ich bin mir sicher, dass er Kontakt herstellen könnte sofern notwendig,

Super das du den ersten Schritt gewagt hast. Die Entscheidung zu einem deiner Stammärztezu gehen finde ich richtig. Auf ein paar Tage früher oder später kommt es jetzt auch nicht mehr an. Nimm den Termin auf jeden Fall war, haben ist besser als brauchen





Dr. Matthias Nagel
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