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Ich habe ja schon seit Mitte November verschiedene Beschwerden, verbunden mit meiner seit 2005 bestehenden Angststörung+Hypochondrie. Ich war gestern beim Orthopäden, er röntgte meinen Halswirbel und stelle eine Steilstellung fest. Er riet mir Sport zu machen, für mehr Ausgleich zu sorgen. Aufgrund meiner Krankheit, bin ich seit einiger Zeit fast nur Zuhause und am Sitzen. Vor allem vor dem PC, dazu diese unnatürliche Schildkrötenhaltung. Kann die so was auslösen? Die Probleme begannen eines morgens nach dem Aufstehen, als ich Kopfweh hatte und sich mein Kopf in den darauffolgenden Wochen schwer anfühlte, so als wenn mein Hals zu schwach für ihn sei. Bei zwei HNO-Ärzten war ich auch. Die erste Ärztin stellte Bruxismus (Zähneknirschen/pressen) fest und dass meine Nacken verspannt sei. Trotzdem immer noch das Gefühl dichte Ohren zu haben, dazu Schmerzen einseitig im Ohr. Der zweite HNO-Arzt stellte dann ein verstopftes Ohr fest. Er holte den Schmalz raus, aber das Problem war/ist immer noch vorhanden. Ansonsten sahen meine Ohren tiptop aus. Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Meine Hausärztin gestern meinte noch, ich solle auch nicht mehr nach Krankheiten googeln und sie musste mich beruhigen. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich eine Gastritis, die von Ende Oktober bis Februar andauerte. Bei der Magenspiegelung wurde eine Refluxösophagitis festgestellt (war aber schon bekannt) und dass mein Mageneingang nicht mehr so richtig schließt, aber dagegen soll ich bei Bedarf Magensäureblocker nehmen.Vor einem Jahr dies und jetzt, ein Jar später, wieder was Neues. Immer im Winter, ich bekomme echt die Krise. Jeden Tag bin ich depressiv, mir fehlt dazu das Licht und die Sonne. Könnte jeden Tag heulen. Es versteht mich auch keiner, denn alle sagen, wenn ich was tun würde, würde es mir besser gehen. Das ist immer einfach gesagt für Leute, die nicht diese Probleme haben. Und das ist nicht der erste Schub, den ich habe. Das geht seit 2005 immer wieder so, mit größeren Pausen dazwischen.

04.01.2018 15:35 • 05.01.2018 #1


11 Antworten ↓


Hast Du gegen das Zähneknirschen eine Schiene bekommen?

A


War beim Orthopäden: Halswirbel-Steillstellung

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Zitat von Greta81:
Hast Du gegen das Zähneknirschen eine Schiene bekommen?


Nein, habe noch keine. Soll mir aber demnächst eine anfertigen lassen. Bringt die was?

Ich empfehle dir in der Tat ganz viel Ausgleich zum Sitzen. Bewegung, Sport. Und weniger Beachtung den Symptomen schenken. Dadurch werden sie enorm schwächer. Deine Beschwerden kenne ich zum Teil auch.

Zitat von Antares82:
Trotzdem immer noch das Gefühl dichte Ohren zu haben, dazu Schmerzen einseitig im Ohr.


Das kann von den Verspannungen kommen. Hab ich auch oft wenn ich starke Nackenverspannungen habe.
Manchmal habe ich auch ein Pfeifen oder Brummen im Ohr.

