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Man hört ja so Einiges. Manche meinen, es käme von Lebensmitteln. Aber von diesem ganzen Glutamat-, Histamin-Quatsch halte ich nix mehr. Früher aßen sie auch vorwiegend Schweinefleisch und haufenweise Mehlpampe. Oder viele Eier. Sind doch genau die Sachen, die die Bauern früher vorrätig hatten und an denen es erstmal nicht mangelte. Heute haben wir viel mehr Möglichkeiten, an gesunde, frische Sachen zu kommen und sind trotzdem kränker.
Dass es von der Ernährung kommt, glaube ich irgendwie nicht. Klar, kann irgendwas sein, was man nicht verträgt. Aber bis ich dahinter komme, bin ich alt und grau.
Dann kann ich mir wohl nur so ein Trimmrad fürs Wohnzimmer besorgen. Mir geht es zwar insgesamt wieder besser. Aber lange Spaziergänge alleine traue ich mich gewiss nicht. Hier gehen immer Leute in den Wald. Alleine. Oh nee. Da hätte ich Angst. Irgendwie habe ich die Angst, die andere User auch beschreiben: Dass man nicht mehr allein nach Hause kommt. Und dann noch ohne Auto? Auf weiter Flur? Mit ner Panikattacke. Großer Gott. Das ist auch der Grund, warum ich keinen Sport betreibe. Ich mag eh keinen Sport. Rad fahren ginge vielleicht. Aber da hätte ich auch die Sorge, nicht mehr heim zu kommen oder beuwusstlos vom Rad zu fallen.
Ich male mir das dann richtig schön aus: Fahre alleine mit dem Rad weg, falle runter, haue mir den Kopp auf nem Stein an usw. Bescheuert... Aber Teil dieser Krankheit.

@Crazy:

Naja, meine Erfahrung hierzu ist, dass man als Angsthase zu gerne versucht, auch hier äußere Dinge zu finden, an denen man gewisse Abhängigkeiten oder Ursachen festmachen kann.

Das ist genauso wie mit dem Ärztehopping. Kein Arzt findet etwas, kerngesund, aber die Symptome sind trotzdem alle da. Was schliesst man also daraus? Es muss doch was körperliches sein, der hatte nur keine Ahnung, woher kommen sonst mein Herzstolpern, mein Schwindel, meine Atemnot und Schweissausbrüche...ab zum Nächsten

Bei mir was das auch eine Erkenntnis, dass äußere Dinge, insb. Ernährung usw. NICHT der Dreh- und Angelpunkt in Bezug auf meine Ängste waren. Der anfängliche Glaube daran endete schnell wieder in Ernüchterung

Gute Erfahrung habe ich allerdings mit Bewegung gemacht, die mich einfach erdet. Ich nenne das so, weil ich mich körperlich damit einfach runterfahre, Stresshormone raushaue und abbaue und ich einfach danach zufriedener, ruhiger und gelassener bin.

Und ja, bezüglich der Blutwerte ist es ähnlich bei mir. Ich habe generell einen zu hohen Harnsäurespiegel. Nicht dramatisch, aber immer außerhalb der Norm. Eine Rücksprache mit einem Spezi auf dem Gebiet (Privatpatient machts möglich) ergab dann, dass das doch individuell völlig normal sein kann und darf.
Medizinisch gesehen ist das völlig richtig, denn nur das Gesamtbild der Diagnostik führt zur richtigen Therapie. Kein einzelner Laborwert oder keine einzelne Röntgenuntersuchung können bei einer etwas komplexeren Fragestellung eine treffende Aussage begründen.

Ansonsten empfehle ich Dahlke dazu!

Kennst Du den überhaupt?


A


Herzstolpern - wie oft normal und was dagegen tun?

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Zitat von Aladin:
Dass man nicht mehr allein nach Hause kommt. Und dann noch ohne Auto? Auf weiter Flur? Mit ner Panikattacke. Großer Gott. Rad fahren ginge vielleicht. Aber da hätte ich auch die Sorge, nicht mehr heim zu kommen oder beuwusstlos vom Rad zu fallen.
Ich male mir das dann richtig schön aus: Fahre alleine mit dem Rad weg, falle runter, haue mir den Kopp auf nem Stein an usw. Bescheuert... Aber Teil dieser Krankheit.

