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Ich wünsche es zwar niemanden, jedoch hoffe ich das es hier jemanden gibt, den es ähnlich geht damit man sich austauschen kann. Seit einigen Monaten fühle ich mich immer kränklich und schwach Bei mir ist körperlich eigentlich alles abgeklärt(bin Stammkunde beim Hausarzt, Internisten und Psychologe ). Wenn ich dann untersucht wurde und alles in Ordnung ist habe ich meist für eine gewisse Zeit Ruhe. Jedoch hält dies meist nicht lange vor Meine Symptome äußern sich meist im Magen-Darm-Trakt (Übelkeit, Probleme bei der Stuhlentleerung, Durchfall...). Manchmal kommen auch andere Symptome wie Schwindel(oder andere diffuse Kopfschmerzen), Ohrgeräusche etc. dazu.
Hinter diesen Symptome vermute ich immer schwere Krankheiten wie Tumore, seltene Viruserkrankungen und sowas.
Mir ist klar da bei mir medizinisch alles abgeklärt ist das die Ursache für mein Problem psychischer Natur ist. Ich habe mit meinem Psychologen auch schon mit einer Verhaltenstherapie begonnen, die mir bis jetzt auch schon soweit geholfen hat, das ich mein Studium wieder aufnehmen konnte.
Allerdings habe ich es satt, wenn ich morgen aufstehe, dass ich mich immer so schwach und kränklich fühle Das zermürbt mich langsam! Ich muss mich zu allen zwingen
Geht es euch auch manchmal so? Wenn ja, hab ihr Tipps oder Tricks wie ihr diese trüben Zeiten überwindet? Mir hilft es manchmal wenn ich morgen aufstehe und ich mich krank fühle laut zu singen. Dann kommt man auf andere Gedanken.

Vorab schon einmal ein Dankeschön an dich, da du dir die Zeit genommen hast und meinen Text gelesen hast
Samisdat

28.10.2014 13:17 • 28.10.2014 #1


17 Antworten ↓


Hallo Samisdat,

mir geht es auch so. Seit meine Angst und meine Panikattacken da sind fühle ich mich fast täglich kränklich. Auch ich habe Probleme mit Magen-Darm ( Übelkeit, Magenschmerzen, auch gerne mal Durchfall etc ), Ohrenschmerzen, Schwindel, Nase dicht, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Matt und Abgeschlagen.

Ich versuche mich an solchen Tagen so gut es geht abzulenken aber auch auf mich zu hören und mir was gutes zu tun. Dich plagen Magen Darm Beschwerden? Einen schönen Kamillentee trinken. Kopfschmerzen? vieeel Wasser trinken und an die frische Luft gehen etc...
Im Endeffek halten wir es immer irgendwie durch. Wir angstis nehmen alles sehr ernst und daher spüren wir körperliche Sachen 100mal so doll wie andere Menschen und fühlen uns kränklich.

Hast du mal beobachtet wie es ist wenn du Tage hast an denen du dich vom Kopf her stark fühlst? Ich bin sicher das du dich dann auch nicht kränklich fühlst.

DU schaffst das und irgendwann wird das auch wieder besser.

A


Warum fühle ich mich immer kränklich?

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Hallo ihr, zwei, ihr sagtet, ihr seid medizinisch abgeklärt worden, das ist sehr wichtig.

Da euer beider Symptome Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Darmbeschwerden.

Meine Vorgangsweise wäre, wenn nicht schon abgeklärt:

1.) eine Darmspiegelung zur Sicherheit, das es sich nicht um eine entzündliche Darmerkrankung handelt.

Wenn diese ohne Befund ist, dann ist von einem Reizdarm aus zu gehen.

Durch die ewigen Probleme mit dem Darm ist die Aufnahme wichtiger Vitamine gestört, deshalb :

2.) Lasst eueren Vitamin D Gehalt im Blut ermitteln, ein Mangel kann genau diese Symptome, die ihr habt, auslösen.


Das wäre von meiner Seite aus der erste Schritt, der zu machen wäre.

LG

Gerd
Einen Kamillentee oder Fenchel-Melissentee zu trinken kann ich nur empfehlen, da sich die Verdauung beruhigt.

Hallo Gerd,

ich bin medizinisch abgeklärt... Blutwerte, Lunge, Herz, Magen Ultraschall etc waren okay. Hab oft vor Aufregung Durchfall daher wurde Reizmagen und Reizdarm diagnostiziert. Bisher hat kein Doc mal eine Darmspiegelung erwähnt bzw in betracht gezogen. Ich bin ein Refluxer...
Im Januar habe ich noch Schilddrüsen Sono, TSh wert lag bei 1,6 und hatte sich von 1,0 leicht verschlechtert.


Woher die Müdigkeit kommt habe ich noch nicht raus gefunden ^^ An manchen Tagen so wie heute könnte ich nuuuur schlafen..

Ich versteh, aber der Vitamin D Wert ist kein Wert, der bei einem Routine Labor ermittelt wird.
Ist auch meistens selber zu bezahlen und kostet um die 15 Euro. Aber es lohnt sich!

