Zitat von Mondkatze: Hallo Celia, magst du uns auch von deinen Erlebnissen berichten?
Wann war deine Ablation und wie geht es dir jetzt danach?
Eine lange Geschichte, so kurz wie möglich erzählt.
Ich lebe heutzutage mit persistierendem Vorhofflimmern und mache fast alles, so wie früher auch.
VHF seit 2003 in Episoden mit gaanz langen Pausen dazwischen. Wurde lange Jahre als Ausdruck von zu viel Stress betrachtet und nicht behandelt.
Episoden kamen öfter und immer öfter. 2016 Beginn mit Gerinnungshemmer Marcumar. Das Einfangen einer Flimmerattacke mit EKG war eine Odyssee sondergleichen.
Anfang 2019 die 1. Ablation mit Erfolg von rund 1 Jahr.
Ende 2020 die 2. Ablation mit Erfolg von knapp 1 Jahr.
Danach Versuch, der Flimmerei mit Medikamenten beizukommen. Alle nicht vertragen.
Oktober 2023 die 3. Ablation, ohne Erfolg. Aus anfallsartigem VHF wurde persistierendes.
Manchmal spüre ich das Gehoppel in mir nicht mehr so sehr.
Es gibt auch immer wieder mal Tage oder Stunden, wo der Rhythmus noch in den Sinus springt. Das fühlt sich dann einfach himmlisch leicht an.
Es ist wie es ist. Meine Tagesgestaltung habe ich angepasst. So wenig Termine wie möglich. Viele Pausen zwischendrin, Nein sagen zu dem, was nicht mehr zu schaffen ist.
Ein sehr erfahrender Kardiologe hat mir einen sehr hilfreichen Spruch gesagt, der mir immer hilft, wenn ich wegen der Krankheit emotional überreagiere:
Während einer Attacke haben Sie das Gefühl, als seien sie mit dem LKW in einen tiefen Abgrund gestürzt. In Wirklichkeit sind sie auf etwas holpriger Straße unterwegs und ihr Fahrzeug hat nur einen Kratzer im Lack. Fahrtüchtig ist es dennoch.