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@Mondkatze

Ja, ich habe schon Einiges mitgemacht.
Aber wer hat das nicht ?

Im Vergleich zu vielen Mitpatienten geht es mir immer noch sehr gut.

Zitat von Dundun:
@Mondkatze Ja, ich habe schon Einiges mitgemacht. Aber wer hat das nicht ? Im Vergleich zu vielen Mitpatienten geht es mir immer noch sehr gut.

Da hast du Recht. Es gibt immer jemanden, dem es schlechter geht.
Freut mich, dass du dich nicht unterkriegen läßt.

A


Vorhofflimmern-Tagebuch für persönlich Betroffene

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Ich habe ja noch kein Ablation machen lassen.
Weil ich momentan noch viel zu große Angst davor habe. Mein traumatisches Erlebnis im Krankenhaus und das „über mich hinweg entscheiden“ der Ärzte hat dazu beigetragen, dass ich noch mehr Angst bekommen habe.
Keinerlei Erklärung, keinerlei Aufklärung, keinerlei gemeinsames Gespräch mit dem behandelnden Arzt, das geht absolut nicht.

Deshalb versuche ich immer mehr über VHF zu recherchieren und habe schon einiges interessantes gefunden, was man selbst tun kann, um die Anfälle zu reduzieren, bzw. Vielleicht sogar ganz zu unterbinden.

Wie weit bestimmtes Verhalten oder Veränderungen in seinem Leben tatsächlich hilfreich sein können das VHF zumindest einzudämmen, muß man einfach ausprobieren.
Es schadet jedenfalls nicht, wenn man seine Ernährung entsprechend ändert oder auf Zi ga retten und / oder Al ko hol verzichtet.
Das soll natürlich jeder für sich entscheiden.

Ich habe hier erstmal ein paar Infos:

1. Die deutsche Schlaganfallhilfe empfiehlt,
- sich kaliumreich mit Obst ( Bananen ) und Gemüse, wenig Fleisch zu ernähren.
- Auf übermäßigen Al ko holkonsum sollte verzichtet werden.
- Al ko hol auch in moderaten Mengen erhöhen das Risiko, VHF zu bekommen.
- Auch üppige Mahlzeiten, die schwer verdaulich sind, können VHF auslösen.

( Nachzulesen bei: die ernährungsdocs )


2. Stress allein ist nur selten die Ursache für VHF.
Es gäbe aber Hinweise dafür, dass Zeitdruck und psychische Belastungen VHF auslösen oder verstärken können.
Mit kurzfristigem Stress kann der Körper umgehen. Aber dauerhafte Anspannung begünstigt Schlafstörungen und kann zu VHF führen.

Wie sieht es mit Sport aus?
Intensiver Ausdauersport führt zu Vergrößerung der Herzvorhöfe.
Vermehrtes Ausschütten von Adrenalin z.B. bei Wettkämpfen und Flüssigkeitsverluste mit Elektrolytverschiebungen, das alles könnte VHF auslösen.
Ebenso wie Kalium-und Magnesiummangel.

Bei Belastungen mit niedriger / mittlerer Intensität wie beim Freizeitsport gäbe es keinerlei Hinweise für vermehrtes VHF.
Moderate körperliche Aktivität schützt vor VHF. Inaktivität begünstigt das leider.

( nachzulesen bei Herzstiftung.de )


Bei mir treffen einige Punkte zu.
Wie z.B. Dauerstress, Schlafstörungen und viel zu wenig Flüssigkeitsaufnahme.
Das ist bei mir schon seit Jahrzehnten leider so.
Seit fast 5 Jahren kam noch eine totale körperliche Inaktivität dazu, wegen meiner schlimmen Kniearthrose. Da arbeite ich aber hart dran, indem ich ganz langsam wieder mehr Bewegung in meinen Tagesablauf einbaue.
Al ko hol trinke ich gar nicht. Habe ich in meiner Jugend mal ausprobiert, aber dabei blieb es auch.
Seit über 10 Jahren rauche ich nicht mehr.
Meine Ernährung müßte besser werden. Eigentlich koche ich sehr gesund. Viel Gemüse, wenig Fleisch.
Allerdings ist das, was ich wegen Stress und Depressionen nebenbei zu mir nehme, sehr ungesund. Hauptsächlich Süßes, wie Schokolade, Kuchen, Kekse, Bonbons, Eis.