LG

Gerd

Achsooo alles klar danke für den Tip das werde ich auf jeden Fall mal abklären lassen...

Ich hatte dieses Jahr schon zwei Darmspiegelungen und immer hat mir der Internist versichert, dass mein Darm organisch völlig gesund ist. Somit bleibt nur noch nach dem Ausschlussverfahren der Reizdarm übrig. Seit ungefähr einem Monat bekomme ich auch ein neues Medikament, welches zumindest mein Problem mit dem Darm sehr verbessert hat. Hilft allerdings nicht bei Reizmagen
Bluttests lasse ich fast jeden Monat machen und immer sind alle Werte im grünen Bereich(ironischer Weise verbessern sich meine Werte sogar fast jedesmal ). Den Vitamin D Test habe ich allerdings noch nicht gemacht. Danke für den Tipp Gerd49
Im Moment ist mein Hauptproblem das ich mich immer so komisch fühle... erst gerade in der Vorlesung habe ich die ganze Zeit gedacht, dass ich gleich ohnmächtig werde mhh... nervig

Das ist die Angst die das lenkt Samisdat. Ganz vielen von uns geht es jeden Tag so du bist damit nicht alleine

Also bei mir war der Eisenwert und der Selenwert zu niedrig gewesen. Ich halte mich - in Intervallen immer mit Zink aufrecht.
Ich nehme morgens zum Orangensaft immer eine Zinkorot Tablette - die ist super.

Gerade jetzt in der Herbstzeit ist es besonders gut das Immunsystem zu stärken. Eigenblutbehandlungen mit Engystol haben mir auch schon was gebracht. Konnte die letzte Grippewelle bestens überstehen.

Das sind alles Erfahrungen die ich bisher gemacht habe - rausfinden, was für Dich am besten ist, dass mußt Du Selbst.

Hallo zusammen,

zum Thema ewige Müdigkeit hat man mir auf der Akutstation der Psychosomatik u. a. vermittelt, dass auch sie ein Symptom der Angst sein kann. Der Angst, sich mit seinen eigenen Themen, die immer mächtiger werden, auseinandersetzen zu wollen. Sie kann also auch eine Art Vermeidungstaktik sein. Selbstverständlich muss trotzdem die organische Seite abgeklärt sein.

Zum Thema Angst vor Krankheiten, ständiges Beobachten des Körpers und ständiger Arztbesuche hat man mir mitgeteilt, dass selbstverständlich - wie ich ja oben auch schrieb - eine gründliche körperliche Untersuchung nebst großem Blutbild, Urin etc. durchgeführt werden muss, um eine organische Krankheit auszuschließen. Ist alles ohne Befund so sollte man dieses aber auch annehmen können und nicht immer wieder beim Arzt hinterfragen und jeden Monat neue Blutbilder usw. machen lassen, denn die Schwelle des Annehmens / akzeptieren können sinkt von Arztbesuch zu Arztbesuch. Was folgt ist ein Teufelskreis, der von immer mehr Sorgen und Ängsten gekennzeichnet ist. Der Glaube an sich und die eigene körperliche Gesundheit schwindet immer mehr.

LG, Martina

Bei mir ist es ähnlich. Ich fühle mich auch nie so richtig gesund und fit. Ich bin auch quasi chronisch müde und abgeschlagen, was laut HA von meiner Anämie kommt und die depressiven Phasen tun da ihr Übriges.

Stress und seelische/psychische Belastung schlägt sich bei mir auch zuerst gerne auf den Magen. Begriffe, wie psychosomatische Übelkeit sind mir schon aus früher Jugend noch in Erinnerung. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich eine Emetophobie entwickelt habe und oft in diesen Teufelskreis gerate - Mir wird übel, dadurch bekomme ich dank Phobie noch mehr Angst, was die Übelkeit dann nochmal verstärkt.

Was ich auch habe sind des öfteren diffuse Schmerzen, die durch den ganzen Körper wandern. Meist schneidend wie lauter kleine Messerstiche. Da wurde auch nie eine Ursache gefunden. Darauf kann ich mich auch gerne mal so konzentrieren, dass das Ganze noch schlimmer wird.

Hallo Sugarfree,

die Themen seelische Belastung und Phobie sind Dir demnach nicht unbekannt und ich entnehme Deinen Worten, dass Du schon über einen langen Zeitraum mit körperlichen Beschwerden zu tun hast. Welche Wege hast Du bisher beschritten, um das einzudämmen?

LG, Martina

Naja, das mit der Übelkeit fing wirklich schon früh an, da war ich noch in der Grundschule. Hatte lange gedauert bis mal ein Arzt auf die Idee mit der Psyche kam. Körperlich wurde nur später mal eine chronische Gastritis gefunden, die ich mit der Ernährung aber gut im Griff bekam.
Ich war auch sehr früh schon mal in psychologischer Behandlung, weil ich wohl nicht mehr geredet hatte. An die Stunden erinnere ich mich kaum, das wurde urplötzlich beendet damals und meine Mutter war anscheinend sauer auf mich (DAS vergesse ich nicht, ich dachte wirklich ich habe jetzt was verbrochen. Ich weiß nicht was da war...).

