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Hallo Zusammen,
ich bin derzeit nicht Medikamentös eingestellt und möchte es auch gerne ohne schaffen.
Ich habe seit 3-4 Wochen eine starke Angst vor Krankheiten. Es beschäftigt mich einfach den ganzen Tag.
Jeder kleine Stich in der Brust ist ein Herzinfarkt. Meine sichtbaren Adern, sind Thrombose. Mein BWS-Syndrom ist eigentlich keine BWS-Sydrom, sondern irgendwas mit Lunge oder Herz.
Ich habe das Gefühl, dass die Ängste erst so stark geworden sind, seitdem ich so akute Rückenprobleme habe.
Wegen meines Rückens habe ich Atemnot, stechen in Brust, Magenschmerzen und Arm Schmerzen. Seitdem ich täglich diese Symptome habe, denke ich immer an das schlimmste.
Leider ist das mit dem Rücken nicht von heute auf morgen weg und die Behandlung dauert länger.
Nehmt ihr Homöopathische Mittel, Bachblüten in Tropfen oder Pastillen, Lavendel Mittel, CBD Tropfen oder irgendetwas anderes was euch irgendwie geholfen hat?

30.07.2024 20:34 • 01.08.2024 #1


29 Antworten ↓


@cherr-y
Hi du!

Hm also ich muss dir ehrlich sagen das ich dich mit deinen Gedanken und Sympthomen sehr gut verstehen kann. Leider hat mir nur ein was richtig gut geholfen wodurch ich mein Leben wieder bekommen habe. Und das ist ein SSRI… Escitalopram oder Fluoxetin helfen enorm bei Ängsten / Krankheitsängsten.

Ich wollte es auch ohne Medis schaffen.. es wurde aber so schlimm das ich fast alles verloren habe.. Job usw. Mit dem medi wurde ich nach einer Zeit wieder ich. Jetzt kann ich recht normal mit Sympthomen usw umgehen. Klar gibt es immer mal Phasen die mies sind.. aber kein Vergleich zu vorher.

Falls du fragen oder sorgen hast, melde dich gerne.

LG

A


Homöopathie gegen die Angst und Hypochondrie?

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@UnknowUser

Danke für deine Nachricht. Ich war zuletzt eingestellt auf Paroxetin, weil Escitalopram nicht geholfen hat und alles andere habe ich nicht vertragen. Paroxetin war das einzige was wirklich geholfen hat, hatte aber auch seinen Preis.

Zitat von cherr-y:
Hallo Zusammen, ich bin derzeit nicht Medikamentös eingestellt und möchte es auch gerne ohne schaffen. Ich habe seit 3-4 Wochen eine starke Angst ...

Kenne mich mit Krankheitsängsten bestens aus. Habe aber immer darauf bestanden, nur naturheilkundige Mittel einzunehmen. Kurz nahm ich mal Citalopram, hatte aber üble Nebenwirkungen, also abgesetzt.
Was mir gut half ist zum Beispiel Johanniskraut.(Laif 900 mg) Hat aber einige Wechselwirkungen so mit der Pille z. B. Desweiteren solltest du, wenn du Johanniskraut einnimmt, auf Sonne lieber verzichten.
Dann habe ich einige Zeit lang mit Solunat Nr. 4 probiert, was beruhigend wirkt.
Zum Teil auch Bachblütentropfen, welche ich mir nach einem Test selber zusammengestellt hatte. Auch Rescue Tropfen halfen einige Zeit wirklich gut.
Zur Zeit bin ich dabei mein Mindset Mithilfe einer Verhaltens-Therapie zu ändern. Bin bei einer Heilpraktikerin in Behandlung, welche schwerpunktmäßig mit dem Themen inneres Kind und Familienaufstellungen arbeitet.

@Lerchen
Danke für deine Nachricht.
Eine Verhaltenstherapie habe ich auch begonnen, aber dem Psychologen war nicht meine Person und mein Tempo im Vordergrund, sondern schnell mit der Therapie fertig werden. Wir haben das ganze dann abgebrochen..

Ich würde gerne in eine Tagesklinik, habe aber erst einen Termin zum Gespräch Ende Oktober bekommen. Die Aufnahme würde wohl dann innerhalb einer Woche erfolgen. Ich habe einfach Angst, weil es noch solange ist.

Hallo.
Ich zähle mal meine Versuche mit naturheilmittel auf, homöopathische Mittel lehne ich prinzipiell ab.
Gegen Angst und Panik habe ich lasea probiert, brachte ausser Kopfschmerzen und Lavendelbäuerchen nicht viel. Pascoflair fand ich wiederum ganz gut und hat mir oft geholfen. Ashwagandha habe ich auch mal 2 Wochen genommen und es gar nicht vertragen, aber ich reagiere auf vieles ziemlich empfindlich, so war das auch mit Antidepressiva, weshalb ich keine nehmen möchte. Aber da ist jeder Körper auch anders, dementsprechend sollte man sie trotzdem ausprobieren. Ansonsten haben Sport und das ändern meiner Einstellung zu ein paar Dingen mich mitunter am weitesten gebracht muss ich ehrlich gestehen.

