ich habe mich gerade neu angemeldet.
Zu meinem Anliegen :
Ich bin 29 Jahre alt, weiblich, glücklich verheiratet und in der 18 Woche schwanger mit meinem ersten Kind (Wunschkind) und im Beschäftigungsverbot. Zusätzlich starb meine Mutter vor einem Jahr an Krebs.
Mein Problem ist nun, das ich seit ca der 8 Schwangerschaftswoche diffuse wandernde Schmerzen im Kiefer habe. Diese äußeren sich in unterschiedlichen Formen stechend, ziehend, kneifend usw.
Ob sie durch etwas getriggert werden können, kann ich einfach nicht 100% fest machen.
Gänzlich unbekannt sind mir diese Art von Schmerzen nicht, vor etwa 10 Jahren hatte ich bereits schon einmal diese Symptome. Damals diagnostiziert der Neurologe meines Vertrauens eine Trigeminusneuralgie und verschrieb mir Pregabalin 75mg 3x am Tag.
Dieses zeigte dann auch langsam aber stetig Wirkung und der Schmerz war weg und ich konnte Jahrelang ohne die Medikamente schmerzfrei leben.
Dieses Mal gestaltete sich dies, durch die Schwangerschaft und durch die Tatsache das mein alter Neurologe in Rente ist schwieriger.
Begonnen hat das ganze als ich entspannt auf dem Sofa lag und mir plötzlich durch den Kopf ging : Schwanger kannst du ja gar keine Medikamente nehmen bzw. sicher nicht das was dir damals geholfen hat…
Natürlich googelte ich gleich drauf los und zack…natürlich nicht.
Sofort kam die Sorge auf, der Nerv könnte sich melden. Ich habe versucht krampfhaft nicht dran zu denken, doch es begann mit einem dumpfen Gefühl was sich dann zu einem vertrauten Stechen zwischen dem großen linken Schneidezahn und dem kleinen Zahn daneben ausweitete…
Kurz gesagt gab es ein langes Hin und Her mit Hausarzt und dann einem neuen Neurologen. Was mich sehr verunsichert und meine Ängste noch mehr triggerte. Da erst keiner ein Medikament verschreiben wollte.
In der Zwischenzeit breiteten sich die Symptome, wie damals, wieder im ganzen Kiefer aus. Mein alter Neurologe meinte damals der Schmerz würde auf die andere Seite gespiegelt werden.
Der neue Neurologe verschrieb mir dann nach Beratung mit Frauenarzt wieder Pregabalin in einer deutlich schwächeren Dosis…diese brachte nichts und auch eine Erhöhung brachte bis jetzt nichts.
Mittlerweile bin ich nur noch ängstlich und panisch und horche den ganzen Tag in mich rein. Wegen dem Kind, den Schmerzen und den Vorwürfen an mich als Mutter zu versagen wegen dem Medikament das vielleicht gar nichts bringt…
Der Gedanke an den Schmerz und dessen Bewertung ob besser oder schlechter ist bestimmt mein gesamtes Denken. Ich habe kein Vertrauen in die Ärzte, denke ständig es könnte vielleicht dieses Mal was ganz anderes sein, die Dosis reicht ja so eh nicht und allgemein vertraue ich dem Medikament so gar nicht mehr…
Zusätzlich habe ich sehr viel gegoogelt…sehr viel…da ich auch Nachts mit den Zähnen presse, verspannt bin im Kiefer usw…gefühlt passen noch 500 andere Sachen…
Meine Frage ist daher: Kann ich mir das ganze selber einbilden? Also das ich die Symptome auch wirklich empfinde? Weil auffällig ist, dass es kam als ich dran gedacht habe, krampfhaft.
Zusätzlich hatte ich Tage, wenn auch wenige, an denen ich es geschafft habe so los zu lassen das die Schmerzen mir keine Angst mehr gemacht haben und dann waren sie für mehre Momente weg und wenn auch nur sehr leicht.
Am nächsten Morgen habe ich nur dann wieder in mich reingehorcht und Zack sie waren immer noch da…
Ich muss dazu auch sagen das der Nerv sich schon einmal in den 10 Jahren wieder gemeldet hatte nach dem ich dran gedacht hatte, nur war ich damals nicht schwanger, hieß ich konnte gleich Tabletten nehmen und die Sache war nach 2-3 Tagen erledigt…
Verzeihung für den langen Text, der sich sicher mehrfach überschlagen hat, aber ich bin im Moment fix und fertig.
Vielleicht gibt es ja hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen. Ich bin für jedes aufbauende oder hilfreiche Wort dankbar.
Vielen lieben Dank im Voraus.
08.07.2024 07:34 • • 29.07.2024 #1