Zitat von Antares82:
Ich habe ja schon seit Mitte November verschiedene Beschwerden, verbunden mit meiner seit 2005 bestehenden Angststörung+Hypochondrie. Ich war gestern beim Orthopäden, er röntgte meinen Halswirbel und stelle eine Steilstellung fest. Er riet mir Sport zu machen, für mehr Ausgleich zu sorgen. Aufgrund meiner Krankheit, bin ich seit einiger Zeit fast nur Zuhause und am Sitzen. Vor allem vor dem PC, dazu diese unnatürliche Schildkrötenhaltung. Kann die so was auslösen? Die Probleme begannen eines morgens nach dem Aufstehen, als ich Kopfweh hatte und sich mein Kopf in den darauffolgenden Wochen schwer anfühlte, so als wenn mein Hals zu schwach für ihn sei. Bei zwei HNO-Ärzten war ich auch. Die erste Ärztin stellte Bruxismus (Zähneknirschen/pressen) fest und dass meine Nacken verspannt sei. Trotzdem immer noch das Gefühl dichte Ohren zu haben, dazu Schmerzen einseitig im Ohr. Der zweite HNO-Arzt stellte dann ein verstopftes Ohr fest. Er holte den Schmalz raus, aber das Problem war/ist immer noch vorhanden. Ansonsten sahen meine Ohren tiptop aus. Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Meine Hausärztin gestern meinte noch, ich solle auch nicht mehr nach Krankheiten googeln und sie musste mich beruhigen. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich eine Gastritis, die von Ende Oktober bis Februar andauerte. Bei der Magenspiegelung wurde eine Refluxösophagitis festgestellt (war aber schon bekannt) und dass mein Mageneingang nicht mehr so richtig schließt, aber dagegen soll ich bei Bedarf Magensäureblocker nehmen.Vor einem Jahr dies und jetzt, ein Jar später, wieder was Neues. Immer im Winter, ich bekomme echt die Krise. Jeden Tag bin ich depressiv, mir fehlt dazu das Licht und die Sonne. Könnte jeden Tag heulen. Es versteht mich auch keiner, denn alle sagen, wenn ich was tun würde, würde es mir besser gehen. Das ist immer einfach gesagt für Leute, die nicht diese Probleme haben. Und das ist nicht der erste Schub, den ich habe. Das geht seit 2005 immer wieder so, mit größeren Pausen dazwischen.


So leid mir das tut, ich muss dir das gleich sagen.
Ich habe sehr ähnliche Probleme, sehr viel vor dem PC, sehr viel zuhause, sehr wenig bewegung...
Kann das alles super gut nachvollziehen, aber es stimmt. Bewegung, Sport, soziale Kontakte, usw. sind das was dir dabei hilft und da kannst nur du was für machen.
Natürlich ist das nicht einfach und ich tue mich da auch sehr schwer mit, aber was anderes hilft halt nicht.
Ich war Mitte des Jahres in einer Reha deswegen und der Sport da hat mir super geholfen. Grade gegen Schwindel, schweren Kopf usw usw usw

Und das du nicht nach Krankheiten googeln sollten, weißt du hoffentlich selber.

Mir hat die Beißschiene schon geholfen, ich nehme sie aber auch sehr konsequent.

Ich hatte auch diesen Druck/Schmerz im Ohr. Bei mir lag es an der Stirnhöhle, die nicht ausreichend belüftet wurde, vermutlich u.a. durch eine schiefe Nasescheidewand.

Hallo @antares82,

kann mich anschließen, mit Schwindelattacken noch akut vor ein Paar Wochen (14 Tage) und Knirschen und Knacken beim Drehen des Kopfes. Heute KG und in der Hoffnung auf Besserung. Ich kann dich da gut verstehen, diese schlauen Ratschläge, raus gehen, was tun, wenn man unter einer psychischen Krankheit leidet. Durch die Angst, dass man irgendwas Schlimmes hat usw. wird's nicht besser und man beschäftigt sich natürlich die ganze Zeit mit den Beschwerden. Allerdings hat mich die Angst dazu gebracht, dass ich seitdem jeden Tag mit Rad unterwegs bin (außer es regnet stark) und ich fühle mich besser, zumindest sind die Schwindelattacken nicht mehr so schlimm. Der Sauerstoff und die Bewegung haben mir ein wenig geholfen, auch, die Ängste etwas abzubauen.
Eine Schiene habe ich auch bekommen, schon vor einigen Jahren, aber mir persönlich hat sie nicht wirklich geholfen. Ist aber sicherlich auch bei jedem anders. Krankengymnastik bzw. Mass./Lockerung der Verspannungen können helfen. Aber ich würde auf jeden Fall am Ball bleiben, wenn du gut allein Sport machen kannst, vielleicht mit dem Rad oder Laufen, Musik ins Ohr und mal hier und in die Natur schauen, dass kann schon wieder helfen, dass man sich dann doch besser fühlt und allmählich aus der Schleife heraus kommt. Bei mir zumindest hat mich die Angst dazu getrieben, endlich raus zu gehen, mich zu bewegen und abzulenken. Und ich fühle mich schon etwas wohler dadurch, sicher kann ich nur von mir sprechen, aber ein Versuch ist Wert oder meinst du nicht? Gute Besserung.