Ist das denn überhaupt schon EINMAL passiert?

Und warum sollte Dein Körper jetzt, nach 20, 30, 40 Jahren plötzlich so reagieren auf körperliche Belastung?

Eher unwahrscheinlich, oder?

Wenn das wirklich Deine Gedanken sind, könnte ein Konfrontationstraining, z.B. im Wald, alleine, für min. 1 Stunde wandern, echt was bringen.

Meinst Du nicht?

@ HeikoEN

Nein, Dahlke kenne ich nicht.

Na klar muss man auch die andere Seite sehen, also nicht nur die körperliche. Ich hab das noch nie anders gesehen, auch wenn das vielleicht in einigen Diskussionen anders rüberkommt.

Körper und Seele (Psyche) sind eine Einheit. Irgendwann ist aber auch das veränderbare Potential im Bereich Psyche mal erschöpft und bei mir ist es schon länger so. Da ist nichts mehr und das sagten mir in letzter Zeit auch Psychiater und Psychologe. Auch in dem Bereich ist irgendwann mal Ende.

Ich finde auch, man muss irgendwann mal aufhören zu suchen, wenn viel versucht wurde, in allen Bereichen, aber DIE totale Ursache nicht gefunden wurde. Man sitzt sonst irgendwann mit 12 Diagnosen da, wie ich und ist nicht schlauer als vorher und helfen tut es auch nicht.

Wobei es dann aber auch Sachen gibt, die ich ablehne, wenn es irgendwie geht, wie z.B. Medikamente. Mir hat man vor 4 Jahren Betablocker, Blutdrucktabletten und Wassertabletten verschrieben. Ok, in dem Punkt waren all die Veränderungen hilfreich, weil allein durch die 20 kg Gewichtsreduzierung der Blutdruck völlig normal wurde und innerhalb weniger Monate. So gab und gibt es keinen Grund mehr für solche Pillen und wenn der Weg so funktioniert, dann würde ich den immer so wählen. Auch, was Psychopharmaka angeht.

Tja, warum Heiko?
Weil es mich aufregt, wenn ich a) von Krankheiten erzählt zu bekommen oder b) davon zu lesen.
Wenn mir einer erzählt, dass er einen kennt, der einen kennt, der vorgestern umgefallen ist. Oder wenn mir einer sagt, dass die Mutter von X Krebs hat usw. dann regt mich das völlig auf. Je näher es familiär oder bekanntschaftlich ist, desto schlimmer ist es.
Mein Mann mit den Storys seiner Kollegen tut sein Übriges.
Und dann denke ich: Nee, nee. Bloß keine unnötigen Aktionen. Ich kann mir das bis ins Detail ausmalen. Wie ich mich auf den Weg mache, umfalle, da liege. Brrrrrrr Diese Hilflosigkeit macht mir am Meisten Angst.
Symptome spüren, keiner in der Nähe, es wird schlimmer und schlimmer, man fällt um, liegt da, keiner kommt zur Hilfe oder - habe ich auch schon gehört - Passanten halten einen für ne Schnapsdrossel und gehen weiter.
Klar kann man sich unterwegs notfalls hin setzen. Im Wald würde es nicht mal einen stören. Aber allein die Vorstellung, dass dort kein Handynetz ist, würde mich schon ängstlich stimmen.
Inzwischen kann ich wieder relativ gut einkaufen gehen. Oder woanders hin. Ich denke mir dann: So. Du gehst nun dahin. Da sind Leute. Man kennt sich. Irgendeiner wird dich schon aufraffen. Beim Arzt ist ohnehin sofort Hilfe da, beim Zahnarzt ebenso.
Aber sich schutzlos auf den Weg machen? Nee das schaffe ich noch nicht. Ohne Handy 2 km weg habe ich letzte Woche in Kauf genommen. Ging auch.
Aber zu Fuß weg, das macht mir Angst. Weil man dann nicht mehr schnell vom Fleck kommt.

