Wechseljahre und extremes Krankheitsgefühl, wer kennts?

Hallo, ich heiße Ulrike und bin 56 Jahre.
Seit 15 Jahren nehme ich Hormone und habe mehrmals versucht, sie abzusetzen.
Doch jedesmal geht es wieder von vorn los.
Hitzewallungen, Bluthochdruck, Ängste und allgemeines Krankheitsgefühl.
Vielleicht geht es Dir auch so oder ähnlich?
Dann könnten wir uns austauschen.
Viele Grüße von Ulrike

Zitat von Kimsy:

die meinte, dass meine psychischen Leiden, nichts mit den WJ zutun hat

Aber wenn du Hormone nimmst und diese im Gleichgewicht sind, warum dann diese starken Symptome? Dann könnte es tatsächlich nichts mit den Wechseljahren zu tun haben.
Wie alt bist du?

@koenig man muss auch die richtige Einstellung finden. Ist leider nicht getan mit nehmen und alles gut. Bin mit ein paar Frauen im Austausch und es bleibt oftmals ein auf und ab.

Zitat von Kimsy:

Ich nehme auch seit einpaar Wochen Hormone, welche nimmst du denn? Ich nehme Lafemme...Leider sind die Ängste/Unruhe damit nicht besser geworden, lediglich die körperlichen Symptome sind weg....liebe Grüsse kimsy

Das würde ich als klares Anzeichen dafür deuten, dass deine psychischen Symptome nicht von den Wechseljahren kommen. Wenn die körperlichen Symptome weg sind, wirkt das Medikament und die Hormone sind in Ordnung. Davon können die psychischen Symptome nicht herrühren. Da würde auch kein bioidentisches Hormon etwas bringen.

Hallo Miteinander
Habt hier jemand auch immer das Gefühl kalt zu schwitzen aber die Haut ist ganz trocken?

Zitat von Romana73:

Hallo Miteinander Habt hier jemand auch immer das Gefühl kalt zu schwitzen aber die Haut ist ganz trocken?

Hallo liebe Romana,
du meinst in den Wechseljahren diese Hitzeanfälle und dann das kalte Gefühl dazu? Die generell immer trockenere Haut?
Das kenne ich auch.

Zitat von Romana73:

Hallo Miteinander Habt hier jemand auch immer das Gefühl kalt zu schwitzen aber die Haut ist ganz trocken?

Meine Mutter sprach damals oft davon, dass sie innerlich verbrennt, aber ohne Schwitzen.

Bei mir war es umgekehrt, mir lief der Schweiß als allen Poren, nachdem mir nur für ein paar Sekunden heiß wurde. Und als der Schweißausbruch vorbei war, überfiel mich die Kälte, weil der Schweiß verdunstete.

Zitat von Kimsy:

@koenig also, ich nehme bereits synthetische Hormone...Hormonstatus ist alles im Normbereich...würde halt gerne die Bioidentischen ausprobieren aber ...

Wenn Ängste, Panik, Depression durch Wechseljahre-Beschwerden ausgelöst werden, helfen Antidepressiva nicht.

Ich war so verzweifelt, warum es mir an so vielen Tagen im Monat so schlecht ging, trotz Antidepressiva. Bis mein Frauenarzt mich über WJ und Antidepressiva aufgeklärt hat.

Ich nehme immer noch AD, aber auch 1 x Woche Vitamin D als Depot (Mangel wurde festgestellt), tgl. Vitamin B Komplex sowie Magnesium 300 mg. Mir geht es seitdem um Welten besser.

Und ich hatte extreme WJ Beschwerden (psychisch). Vielleicht lässt du Vitamin D sowie Magnesium mal testen. Muss zwar selbst gezahlt werden, aber das war es mir wert.

Vitamin D / Wechseljahre:

https://wexxeljahre.de/2021/08/31/warum...-brauchen/

Und hier nochmal alles zusammengefasst:

https://wechselleben.de/gesundheit/vita...seljahren/

Zitat von Kimsy:

@Grace_99 danke dir Liebes für die Info, allerdings suplementiere ich Allesmögliche an Spurenelementen/Vitaminen und das schon lange..nützt ...

Darf ich fragen was du suplementierst und in welcher Höhe?

Mit Hormonen kenne ich mich leider nicht aus. Mein Frauenarzt wollte mir welche verordnen. Ich habe das Gel eine Woche genommen, war aber nicht meins, konnte mich damit nicht wirklich identifizieren.