Zitat von cherr-y:
@Lerchen Danke für deine Nachricht. Eine Verhaltenstherapie habe ich auch begonnen, aber dem Psychologen war nicht meine Person und mein ...

Das mit dem unempathischen Psychologen ist ja Mist
Und ja, auf ein Termin in der Tagesklinik wartet man auch ziemlich lange, was ja natürlich belastend ist.
So, wie ich es jetzt verstehe, bist du dann jetzt ohne Therapie und ohne Medis? Oder was genau nimmst du zur Zeit ein?
Und noch etwas : Versuche mal bis Ende Oktober herauszufinden, was dir hilft die Ängste zu durchbrechen. Ja, es ist nicht ganz einfach, aber es kann dich in jedem Fall weiterbringen und dir weiterhelfen. Was mindert deine Ängste? Bei mir zum Beispiel ist es seit kurzem die Bewegung. Ich hätte eine schlimme Phase vor ca. 2 Jahren, mit vielen belastenden Ängsten. Eines Tages habe ich mir vorgenommen, einfach ins kalte Wasser zu springen. Bin einfach los, und habe 3 km Fußmarsch gemacht. Und das habe ich tatsächlich alle 3-4 Tage gemacht. Die erste Zeit lief die Angst mit, mir ging es wirklich mies. Doch umkehren wollte ich nicht. Also habe ich es durchgezogen. Die Angst ein Stück angenommen. Leicht ist es nicht, aber es geht. Eines Tages habe ich bemerkt, wie ich praktisch ohne Angst lief.
Wenn Bewegung für dich nichts ist, probiere es vielleicht mit Atemübungen. Mir hilft die Übung 5 Sekunden einatmen und 5 Sekunden ausatmen sehr gut, um den Kopf und den Körper zu beruhigen. Oder fange mit Meditation an. Lasse zuerst deine Gedanken kurz zu, verfang dich aber nicht in ihnen, sondern lass sie ziehen und deine Angst mit dazu.

Zitat von cherr-y:
Ich würde gerne in eine Tagesklinik, habe aber erst einen Termin zum Gespräch Ende Oktober bekommen


In einer Tagesklinik liefe es allerdings auch nicht in Deinem Tempo, sondern nach dem Stundenplan der Klinik und dem zeitlichen Rahmen der dort angedacht ist.

Da muss sich leider auch angepasst werden wie beim Therapeuten innerhalb der Stunden, die von der KK genehmigt werden.

Wenn man das selbst bezahlt, würde er sich vllt. auch 300 Stunden Zeit nehmen können, ohne unter Zugzwang zu geraten.

Zitat von cherr-y:
Nehmt ihr Homöopathische Mittel, Bachblüten in Tropfen oder Pastillen, Lavendel Mittel, CBD Tropfen oder irgendetwas anderes was euch irgendwie geholfen hat?


Probiert, ja.

Mit dem Ergebnis, dass es alles nicht geholfen hat, weil es das Problem logischerweise nicht abgestellt hat und eine starke Angstproblematik drückt sich bei mir durch so alle gängigen Mittel, die nicht effektiv genug sind, Ängste wirklich zu dämpfen.

Gegen mittlere Unruhe und Stress udgl. fand ich diese Sachen ganz OK, aber so viel Baldrian, Melisse, Lavendel, Passionsblume, Kava, Ashwagandha, Ginseng, Johanniskraut oder CBD kann ich mir gar nicht reinschütten, wenn die Angst richtig reinhaut.

Da krich ich eher das spucken, Sehstörungen, Schwindel usw, was die Symptomatik noch mehr verschlimmert.

Johanniskraut Laif 900
Hatte ich vor ca. 15 Jahren.die in Kombination mit Iberogast haben mir ganz gut geholfen. Und viel Spazierengehen und ein Jobwechsel.

@Lerchen
Ja genau, ich bin ohne Therapie und ohne Medikamente. Es war aber bis vor 4 Wochen alles soweit gut. Die Medikamente nehme ich ja seit fast 2 Jahren nicht mehr und die Therapie war auch vor 2 Jahren.

Danke für dein Tipps, ich werde es versuchen!

@illum
I
Mein Psychologe hatte nur alle 2 Wochen Zeit und wollte dann wirklich schnell ohne mal zu fragen wie es mir geht die *Unterrichtsstunden* abarbeiten. Ich habe mich wirklich wie in der Schule gefühlt. Er hatte wirklich überhaupt kein Einfühlungsvermögen. Die Therapie war vor 2 Jahren.

Ich denke, dass ich besser aufgehoben bin in einer täglichen Therapie um auch schneller ein Ergebnis zu haben. Es ist definitiv intensiver als eine Therapie nur alle 2 Wochen.

@SilentRoG ja laif 900 nehme ich auch seit 6 monaten mit lavendelöl kapsel laesea zusammen, kann nur positives berichten...
Was ich auch noch nehme,ist Magnesium, vitamin d3 mit k2,zink,eisen,b complex,seelen und jod..fühle mich nicht mehr so müde wie früher...