1) Was Hat Histaminintoleranz mit Schweinefleisch und Eiern zu tun :D:D Ich kann Dir mal sagen dass ich eine nachgewiesene Histaminintoleranz habe und nachgewiesen von Histamin so viel luft in meinem magen gebildet wird dass ich davon herzstolpern habe. Aber das hat rein garnichts mit schweinefleisch oder eiern zu tun. Sorry, aber bevor du von diesem ganzen histaminquatsch redest, an den du eh nicht glaubst, solltest du dich vielleicht ein bisschen genauer über den quatsch informieren.....

2) Ist doch toll wenn dieser mechanismus mit dem einer erzählt was und schon glaube ich es bei dir klappt. Freu dich doch darüber, denn das kannst Du doch super für dich umfunktionieren! Les doch einfach mal nach deinen symptomen und such dir erklärungen raus, die HARMLOS sind! Und die bestimmt viel mehr leute haben als die schlimmen ursachen. Und dann wird dein körper erleichtert reagieren und sich entspannen. Klappt hundertpro.

LG Püppi

PS: Hattest Du nicht gesagt, du wärst 31?

Herzstolpern, damit plage ich mich auch gerade herum. Die Angstgeschichte habe ich schon lange, aber Herzstolpern war nie so oft präsent wie jetzt.
Habe auch gerade auch Magenprobleme und viiiiel Luft im Bauch. Ich vermute einen Zusammenhang.

Mal Kalium und Magnesium testen lassen und auch die Schilddrüse, die kann nämlich auch sowas auslösen. Aber bitte zum Endolrinologen gehen, nicht zum Hausarzt.

Endokrinologe? So einen gibt´s hier weit und breit nicht. Hier gibt´s nur normale Ärzte und bestenfalls einen Internisten oder weiter weg nen Kardiologen. Ich habe wieder Herzstolpern in letzter Zeit. Gestern Abend war es ganz schlimm. Am Schlimmsten finde ich Schwindel und darauf folgt direkt das Stolpern. Vor allem: Der Mann meiner Freundin ist vor ein paar Tagen auf der Arbeit zusammen gebrochen. Fit, gesund, immer aktiv. Kam ins Krankenhaus, wo sie feststellten, dass er eine Herzklappenentzündung hat und nun eine OP mit Katheter bekommen muss. Der Mann ist Mitte 30. Ausgelöst wäre es wahrscheinlich durch eine Erkältung (dabei war er nie schlimm krank in letzter Zeit). Seit ich das erfahren habe, bin ich wieder total fertig. Habe Angst, dass mir sowas auch passieren könnte. Vor allem, dass es von Jetzt auf Gleich passiert und man es vorher nicht merkt....


Hallo!

Ich bin noch wach, aber ich weiß nicht, ob ich gerade der passende Angstfänger bin.

Eine Herzmuskelentzündung aufgrund einer sportlichen Betätigung trotz Schnupfen halte ich für total unwahrscheinlich.
Das redet dir doch bestimmt gerade deine Angst ein.

Habe versucht meinen Herzschlag zu fühlen...gar nicht so einfach, habe ihn zuerst gar nicht gefunden aber ich weiß ja, dass ich einen haben muss
Vielleicht liegt es daran, dass ich ungeübt bin oder eine relativ große Oberweite habe.
Oder meinst du den Puls?

Ich denke, du solltest so ruhig wie möglich bleiben, entspann dich. Ich weiß, einfach gesagt als getan, aber ich hoffe, du schaffst etwas ruhiger zu werden.

Hallo,

ist vielleicht jetzt ein bisschen spät, aber ich hatte auch vor kurzem Angst vor einer Herzmusekentzündung. Erst mal passiert so schnell dabei nichts.

Eine Herzmuskelentzündung merkst du daran, wenn du dich dauernst schlapp fühlst und kaum drei Schritte gehen kannst ohne außer Atem zu sein. Außerdem sind dann höchstwahrscheinlich deine Beine geschwollen und du verspürst Stiche.