Dann hat mich @Icefalki sowie @Pauline333 auf Vitamine/Mineralstoffe gebracht und ich habe mal alles testen lassen und habe die Mängel. Wie gesagt, bei mir wurde es deutlich besser.

Hast du Verspannungen, Blockaden? Diese können auch den Brainfog auslösen.

Zitat von Kimsy:

allerdings suplementiere ich Allesmögliche

Nur zur Sicherheit, 3 wichtige Punkte dazu für alle, die es noch nicht wissen:
1. Man sollte auf jeden Fall nur aufgrund von Mängeln oder zumindest niedrigen Werten substituieren. Vitamine und Nährstoffe können auch schaden, wenn man sich damit unwissentlich überdosiert
2. Einnahmehinweise beachten: fettlösliche Vitamine wie E, D, K, A muss man mit Fett zu sich nehmen, also zum/nach dem Essen oder z.B. mit Milch
3. Wechselwirkungen beachten: gewisse Vitamine und Nährstoffe stören sich gegenseitig. Man sollte sie deshalb nicht zusammen einnehmen. Z.B. Eisen nicht mit Milch. Auch kann es sein, dass wenn man z.B. (zuviel) Zink einnimmt, man sein Eisen senkt oder durch Calcium sein Zink.

Mir hat meine Frauenärztin übrigens Sinekrin empfohlen. Ich bin Mitte 40 und stehe zu Beginn der WJ. Regelmäßige Periode aber etwas kürzere Zyklen als früher, stärkere Blutung und zahlreiche hormonelle Beschwerden je nach Zyklusphase.
Sie ist in meinen Fall der Meinung, man sollte nicht zu früh das ganze Pulver (= BIH) verschießen.
Eine andere Gyn hatte mir vor einiget Zeit Progesteron verschrieben, dass ich im 2. Zyklus nehme.
Ich werde ab dem nächsten Zyklus Sinekrin probieren.

Hat damit schon jemand Erfahrung?

Zitat von Kimsy:

@Grace_99 Magnesium 400 mg, Vitamin D 2000, Vitamin B12 1000, dann mache ich noch mit Enterobact eine Darmsanierung...laut Bluttest habe ich keine ...

Ich hatte/habe so üble Verspannungen, das ich täglich Schwindel, Angst, Brainfog, Unsicherheit hatte.

Ich bin schier verzweifelt

Seitdem ich manuelle Therapie bekomme, ist es - weg. Kein Witz.

Erst kam eine Erstverschlimmerung, aber dann wurde es besser und besser.

Frag mal nach einem Rezept.

Deine Schilddrüse ist okay? Wurde das von einem Nuklearmediziner abgeklärt? Warst du mal beim Endokrinologen?

Zitat von Pauline333:

Nur zur Sicherheit, 3 wichtige Punkte dazu für alle, die es noch nicht wissen: 1. Man sollte auf jeden Fall nur aufgrund von Mängeln oder zumindest ...

Danke für die Hinweise, das wusste ich z. B. nicht mit Vitamin D und Fett.

Ich lese immer, dass man Kalium zu sich nehmen sollte, hab aber keine Ahnung, wie da der Wert ist. Und/oder Selen. Das sagt mir gar nichts.

Leider kenne ich das von dir verordnete Medikament nicht. Was genau soll dieses bewirken?

Zitat von Kimsy:

Zink,Kalium,Ferritin, alles im Normbereich...

Ach und noch hier zu: der Normbereich ist ja ein aktueller Durchschnitt der (vermeintlich) gesunden Bevölkerung. Er sagt nichts darüber aus, ob man sich damit fit und vital fohlt. Zumindest nicht in der unteren Hälfte oder im unteren Drittel. Gerade beim Ferritin ist die untere Grenze so niedrig, dass man mit im Normbereich tatsächlich Mangelerscheinungen haben kann. Für Haarausfall gilt mittlerweile wissenschaftlich anerkannt ein Ferritin Wert von über 70 als ideal. Es muss auch immer der CRP Wert mit abgenommen werden, da man schon bei einem leichten Infekt ein erhöhtes Ferritin hat (ist ja ein Akutphaseprotein, das steigt bei Infekten/Entzündungen).

Ich kann hier sehr das Buch Nährstofftherapie von Helena Orfanos-Boeckel empfehlen.