Hallo @Argonia
Herzlich willkommen hier im Thread.
Wie du schon gelesen hast, bist du absolut nicht allein. Und das hilft einem, besser damit klar zu kommen.
Vor allem kann man seine Gedanken und Ängste etwas loswerden, weil man sich hier darüber austauschen kann.
Ich habe mal ein paar Sätze von dir zitiert.
Zitat von Argonia: Ich befinde mich momentan in einer Therapie
Zitat von Argonia: Leider kamen Zwischenfälle mit HRST dazu, die mich sehr zurück geworfen haben.
Ja, so erging es mir auch. Ich hatte die Panikattacken und meine Ängste weitestgehend unter Kontrolle. Und dann kam der Hammer, der mich sehr weit zurückgeworfen hat. Zunächst die Arthrose, dann seit letztem Jahr das Vorhofflimmern. Das hat dann meine depressiven Verstimmungen sehr verstärkt und wurde zur starken Depression.
Zitat von Argonia: oder eine Rhythmusambulanz. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Auf der anderen Seite bezweifle ich, ob es überhaupt Sinn macht eine Solche aufzusuchen. Das könnte vielleicht noch mehr verwirren.
Also ich hatte zunächst auch große Angst davor, die Rhythmusambulanz aufzusuchen. Aber im Nachhinein ist das ein sehr gutes Angebot. Man spricht da mit einem Arzt im Krankenhaus, bekommt Infos und man kann alles fragen. Deshalb der Tipp von mir: sammle deine Fragen und Bedenken und schreibe dir alles auf. Das habe ich dann mit dem Arzt besprochen und mir stichpunktartig seine Antwort dahinter geschrieben. Allerdings weiß ich von mir, dass ich bei solchen Situationen so extrem aufgeregt bin, dass ich die Hälfte wieder vergesse und habe meinen Mann mit in die Sprechstunde genommen.
Ich werde jetzt auch noch mal in die Rhythmusambulanz gehen mit neuen Fragen.
Es kann durchaus sein, dass ich eine Ablation machen lassen muß, weil das Vorhofflimmern eine extreme psychische Belastung für mich ist.
Zitat von Argonia: Zwar sind die HRST durch Bisoprolol besser geworden, aber so ganz wohl fühle ich mich mit dem Medikament nicht. Man fühlt sich teilweise krank
Ich nehme auch Bisoprolol, weil ich das „einfache“ Herzstolpern schon seit der 80er Jahre habe und weil ich immer unter Druck stand wegen der Ängste. Ich habe es immer sehr gut vertragen, es hat mich überhaupt nicht eingeschränkt.
Zitat von Argonia: Ich würde gerne wieder Sport machen
Ja, das würde ich auch so gerne wieder.
Zitat von Argonia: Meine Erfahrung ist nämlich, dass Bewegung hilft
Stimmt. Keine Überlastung, langsam anfangen und steigern. Am besten Ausdauertraining.
Zitat von Argonia: Dazu kommt aber noch meine depressive Verstimmung, die Angst und der innere Schweinehund. Ungünstige Kombination, die mich so komplett hindert, wieder in den Sport einzusteigen
Oh ja, da kommt alles zusammen. Man will so viel machen, aber man traut sich nicht.
Also ich habe mit meinem normalen Herzstolpern ca. 20 Jahre Kampfsport gemacht. Und das war oft extrem anstrengend. Es war natürlich vorher ärztlich genau untersucht, dass keine körperliche Erkrankung vorliegt.
Es geht alles. Versuche doch einfach den Einstieg mit Yoga oder etwas anderem, was dir Spaß macht.
Und wenn du wieder Vertrauen in deinen Körper / in dein Herz gefaßt hast, werden auch die Ängste weniger.
LG
Mondkatze