Wenn du dies Symptome hast, dann geh zum Arzt. Aber der wird dir seeeeehr viel Ruhe verschreiben und keine große Anstregung und in den meisten Fällen heilt die dann ab.

Aber mach dir keinen Kopp darum.

LG

Danke ihr beiden !


Hallo

Mach dir deshalb keinen Kopg. Sehr viele Menschen auf dieser Welt haben Extrasystolen. Das ist das was du als Herzstolpern bezeichnest. Die meisten merken gar nichts davon. Es ist auch nicht weiter tragisch.

LG

Hallo Big mama2,

ich kenne diese Angst, habe seit Jahren Herzrythmusstörungen und wenn das Herz dann rast oder stolpert kommt ganz shcnell die Panik. Da hilft auch das Wissen, daß es nichts schlimmes ist nicht wirklich.

Mir hilft dann Ablenkung um nicht die ganze Zeit auf den Herzschlag und den Atem zu achten.

Bei mir in letzter Zeit auch sehr schlimm nur am stolpern echt richtig verrückt man denkt sich ja ist bestimmt nur die Psyche aber dan Denkt man sich Nein ich hab bestimmt was am Herzen echt krank diese Krankheit

Also mittlerweile kann ich wirklich behapten das es wirklich viel Psyche ist!
Zumindest ein grossteil bei mir.
Alte unterdrückte Ängste oder Stresssituationen die man garnich haben kann.
Ich denk viel darüber sprechen/schreiben kann helfen, wenn man jemanden hat der einen versteht! Aber sojemand findet man eher selten im eigenen Umfeld, da viele einfach nicht nachvollziehen können wie es ist!
Aber es ist wichtig wenn man sich mitteilen kann! Vielleicht lindert es ja einwenig das Stolpern!
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Also ich habe solche extrasystolen vermehrt unter körperlicher belastung, am schlimmsten , wenn ich eine schnelle unregelmäßige belastung vollziehe, wie zb. nach dem joggen in die hocke gehen, oder ähnl.
mein herz bekommt dann zu wenig blut bzw. sauerstoff, und das äußert sich mit extraschlägen. wenn ich dann aber die schläge ignoriere und einfach weitermache ( aus trotz oder ähnlichem) wird mir schwindelig, ohne das ich aber panik oder dergleichen habe.
es fühlt sich so an, als sei irgend ein gefäß verstopft, was aber nicht sein kann, da ich mitte 20, schlank bin, mich gesund ernähre und nicht rauche.
letztes jahr beim kardiologen sagte man mir,dass alles sei ok, und im langzeitekg wurde eine erhöte herzfrequenz diagnostiziert. leider passierten in den 24h keine extraschläge und somit wurde man mal wieder als angstpatient abgestempelt. die begründung der kardiologin bezüglich der herzfrequenz war, dass ich untrainiert sei. das kann aber nicht sein, da ich regelmäßig joggen gehe und so wie es mein körper zulässt auch kraftsport mache.
ziemlich frustrierend, da ich gern leistungssport machen würde, das so aber nicht möglich ist mit atemnot und herzstolperer.
mir hilft übrigens oft eine tennisballmassage. denn wenn cih unter meinem linken schulterblatt massiere, geht das problem oft weg.
naja ums kurz zu machen: du bist nicht allein mit den stolperern lg


Herzstolpern kenne ich auch und es kann gut von der Psyche kommen. Trotzdem würde ich es abklären lassen. Will Dir keine Angst machen, mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ist es von der Psyche. Da es aber etwas neues ist und der letzte Check zwei Jahre und nicht zwei Monate her ist, würde ich mal in aller Ruhe meinen Hausarzt befragen und den mal schauen lassen. Wenn dann auch nichts ist, weißt Du das dann aber wenigstens, die Stolperei ist eh schon quälend und erschreckend genug. Hatte übrigens früher Herzrasen und heute stolpert es, hat sich auch verändert ohne das was körperliches dahinter steckt.

LG

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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