Zitat von Quitzil: Ich schaff das einfach momentan noch nicht mit der Ablation
Geht mir auch so.
Ich will das alles ( noch ) nicht akzeptieren. Vor allem wenn nicht zunächst mal nach Alternativen gesucht wird und ggf. Alle möglichen Ursachen ausgeschlossen werden können.
Wenn mal alles was ich versuchen werde nicht funktioniert und das VHF weiter vermehrt auftreten sollte, dann werde ich mich mit einer Ablation auseinander setzen müssen. Denn auf Dauer werde ich das nicht aushalten. Das ist eine extreme psychische Belastung. Ich habe wirklich schon manchmal Gedanken, dass ich das alles nicht mehr will und ich einfach nicht mehr stark sein kann. Meine Panikattacken und Todesängste wegen der generalisierten Angststörung hatte ich so weit sehr gut im Griff durch meine Therapien. Jetzt ist alles wieder da.
Ja, und es ist dann natürlich auch eine körperliche Belastung und Eingeschränktheit. Ich darf z.B. keine Blutegeltherapie machen wegen meiner schlimmen Kniearthrose, weil ich den Blutverdünner nehmen muß. Ich muß bei vielen Lebensmitteln auf deren Wirkung achten, was mich schon total ankotzt, sorry. Oder man muß ständig auf Wechselwirkungen achten. So einfach unbeschwert essen geht nicht mehr. Und auch bei Bewegung muß man vorsichtig sein, dass man sich keine Verletzung zuzieht. Als ich mit meinem E-Scooter gestürzt war, mußte ich einen Tag und eine Nacht - eigentlich sollte man 2 TAge und Nächte da bleiben - im Krankenhaus verbringen. Es hätte sich z.B. eine Hirnblutung entwickeln können, evtl. Mit tödlichem Ausgang.
Da kriege ich dann schon Wut auf mich selbst. Warum macht mein Körper so etwas? Und Wut auf die Medikamente, die allesamt NW haben.
Zitat von Quitzil: Die war übrigens gar nicht schlimm
Ich habe eine Videoaufnahme aus einem Krankenhaus in Frankfurt gesehen. Die beiden Ärzte, die die Ablation durchgeführt haben, wirkten sehr vertrauensvoll.
Ich habe schon mal überlegt, ob ich da mal ein Infogespräch führen könnte. Und falls es mal nötig werden sollte, die Ablation dort machen zu lassen.
In der einen Klinik in Dortmund wo ich war, als ich so Panik bekommen hatte und die mir die Ablation sozusagen aufschwatzen wollten, die machen das angeblich mit Vollnarkose.
In der anderen Klinik in der ich in der Rhythmusambulanz war wird das mit einer leichten Beruhigung durchgeführt. Man schläft einfach nur. Das hört sich doch schon viel besser an, als in Vollnarkose und mit Beatmung.
Kann es sein, dass das so unterschiedlich gehandhabt wird?
Wenn ich mir allerdings alles was dabei schief gehen kann vor Augen halte, da weiß ich wirklich nicht, ob ich jemals in der Lage sein werde, eine Ablation machen zu lassen.
Aber wenn der Leidensdruck erstmal stark genug ist…. Wer weiß
Zitat von Quitzil: Die meinten, es wäre gut, dass ich es merken würde. Haha, bei Puls 150 kein Wunder
Das ist bei mir auch komisch. Ich habe ja wie schon erwähnt sei ca. 40 Jahre Herzstolpern. Und dann hatte ich das Gefühl, dass dieses Stolpern sich sehr stark und aggressiv anfühlte. Diese Veränderung hatte ich 1 oder 2 mal, bevor die Apple Watch meines Mannes VHF anzeigte und ich damit zum HA ging. Herzrasen habe ich nie dabei gespürt. Ich spüre immer nur extremes, wirklich sehr extremes Stolpern.
Zitat von Quitzil: Bei wird wird das auf Bluthochdruck geschoben, den ich allerdings gar nicht habe dank Candesartan. Ich habe lediglich Weißkittelsyndrom beim Arzt oder Blutdruckerhöhungen während meiner Angstattacken
Da weiß ich z.B. auch nicht, welche Art Bluthochdruck ich eigentlich habe.
Eigentlich ist das bei mir ähnlich wie bei dir. Hochdruck immer beim Arzt oder bei Streß oder Angst. Sonst alles im grünen Bereich. Bei einer Panikattacke hatte ich einen Blutdruck von 180/100, woraufhin mein damaliger Hausarzt meinte, dass ich ab jetzt einen Blutdrucksenker nehmen müsse, da ich Bluthochdruck habe. Seitdem nehme ich Candesartan.
Dass ich aber aufgrund meiner Ängste damals immer irgendwie körperlich angespannt war und logischerweise deswegen einen zu hohen Blutdruch hatte, davon will kein Arzt was wissen.
Auch der Kardiologe meinte, das sei „Quatsch“, als ich ihm sagte, ich hätte den Hochdruck wegen meiner Angsterkrankung.
Das macht mich alles ziemlich wuschig im Kopf und man weiß nicht mehr, was man nun glauben soll.
Zitat von Quitzil: Bewegung ist schwierig, da ich auch leichtes Rheuma habe
Oh, das ist natürlich auch ein Handicap.
Bei mir ist es die Arthrose. Ich würde so gerne wieder Sport machen, aber ich kann ja nicht einmal 100 m am Stück gehen ohne Schmerzen und ohne Pause zu machen.
Da bleibt natürlich alles auf der Strecke. Kondition wie auch sämtliche Muskeln.
Ich habe einen Heimtrainer zu Hause. Kann aber leider meine Knie nicht so anwinkeln. Also Fahrradfahren ist schon mal nix. Zumindest im Moment nicht.
Einen Crosstrainer habe ich auch, da kann ich aber maximal eine Minute drauf.
Also irgendwie muß man ja wieder an Kondition kommen. Das bedeutet für mich, dass ich tatsächlich für 1 Minute auf dem Gerät bin - pro Tag. Und dann muß ich versuchen, es langsam zu steigern.
Zwischenzeitlich boxe ich, ich habe so einen Punchingball. Da kann ich dann schon etwas dran arbeiten.
Man muß irgendwas finden, was einem gut tut, was paßt, anfangs nicht zu schwierig ist aber dennoch körperlich etwas bringt.
Zitat von Quitzil: Das Kochbuch zur Heilung der Mitte
Oh super, danke für den Tipp.
Das würde ich mir gerne auch besorgen. Ich koche sowieso meist chinesisch. Und wenn ich dann noch chinesische Lebensmittel als Medizin mit verarbeiten kann, das finde ich ganz toll.
Bis später