@voesymik99
Du hast inzwischen mehr Threads eröffnet als manche Leute Blutwerte haben – und jeder einzelne davon dreht sich um neue Ängste, neue Symptome, neue „Was-wäre-wenn“-Szenarien. Von Erkältung über Herzinfarkt bis Krebs war echt alles dabei. Und das ist der Punkt: DU suchst die Krankheit, nicht sie dich. Und wenn man ständig sucht, findet man auch ständig was. Wenn’s nicht das Herz ist, dann halt die Lunge, wenn nicht die Lunge, dann der Darm. Und wehe, der Stuhl ist zu weich oder zu fest – dann ist das direkt bösartig. So funktioniert dein System mittlerweile.
Du betreibst chronisches Rückversicherungsverhalten: Du fragst, du postest, du willst beruhigt werden. Und dann? Nächste Woche kommt das nächste „komische Ziehen“, und wieder wird gefragt. Das bringt dir kurzfristig Erleichterung, aber langfristig nährst du damit nur die Angst weiter.
Und jetzt mal ehrlich – was soll dein Körper denn machen, wenn du ihn wie ein kaputtes Auto täglich neu inspizierst, auf jedes Zucken, Pieksen und Blubbern horchst, Google anschmeißt, Beiträge erstellst, Antworten suchst? Natürlich meldet sich dein Nervensystem irgendwann und schreit: „Ich bin müde! Hör endlich auf!“
Du fühlst dich krank, weil du dich verhältst wie jemand, der ständig krank ist. Punkt.
Und was du jetzt brauchst, ist nicht der nächste Forenbeitrag, sondern:
• Therapie. Am besten VT, mit Fokus auf Hypochondrie.
• Konsequenter Google-Stopp.
• Keine neuen Threads mehr.
• Konfrontation statt Rückzug.
• Und eine klare Entscheidung: Willst du leben oder Symptome katalogisieren?
Und ja, das ist knallhart – aber du bist nicht der Erste mit Angst und wirst nicht der Letzte sein. Der Unterschied ist: Du hast es in der Hand, da rauszukommen. Aber dafür musst du aufhören, jede Angst mit Aufmerksamkeit zu belohnen.
Also: Pack’s an. Aber diesmal richtig.
25.03.2025 20:44 •
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