Ich weiß nicht mehr weiter. Ich fasse mich ganz kurz, bei spezifischen Fragen, antworte ich gerne drauf.
Ich 32, männlich, Nichtraucher, kein Alk., schlank. Halt Medikamente.
Diagnose: generalisierte Angststörung, Depressionen, Panikattacken, Hypochonder.
Anfang letzten Jahres als es losging ließ ich vieles checken, Herz, Neurologe, Internist. alles war ok.
Letzten Sommer bekam ich Panikattacken mit Fokus Herz. Dann gleich Psychiaterin welche Therapie macht, gesucht. Es war ein Anschein einer Besserung da und dann im November totaler Absturz. 4 Monate nur noch im Bett, fast jeden Tag nur 1-2 mal kurz aufs Klo und mehr ging nicht. Manchmal noch auf die Couch und später wieder zurück ins Bett.
Gewicht 20kg verloren. Rückenschmerzen (waren davor auch schon da, halt weniger), überall Muskelschmerzen, dann die ganze Palette an Symptomen die man eigentlich in der Psychosomatik liest. Wie erwähnt, fokusiert auf Herz und Magen/Brustbereich. Keinen Appetit mehr und leide 24/7 daran. Es sind Panikattacken die nicht mehr vergangen sind, laienhaft ausgedrückt. Dazu kommen dann aber noch die wirklichen Anfälle. Das Ganze ist nicht mehr aushaltbar, ich bin komplett abhängig. Es geht nichts mehr alleine. Keine Kraft, Kreislauf hin.
Seit 1 Monat gehe ich mich täglich einige Stunden auf die Terrasse sitzen um halt frische Luft zu haben und wenn es mal klappt, einige Meter hin und her zu gehen. Ich habe andauernden Druck im Magen/Brustbereich, die Seiten (Rippen) schmerzen wie Hölle dauernd. Reizhusten und und und. Schlafprobleme trotz Tablette.
Ich war 3 Mal mit Krankenwagen in die Notaufnahme. Die ersten beiden Male sofort nach Hause geschickt, weil nichts sehr schlimmes im Blutbild war und Ekg ok bis auf schnellen Puls und so Sachen die halt bei Psyche sein können.
Das 3. Mal im Februar, bekam ich nach dem Ekg eine Kardiologin geschickt, welche ein Ultraschall machte und danach ein Scanner mit Kontrastmittel.
Dann wurde ich auf ein Zimmer gebracht und über Nacht sollte ich da bleiben, mit Aussage, alles ok, nur Standardverfahren.
Am Tag danach kam dann der andere Kardiologe und meinte, ja nein nix ok, Ekg schlecht (3 Reihen, ich glaub V2-V4 oder so heißen die, war die ST Welle immer zu tief und ganz gerade und stieg dann erst nach 1/3 der Welle auf normalen Rythmus. Ansonsten alles ok im Ekg, halt schneller Puls, durch meine Angst sowieso.
Dann ging während dem Aufenthalt im KH in der Nacht zwischen Notaufnahme und Kardiologen im Blutbild der Troponin Wert leicht zu hoch. 0.14 max, meiner war 0.20.
Und leicht zu hoher Wert von der Blutdicke, Hämoglobin und so. Glaube da war was mit 5.75 max und hatte 6.43.
Ich natürlich wieder voll in Panik ausgebrochen, weil er meinte da könnte eine Durchblutungsstörung an den Gefäßen sein? Aber das hätten die doch im Scanner gesehen?!
Ultraschall sei auch ok gewesen.
Er wollte mich da behalten und noch ein MRT unter Stress machen, aber ich hatte so Panik und ging nach Hause.
Nach 2 Tagen gingen wir dann zu meiner Kardiologin wo ich jährlich Kontrolle mache. Diese hat dann Ekg gemacht, war da wieder ok und Troponin nochmal messen lassen. War auch wieder unter 0.14. Was ist da los? Und ist da überhaupt was los oder nur die Psyche?
Zurück zum Thema, e geht nix mehr bei mir, mein Körper dreht bei allem sofort ab, ich hab andauernd Gedanken im Kopf, Druck, Symptome die dauerhaft stark present sind. Halt kein Leben mehr.
Ich kann nicht mal mehr Tv schauen. Wenn da was mit Herz kommt, drehe ich durch. Ich sehe das auch als Herzphobie.
Ich habe den Therapeuten/Arzt nun gewechselt und er meine gehen/bewegen. , ja aber das geht nicht bis gar nicht. Ich geb mir Mühe mit Terrasse. Aber mir ist so schlecht und die Schmerzen dann noch. Wobei mir die Schmerzen keine wirkliche Angst machen, da ich es ja spüre in den Muskeln. Da weiß ich was es ist. Aber der Rest in der Brust und Herz das Theater macht. das ist heftig so 24/7.
Ich merke leider nicht, dass sich da viel bessert mit Terrasse und so.
Kennt das jemand? Die Notaufnahmen schickten mir auch immer ne Psychiaterin aber die hatten mich auch nach einem Gespräch verlassen jeweils und meinten dann immer, ihr Therapeut muss sich kümmern.
Ich hoffe hier können einige mir helfen. Die Ärzte können es wohl nicht und sonst weiß ich auch nicht mehr.
Mit Corona komm ich hier bei mir nicht mal mehr in ein KH. was ja auch nix bringt wie sich nach 3 Mal herausstellte.
Tut mir Leid, wenn ich hier schwach rüberkomme. aber bin echt kaputt. Weine täglich.
Danke euch im Voraus.
Ps: Wenn ihr wollt, mir schonend was beibringen Ich drehe bei allem gleich total körperlich durch. Danke
18.04.2020 17:07 • • 08.06.2020 #1