eine Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt ist: Warum denkt man als Hypochonder immer an das schlimmste? Wieso so negativ? Warum denkt man bei jedem Knubbel, bei jedem Ziehen und jedem Stechen oder jedem Schmerz gleich an Krebs? Ein Stechen in der Brust? Das muss ein Herzinfarkt sein! Warum? Warum, kann man nicht wie normale Menschen auch einfach denken: Ok, jetzt zwickt es gerade hier, aber das geht wieder vorbei. Laut meiner Mutter hat mein Opa(ich habe ihn leider nicht kennengelernt) immer gesagt: Das ist von alleine gekommen, das geht auch wieder von alleine. So wäre ich auch gerne! Es muss herrlich sein, wenn man sich nicht wegen jeder Kleinigkeit direkt Sorgen macht und direkt Panik schiebt.
Zur Zeit habe ich zum Beispiel am Zahnfleisch das Problem, dass es weh tut, wenn ich an eine bestimmte Stelle komme. Besonders beim Essen sehr unangenehm. Gerötet ist nichts. So, damit bin ich natürlich meiner Familie wieder mal auf die Nerven gegangen. Nach deren Auskunft ist das eine Zahnfleischentzündung. Hatte mein Vater und meine Mutter so wohl auch schonmal.
Ich: Aber dann müsste das Zahnfleisch doch gerötet sein und bluten!
Mein Vater: Nein, muss nicht! Hatte ich auch schonmal! Hat nur weh getan, sonst nichts!
Ich:
Ich hatte das in letzter Zeit schonmal öfters. Dauert immer mal so zwei bis drei Tage und ist dann wieder gut. Kann also ja eigentlich auch nichts schlimmes sein, sonst wäre es ja dauerhaft und würde nicht wieder verschwinden. Und was kommt einem in den Sinn? Richtisch! Es könnte eine relativ harmlose Zahnfleischentzündung sein. Aber es könnte auch Krebs sein!
Und da komme ich wieder auf die Frage, die mich so beschäftig: Warum denkt man so? Warum denkt man immer direkt das Schlimmste? Warum kann ich nicht denken, es ist nichts schlimmes? Warum? Bei jeder Kleinigkeit direkt Ich verstehe es nicht! Hier im Forum sehe ich ja, dass ich nicht allein bin, aber ich frage mich, warum wir so negativ denken und nicht positiv denken könne?!
Ich glaube zumindest bei mir liegt es daran, dass man halt immer wieder im Bekanntenkreis oder in den Medien von Krankheiten hört. Vielleicht liegt es daran. Das wäre zumindest ein Erklärungsversuch für mich persönlich. Aber wieso prallt das dann an anderen Menschen ab und die machen sich keine Gedanken? Ich versuche zwar auch immer mir vorzustellen, dass eine Wand zwischen mir und dem anderen, der mir von der Krankheit erzählt, ist und die Nachricht über Krankheiten an dieser abprallt. Ist allerdings eine sehr löchrige Wand...
Wie denkt ihr darüber? Wieso denken wir immer negativ?
Gruss
Markus
15.10.2018 18:41 • • 18.10.2018 #1