Auch daran muß ich arbeiten. Ich bin auch wieder bei WW angemeldet und will 20 Kilo abnehmen. Denn auch Übergewicht ist ein wichtiger Auslöser für VHF.

Und das will ich auch alles ändern, denn das VHF macht mich richtig verrückt vor Angst.

Wie sieht das bei Euch aus?
Gibt es Parallelen zu den Ursachen für VHF?

Hallo zusammen,

ich hatte ja schon berichtet, dass ich vor ein paar Wochen das erste mal mit VHF im Krankenhaus war. Da irgendwie trotzdem nichts gemacht wurde habe ich gestern einen Termin für eine Cardisiographie gemacht. Dort wird ein EKG gemacht und mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet.
Dann bekommt man einen Anruf von den Ärzten, wie es um die herzgesundheit steht. Ich hatte während des EKg‘s eine Panikattacke, weil ich total aufgeregt war.

Gestern spät Nachmittags habe ich dann einen Anruf von einer Ärztin aus Heidelberg bekommen mit den Worten „das war das beste, was sie heute machen konnten. Sie hatten einen Puls von 149 während des Ruhe EKG‘s und Vorhofflattern aber einen gleichmäßigen Puls (also nochmal was anderes). Begeben Sie sich bitte direkt in eine kardiologische Notaufnahme und wenn ihr Puls immernoch erhöht sein sollte (Blick auf die Apple Watch sagte 130) müssen sie dort eine Ablation machen lassen um das zu stoppen.“

Nach dem Gespräch hatte ich einen Puls von 170 und absolute Panik. Bin dann auch in die Notfaufnahme gefahren. Auf dem Weg dahin hatte ich so große Panik, dass ich dachte, dass ich es nicht mehr rechtzeitig schaffe und so blöd es auch klingt sterben muss. Es wurde wieder ein EKG geschrieben, da hatte ich einen Puls von 140 aber zumindest einen Sinusrhythmus. Die Unterlagen, die ich von der Untersuchung morgens hatte, habe ich mitgenommen und im Krankenhaus wurde mir gesagt, es sei definitiv kein Vorhofflattern sondern nur ein viel zu hoher Puls. Der ging auch über die Stunden, die ich dort war nicht einmal unter 120. Danach durfte ich gehen.. ich soll nichts dagegen nehmen und einfach abklären lassen, warum ich so oft einen so hohen Puls habe. Ich fühle mich von den Ärzten überhaupt nicht ernst genommen, jeder sagt etwas anderes und ich habe keine Ahnung was ich noch machen soll..
sorry, aber ich wollte mich einfach mal auskotzen

@Mondkatze ich habe fast die selben Parallelen wie du. Meine Ernährung ist nicht die beste, Sport mache ich so gut wie nie, weil ich es mich bei einem so hohen Puls auch nicht traue und trinken tue ich auch viel zu wenig.
Ich denke schon, dass der Stress ein wichtiger Faktor bei VHF ist, denn die beiden Male, wo jetzt etwas bei mir erkannt wurde, hatte ich definitiv vorher Panik. Ach Mensch, es ist einfach alles überhaupt nicht schön.