@Lerchen wie gesagt ich nehme auch johanniskraut laif 900 ,und die sonne habe ich nicht gemieden .Ich war richtig lange an der sonne nichts ist passiert,vielleicht ein bisschen röter als normal.

Ach ja Vitamin C und OPC ,MSM nehme ich auch habe es glatt vergessen ..Ich bin ein richtiger Vitaminen bombe hehe

Zitat von RayBan:
@Lerchen wie gesagt ich nehme auch johanniskraut laif 900 ,und die sonne habe ich nicht gemieden .Ich war richtig lange an der sonne nichts ist ...

Wie bei jedem Mittel ob pflanzlich oder nicht, können Nebenwirkungen auftreten, müssen es aber keinesfalls. Das heißt für Laif, dass eine Lichtempfindlichkeit der Haut mit Rötung, Schmerzen oder Juckreiz auftreten könnte. Muss aber nicht bei jedem Menschen so sein, welcher dieses Präparat nimmt

Zitat von cherr-y:
Mein Psychologe hatte nur alle 2 Wochen Zeit und wollte dann wirklich schnell ohne mal zu fragen wie es mir geht die *Unterrichtsstunden* abarbeiten. Ich habe mich wirklich wie in der Schule gefühlt. Er hatte wirklich überhaupt kein Einfühlungsvermögen. Die Therapie war vor 2 Jahren.


Hm, OK. Ich weiß natürlich nicht in welchem Maß die Therapie angedacht war, also ob es sich um die probatorischen Sitzungen handelte, eine Verhaltenstherapie, Tiefentherapie usw usf. um auf das Zeitintervall zu kommen, aber nicht zu fragen wie es Dir geht, na ja. Das wäre schon sehr untypisch und ungeeignet als Therapeut, das ist wohl wahr.

Zitat von cherr-y:
Ich denke, dass ich besser aufgehoben bin in einer täglichen Therapie um auch schneller ein Ergebnis zu haben. Es ist definitiv intensiver als eine Therapie nur alle 2 Wochen.


Besser als alle zwei Wochen ist es definitiv, aber von dem schnell, schnell Gedanken solltest Du Dich meiner Meinung nach besser früher als später verabschieden, denn so ein Gehirn lässt sich nicht innerhalb von ein paar Wochen grundlegend umstrukturieren und die meiste Arbeit wirst Du nach der Entlassung selbst investieren müssen, dH in Dich selbst.

Wie es mir auf den ersten Blick scheint, geht das bei Dir auch mit psychosomatischen Beschwerden einher und dass sich das mal eben löst, wenn es sich bereits in den Körper externalisiert, nun ja, ist leider nicht unbedingt realistisch.

Vielleicht wäre es anzuraten, dich jetzt schon gedanklich damit zu befassen wie es nach der Entlassung weitergeht und ob Du nochmal einem anderen Therapeuten eine Chance geben willst.

Ich würde es Dir jedenfalls wünschen, dass Du Hilfe findest, damit Du Dein Leben wieder leben kannst.

@RayBan
Hab meine Vitamine checken lassen, die sind Top.
Sponsor-Mitgliedschaft

@illum

Wahrscheinlich hast du Recht.
Damals war es eine Verhaltenstherapie.

Mein Plan ist definitv weiter in Therapie zu gehen nach der Tagesklinik, aber bei einem anderen Therapeuten. Ich denke nur, dass es gerade vorerst besser wäre intensiver zu therapieren.

Der Hauptgrund ist, dass ich einfach in den Attacken besser klar komme und lerne mit umzugehen. Beim Orientierungsgespräch mit der Klinik sagte man mir, dass genau dies erarbeitet wird.

Danke!

Zitat von cherr-y:
Damals war es eine Verhaltenstherapie


Verstehe. Jetzt ergibt das mit dem Unterricht auch Sinn.

Zitat von cherr-y:
Mein Plan ist definitv weiter in Therapie zu gehen nach der Tagesklinik, aber bei einem anderen Therapeuten. Ich denke nur, dass es gerade vorerst besser wäre intensiver zu therapieren.


Damit wirst Du auch Recht haben.

Zitat von cherr-y:
Der Hauptgrund ist, dass ich einfach in den Attecken besser klar komme und lerne mit umzugehen. Beim Orientierungsgespräch mit der Klinik sagte man mir, dass genau dies erarbeitet wird.


Genau. Stabilisierung, Skills und (hoffentlich) gutes Mittagessen ^•^

Ich versuche auch Medikamente zu meiden, da ich keine Lust auf Nebenwirkungen und Abhängigkeiten habe. Von homöopathischen Substanzen halte ich nichts. Ich versuche einen Kompromiss zu finden indem ich Medikamente bei Bedarf gegen meine Angst nehme.

Das genannte Johanniskraut wird bei Depressionen angewendet, ist aber bei Ängsten nicht hilfreich.

A


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