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Wann macht man eine Magen/Darm Spiegelung ?

Ich habe ja seit Jahren immer mal wieder Probleme mit Magen-Darm. Angefangen hat es vor ca. 20 Jahren. Jetzt bin ich 43. Ich hatte damals viel Stress. Bekam dann bei jeder Kleinigkeit breiigen Stuhgang bis hin zu Durchfall, Gluckern im Bauch, flaues Gefühl im Magen, kein Appettit. Bin dann zum Arzt: Stuhlprobe, Magen abgetastet, Ultraschalluntersuchung. Es wurde nichts gefunden. Der Arzt meinte dann es kommt vom Stress. Und tatsächlich, als ich vom Stress runter kam, hatten sich auch meine Magen-Darm Probleme gelegt.

Und so ging es die Jahre weiter. Ich hatte 3 Hausärzte in den Jahren. Immer wenn ich diese Symptome hatte, wurde der Bauch abgetastet, Ultraschall gemacht. Eine Stuhlprobe wurde einmal gemacht. Es war immer alles unauffällig. Die Probleme kamen immer bei stressigen Zeiten.

Momentan habe ich seit ca. 3 Wochen wieder das Problem. Allerdings denke ich auch immer an Krebs und mache mich verrückt. Ich würde aber nicht sagen, dass ich panische Angst habe. Aber es ist immer ein ungutes Gefühl, was natürlich auch auf Magen-Darm schlägt.

Ich war heute wieder beim Hausarzt, weil ich seit 3 Wochen wieder Magen-Darm Probleme habe. Diesmal hat der HA nichts groß untersucht, da die letzte Ultraschalluntersuchung vor einem halben Jahr war.

Da ich das ganze schon seit 20 Jahren habe, und da auch immer mehrere Jahre dabei sind, wo ich symptomfrei bin, gehe ich stark von aus, das es nichts ernstes bei mir ist. Trotzdem überlege ich manchmal, ob ich eine Magen/Darm-Spiegelung doch mal machen lassen sollte? Allerdings habe ich nicht wirklich Lust darauf und außerdem ein bisschen Bammel. Nicht direkt vor der Spiegelung, eher vor dem Abführmittel und der Sedierung.
Außerdem will ich ja auch versuchen nicht ständig wegen jeder Kleinigkeit zu denken, dass es was ernstes sein könnte. Außerdem wurde ja bisher von den Ärzten eine Darmspiegelung noch nicht mal erwähnt. Einmal hatte ich einen Arzt darauf angesprochen. Der meinte nur, dass es es nicht für nötig hält. Deswegen die Frage: Wann macht man eine Magen/Darm Spiegelung ?

12.09.2022 12:19 • 12.09.2022 #1


5 Antworten ↓


Man macht es, wenn es der Arzt dringend anrät, weil bei vorhergehenden Untersuchungen Auffälligkeiten waren, die durch eine Spiegelung weiter abgeklärt werden müssen.

A


Wann macht man eine Magen/Darm Spiegelung ?

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Jetzt überlege mal, wenn die Beschwerden so seit 20 Jahren immer mal wieder auftreten, glaubst du ernsthaft, du könntest seit 20 Jahren unentdeckt Darmkrebs haben? Insb. 20 Jahre Krebs ohne dass sich etwas gravierend verschlechtert?

Bei mir hieß es damals (fälschlich!) auch, meine Magen-Darm-Beschwerden sind stressbedingt. Meine Beschwerden waren aber viel heftiger als bei dir, starke Durchfälle, häufig sah ich im Klo, was ich vorher genau gegessen hatte.. 10 Kilo Gewichtsabnahme innerhalb kurzer Zeit, starke Schmerzen, totale Kraftlosigkeit, zum Schluss endlich im Krankenhaus erhöhter Ruhepuls von 100 bei niedrigen Blutdruck 90/50. Bei mir wurden damals nie Untersuchungen gemacht, eine einfache Blutuntersuchung oder Ultraschall hätte ausgereicht, um festzustellen, dass es bei mir kein Stress war. Sondern, dass ich schon jahrelang Morbus Crohn habe.

Da bei dir aber Entzündungswerte und Ultraschall unauffällig sind und es dir ja soweit recht gut geht, ist so eine Erkrankung unwahrscheinlich.

Neben dem Verdacht auf so eine chronische Darmentzündung, macht man eine Magen/Darmspieglung bei unklaren Eisenmangelanämien und dauerhaften (nicht nur bei Stress) oder starken Magen-Darm-Symptomen. Sowas liegt ja bei dir alles nicht vor.
Und alt genug für die normale Darmkrebsvorsorge bist du auch noch nicht. Daher sehen die Ärzte bei dir keine Veranlassung für eine solche Spieglung.

Hast du deinen Arzt schon mal gesagt, dass du eine Darmspiegelung wünschst? Genug Symptome hast du ja.

Ich habe von meinen Ärzten immer eine Überweisung bekommen.

@Lila12345 Ja. Danke. Sehe ich genauso. Wollte nur mal andere Meinungen hören.

Darmspiegelung wird meistens empfohlen wenn du ununterbrochen Durchfall und noch dazu rektale Blutungen hast. Weil das meistens Alarmstufe Rot ist. Sonst empfehlen die Ärzte vorher immer nur Stuhlprobe, Blutabnahme und Ultraschall ggf Mrt der Bauchorgane. War zumindest bei mir damals so





Dr. Matthias Nagel
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