@affraid1992
Dein Bericht verwundert mich in mehrerlei Hinsicht.
Ich habe dazu auch Deinen Bericht von deinem ersten Anfall gelesen.
VHF tritt in den allermeisten Fällen erst im Alter um die 60 herum auf. Ganz selten in jüngeren Jahren, dann meistens durch Stress ausgelöst. Die wenigsten Menschen mit VHF werden bewusstlos, viele bemerken es gar nicht, andere nur den schnellen Rhyhtmus. Die meisten Befunde sind zufällig.
Wie bist Du denn zu der Cardisiographie gekommen? Warst Du bei einem Kardiologen und der hat Dir das vorgeschlagen oder auf eigene Faust?
Eine Ablation macht man nicht einfach mal so und schon gar nicht so beschrieben wie von der Äztin am Telefon. Ihr Verhalten kann ich nicht verstehen. Diese Frau kann Dich nicht komplett als Mensch gesehen haben, rein von Werten.

Bei einer Panikattacke ist häufig die Herzfrequenz erhöht und es kommt vermehrt zu Extrasystolen. Der Blutdruck kann auch nach oben schiessen. Der Körper reagiert dabei schon stark!
Ich denke das wird nur eine Sinustachykardie gewesen sein und kein VHF, VHF sieht man im EKG relativ leicht. Hast Du das EKG noch zuhause? Dann schau mal...Nimm Ableitung II, da sind regelmäßige Zacken die nach oben ausschlagen, kurz vor diesen Zacken ist eine Kurve, Ausbeulung nach oben und dann kurz ein kleines stück gerade linie.

Ich würde Dir empfehlen die Sache mit Deinem Hausarzt zu besprechen. Nimmst Du Medikamente? Die können sich unter umständen auf das EKG auswirken. Ansonsten könnte dir ein niedrig dosierter Betablocker etwas abhilfe schaffen.

@Afraid1992

@Amiodaron danke für deine Antwort. Genau, es wundert mich eben auch. Denn ansonsten ist mein Herz ja angeblich gesund. Abgesehen von einer leichten pulmonalklappen und leichten Mitralklappeninsuffizienz, die laut Arzt aber keinen Krankheitswert hat, da minimal.

Das erste mal bin ich bewusstlos geworden, da war es ja Vorhofflimmern und kein Flattern. Wurde im Krankenhaus auch festgestellt. Allerdings habe ich da auch wieder hyperventiliert und ich bin damals bei meiner ersten Panikattacke vor 7 Jahren auch bewusstlos geworden.

Die Cardisiographie habe ich durch Zufall gesehen und in Hannover machen lassen. Das ist eine Leistung, die man selber bezahlen muss (165 Euro). Man wird nicht untersucht, eine Arzthelferin schließt es an und dann wartet man auf einen Anruf und den Bericht per Mail. Im Krankenhaus wurde mir ebenfalls gesagt, dass die Art und Weise dieser Ärztin nicht in Ordnung war und dass sie noch nie von so einer Untersuchung gehört hätten. Im Internet findet man dazu aber einen eigentlich seriösen Arzt hinter. Der Bericht zeigt ansonsten auch, dass keine strukturellen Erkrankungen vorliegen. Also woher soll es dann kommen?

Ich habe mir im Internet angeschaut, wie Vorhofflattern aussieht und es mit meinem EKG von gestern verglichen und finde auch, dass dort diese „zwischenhügel“ fehlen, die beim flattern ja vorhanden sind.

Das mit der Sinustachykardie sagte der Arzt nämlich auch, als ich ihm den Bericht zeigte. Aber wie kann eine Ärztin eine Diagnose falsch stellen, wenn sogar ich als Laie sehe, dass da etwas nicht stimmt.

Habe das EKG was ich per Mail bekommen habe noch hier, ich schaue mal ob ich es hochgeladen bekomme

Das Bild ist echt klein, ich kann gar nicht so genau alles erkennen, aber ein VHF ist das NICHT! und auch kein Vorhofflattern! Du warst schnell unterwegs und das sieht man gut, aber ansonsten ist das unauffällig. Ein Sinusrhyhtmus, in dem Fall eine Sinustachykardie.