Der Zahnarzt, der Dir die Schiene anfertigt, kann Dir auch ein Rezept für CMD verschreiben(manuelle Therapie am Kiefergelenk ).

Und Schwindel bekämpft man am besten durch Bewegung, auch wenn's schwer fällt.

Danke für eure Tipps und aufmunternden Worte!

Es ist in der Tat so, dass 2017 zwischen Juli und Oktober eine sehr, sehr stressige Zeit für mich war. Privat ging es drunter und drüber. Stress mit der damaligen Freundin, die mich enorm forderte und psychisch und finanziell fast kaputt machte. Stress in finanzieller Hinsicht, Stress mit dem damaligen Auto, Stress mit einem Freund und allgemein eine große Unzufriedenheit mit mir selbst. 2016 war das ähnlich. Das Seltsame ist, dass es beide Male, 2016 und 2017, nach dem gleichen Schema ablief: Erst Stress (beruflich, privat), dann Auszeit und vermeintliche Ruhe plus angedachte Erholung, schließlich nach ein paar weiteren Wochen dann der Ausbruch verschiedener körperlicher Symptome und Beschwerden.

Was auch ganz komisch ist: Ich habe den ganzen Tag immer einen Brummton auf einem Ohr, der täglich aufs andere Ohr wechselt. Heute ist es links, morgen kann es rechts sein. Gestern war es komischerweise einige Stunden gar nicht vorhanden, vielleicht weil ich plötzlich Angst wegen eines anderen Symptoms an einer anderen Körperstelle hatte? Ich dachte schon, dass ich den Mist endlich los sei, aber seit heute Morgen war es dann wieder da. Ich wache auf, stehe auf und nach ein paar Minuten setzt diese Sch**** wieder ein! Was sonst noch festgestellt wurde in den letzten Jahren: 2008 wurde bei mir eine Skoliose diagnostiziert, jetzt am Mittwoch die Steilstellung des Halswirbels. Wenn ich spreche, dann habe ich immer ganz kurz das Gefühl, dass ich dadurch den Brummton beeinflusse er hallt irgendwie nach, wie als wenn man unter einem Topf sprechen würde, oder als wenn die Knochen den Ton irgendwie komisch weiterleiten. Beide HNO-Ärzte meinten nur, dass das von verspannten Nacken- Hals- und Kiefermuskeln kommen würde. Dazu noch das Knirschen und Pressen mit den Zähnen. Ich merke auch tagsüber, dass ich unbewusst sehr oft meine Zähne stark aufeinanderpresse, statt locker eine Lücke zwischen den Zahnreihen zu lassen.

Gepaart mit meiner Angst und inneren Unruhe, tut das natürlich auch meinem Magen nicht gut. Ich habe eine chronische Gastritis, die aber momentan inaktiv ist, aber die sei, laut Arzt, nicht weiter schlimm. Mein Magen-Darm-Bereich ist hochempfindlich, das war er schon immer. Ich komme mir momentan von meinem Körper wieder komplett verarscht vor. Der macht dieses Spielchen jetzt seit Herbst 2005, obwohl ich es nicht will.

Zitat von Antares82:
Danke für eure Tipps und aufmunternden Worte


Was auch ganz komisch ist: Ich habe den ganzen Tag immer einen Brummton auf einem Ohr, der täglich aufs andere Ohr wechselt. Heute ist es links, morgen kann es rechts sein. Gestern war es komischerweise einige Stunden gar nicht vorhanden, vielleicht weil ich plötzlich Angst wegen eines anderen Symptoms an einer anderen Körperstelle hatte?


Das kann wirklich von den Nackenverspannungen kommen. Habe das Problem auch ab und zu aber nur, wenn ich extrem psychisch gestresst bin, ist mir aufgefallen.