Jetzt momentan bin ich wieder in Therapie, aber der Ausgangspunkt ist schon günstiger, da ich einiges mehr weiß als damals. Momentan ist das aber alles noch recht frisch und ich traue mich noch nicht wirklich viel zu sagen. Ich versuche auch alles um eine Therapie mit Medis drumherum zu kommen...

Naja, was die Schmerzen angeht, da tappe ich wirklich voll im Dunklen. Ich hatte schon mit 6 Jahren Gürtelrose, ein Arzt meinte mal Nervenschmerzen als Folge, aber die sind ja bei mir am ganzen Körper. Bei Gürtelrose soll ja eigentlich wenn dann nur der früher betroffene Bereich schmerzen. Sogar einen Borreliose-Test etc. habe ich schon machen lassen. Ich glaube langsam das ist wirklich auch psychisch aber das kommt immer so aus dem Nichts für mich, was schon erschreckend ist manchmal.

Was ich mir noch gar nicht zutraue ist eine VT wegen der Emetophobie. Habe da Erfahrungsberichte gelesen, wo mir Angst und Bange wurde. Hätte ich vielleicht besser lassen sollen...

Also erst einmal finde ich es gut, dass Du in Therapie bist. Ist das tiefenpsychologisch? Frage deshalb, weil Du ja offenbar große Angst vor der Verhaltenstherapie hast.

Muss Dir gestehen, dass ich Emetophobie erst einmal googeln musste, da mir der Begriff unbekannt war. Aber meinst Du denn, dass bei einer VT evtl. eine Konfrontation künstlich herbeigeführt werden muss und Du dann direkt in dieser Situation an Dir üben sollst? Verzeihe meine evtl. unbedarfte Frage. Vielleicht könntest Du Deine Ängste hierzu nochmal genauer schildern.

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, für einige Wochen in eine psychsomatische Klinik zu gehen? Mir persönlich hat das sehr geholfen, ich würde es immer wieder machen. Ich hatte ja über Monate so viele körperliche Symptome, dass ich wirklich dachte, ich muss jetzt sterben. Nun bin ich um einiges stabiler, wenngleich ich noch nicht geheilt bin aber das kann ich auch nicht erwarten. Alles braucht seine Zeit.


Ja ist es und Momentan steht auch die Frage im Raum, eine Tagesklinik zu besuchen. Allerdings möchte ich ungerne in die mir empfohlene, ich hätte da eher eine andere im Auge. Ob ein stationärer Aufenthalt etwas für mich wäre, weiß ich nicht. Habe ich noch nicht so drüber nachgedacht.

Bei der VT habe ich wirklich Angst vor einer evtl. Konfrontation, weil ich genau das leider in den Berichten gelesen hatte und da bin ich nicht bereit zu. Selbst ein Video o.Ä. würde schon Fluchtinstinkte bei mir auslösen.

Dann folge Deinem Gefühl und gehe in die Tagesklinik, die DU Dir ausgesucht hast! Die Wartezeiten können länger sein, darum melde Dich frühzeitig an aber das weißt Du sicher schon. Bin selbst gerade in einer Tagesklinik, sozusagen als Nachsorge des stationären Aufenthalts!

Kann verstehen, dass Du Angst vor der Konfrontation hast. Evtl. finden sich in der Tagesklinik ja alternative Methoden für Dich.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG, Martina

Ich befinden mich zur Zeit in einer VT unter anderem leide ich auch unter Emetophobie. Ich kann dir nur den Tipp geben, es einfach mit einer VT zu versuchen. Falls es dir nicht gefällt kannst du ja sofort abbrechen. Der Patient hat immer das letzte Wort.
Ich muss sagen bei mir hat die VT bis jetzt sehr gut geholfen... meine Emetophobie ist mittlerweile nicht mehr mein Hauptproblem. Da passiert überhaupt nichts schlimmes. Bei mir war das so das ich in den Situationen, die Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen und wie ich darauf reagiere aufschreiben sollte. Mein Psychiater hat dann mit mir diese Situationen analysiert. Im Prinzip werden nur deine negativen Gedanken korrigiert und dir wird gezeigt, dass es eigentlich eine Schutzreaktion ist.
Ich kann dir nur ans Herz legen es einmal mit einer VT zu versuchen. Du musst dir da keine ekligen Sachen angucken oder so etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Samisdat
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke.
Ja, ich werde mich darum kümmern, dass ich wenn dann in DIESE Klinik gehen kann.

Die Emo ist auch bei weitem nicht mein schlimmstes Problem, sondern viel mehr auch ein Symptom. Nur bei dieser Phobie sind die Ängste vor Konfrontation leider am größten, das haben Phobien ja leider so an sich. Wenn ich eine Spinne an der Wand sehe ist mein erster Instinkt auch schreiend davon zu rennen.

Ich habe einfach so viele Baustellen. Wegen meiner Zwangsneurose wird ja auch noch eine VT fällig sein.

Vielleicht habe ich auch einfach die falschen Berichte gelesen, die nicht an der Tagesordnung sind aber mir wurde da echt heiß und kalt.

A


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Dr. Matthias Nagel
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