Zitat von Antares82:
Ich dachte schon, dass ich den Mist endlich los sei, aber seit heute Morgen war es dann wieder da. Ich wache auf, stehe auf und nach ein paar Minuten setzt diese Sch**** wieder ein! Was sonst noch festgestellt wurde in den letzten Jahren: 2008 wurde bei mir eine Skoliose diagnostiziert, jetzt am Mittwoch die Steilstellung des Halswirbels. Wenn ich spreche, dann habe ich immer ganz kurz das Gefühl, dass ich dadurch den Brummton beeinflusse er hallt irgendwie nach, wie als wenn man unter einem Topf sprechen würde, oder als wenn die Knochen den Ton irgendwie komisch weiterleiten. Beide HNO-Ärzte meinten nur, dass das von verspannten Nacken- Hals- und Kiefermuskeln kommen würde. Dazu noch das Knirschen und Pressen mit den Zähnen. Ich merke auch tagsüber, dass ich unbewusst sehr oft meine Zähne stark aufeinanderpresse, statt locker eine Lücke zwischen den Zahnreihen zu lassen.


Also, irgendwie haben wir doch so einiges gemeinsam, also du bist nicht allein mit den Symptomen. Skoliose auch, mit Sport und bestimmten Übungen kann man das zumindest so in den Griff bekommen, dass die Probleme nicht mehr allzu stark sind. Was haben dir denn die HNO Ärzte geraten? Haben Sie denn irgendetwas mitgeteilt, was man tun kann, damit es besser wird? (Sorry, hab nicht alles komplett gelesen)

Zitat von Antares82:
Gepaart mit meiner Angst und inneren Unruhe, tut das natürlich auch meinem Magen nicht gut. Ich habe eine chronische Gastritis, die aber momentan inaktiv ist, aber die sei, laut Arzt, nicht weiter schlimm. Mein Magen-Darm-Bereich ist hochempfindlich, das war er schon immer. Ich komme mir momentan von meinem Körper wieder komplett verarscht vor. Der macht dieses Spielchen jetzt seit Herbst 2005, obwohl ich es nicht will.

Wer will sowas schon? Am besten ist, akzeptier deine Beschwerden, sie sind nun mal da, aber das heißt nicht, dass das immer so bleiben muss. Angst - Gefühle - Denken - Symptome, man spürt jede Kleinigkeit. Weil ich nicht mehr weiter wusste, war ich mal beim Heilpraktiker, der mit zumindest gut mit meinen (so wie bei dir) Magenbeschwerden helfen konnte (HA verschrieb nur Omeprazol, was nicht wirklich gut ist). Sanagast hilft mir gut, ist pflanzlich. Dazu eine leichte Ernährungsumstellung, passt. Reflux wurde bei mir 2014 durch eine Magenspiegelung festgestellt. Bandscheiben-OP, Skoliose, Angststörungen, Zwänge, Depressionen, Schilddrüsenkrankheit, jetzt die Sch..mit dem Nacken und die blöde ständig niedrige Herzfrequenz, also, du siehst, es gibt noch einiges, was einem das Leben schwer machen kann. ABER: man kann zumindest dagegen steuern, nicht mit aller Kraft abwehren, akzeptieren und das tun, was hilft, das bedeutet, einiges auszuprobieren, was für dich am besten hilft. Und: nicht alles auf einmal, eins nach dem anderen, man muss Geduld haben. Angst kann auch etwas Positives bewirken. Ich wünsche dir viel Kraft

Hallo ANA

Vielen Dank für Deine Mühe und Worte! Die erste HNO-Ärztin gab mir ein Infoblatt mit, auf dem Übungen für den Kiefer beschrieben werden. Die sind ziemlich anstrengend und ich hatte nicht so das Gefühl, sie würden viel bringen. Dazu empfahl sie mir eine Aufbissschiene vom Zahnarzt. Der zweite HNO-Arzt kam auch auf Verspannungen zu sprechen und verschrieb mir ein teures Vitamin B12 Präparat. Außerdem war ein Ohr verstopft, er holte das Zeug dann raus. Als es nicht besser wurde, ging ich nochmal zu ihm und er verschrieb mir wieder ein teures Medikament. Irgendwas mit Ginkgo, aber das habe ich noch nicht genommen.

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Dr. Matthias Nagel
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