Untersuchungen für die man selbst zahlen muss, sogenannte IGEL Leistungen sind sehr genau zu hinterfragen.....Sinnvolle und indizierte Untersuchungen werden von der Kasse übernommen.

Eine Klappeninsuffizienz ist bei den meisten Menschen schon ab gut 30 nachweisbar, aber ohne Einschränkungen. Quasi normal!

Ich bin mir ganz sicher, du bist niemals durch VHF bewusstlos geworden. Hyperventilieren dagegen kann dazu führen. Das ist dann sogar ein SChutzmechanismus deines Körpers. Durch die bewusstlosigkeit reguliert sich die Atmung wieder.

Lass Dich nicht verunsichern, dein Herz ist gesund. Du schreibst auch, dass Du eine Herzneurose hast, das spielt natürlich fies mit. Die Psyche kann mit dem Herz auch viel machen, mit jedem Organ.

Machst Du eine Psychotherapie? Ich denke das könnte Dir helfen. Vielleicht sogar bei jemandem der die Zusatzbezeichnung Psychosomatische Medizin hat, das sind alles Ärzte. Da kann Dir auch von der Seite her mehr Sicherheit vermittelt werden.

Und Wie sagte schon Heinz Erhardt: Man darf nicht alles glauben, was man denkt!

@Amiodaron es beruhigt mich total, dass auch Andere das so sehen, wie ich. Für mich ist das nämlich auch alles ein so großer Widerspruch.

Ja, ich bereue total, so eine Untersuchung gemacht zu haben, denn jetzt bin ich noch ängstlicher als vorher und eigentlich wollte ich das Gegenteil erreichen.

Ja, ich habe eine totale Herzneurose und deshalb war diese „Diagnose“ für mich auch ein Schlag ins Gesicht..

Aktuell mache ich keine Therapie, nein. Medikamente nehme ich auch nicht. Betablocker waren wegen des hohen Pulses mal im Gespräch, aber mein Arzt möchte das nicht, weil er sagt ich wäre noch sehr jung und außerdem habe ich einen zu niedrigen blutdruck.

Ich danke dir sehr für deine Antwort

Und @Mondkatze sorry, falls ich hier jetzt mit meinem Gejammere gestört habe.

Ich denke Dein Hausarzt hat das schon ganz gut im Griff mit Dir. Betablocker war jetzt nur so eingeworfen. Natürlich müsste man es vorher differenziert betrachten mit der erhöhten Frequenz.

Wenn das nur Phasenweise ist während Deiner Panik, dann ist das für die stattfindende körperliche Reaktion ok. Hast Du dauerhaft eine Frequenz von über 100 (in Ruhe!) dann müsste man mal schauen....z.b. Schilddrüse.

Da Du ja eine Apfelwatch erwähnt, die misst doch auch den Puls und ermittelt einen durchschnittlichen Schlaf und Wachpuls. Da ist im Wachpuls alles von 60-100 normal.

Ich würde Dir aber wirklich eine Therapie empfehlen. Mir und vielen anderen hilft die Therapie. Ganz ohne Hilfe verschwindet sowas wie eine Herzneurose leider nur selten

@Amiodaron Nein, mein Puls fährt sich, wenn ich wirklich in absoluter Ruhe bin auch mal auf 80 runter. Im Schlaf geht er auch mal auf die 60. Oft ist er in Ruhe höher, aber das ist auch viel Angst und Aufregung, bei einer Angststörung ja normal. Gestern war er die ganze Zeit so hoch, weil mir die an den Kopf geknallte Diagnose wieder so Angst gemacht hat.

Ich denke um eine Therapie komme ich nicht mehr drum rum. Ich möchte nach 7 Jahren ja auch irgendwann mein Leben wieder leben..

Nochmal danke und alles Gute

@Afraid1992 Danke für deinen ausführlichen Bericht. Die Unsicherheiten der Ärzte können einen total verrückt machen. Das kann man mit unseren Herzraseattacken aber überhaupt nicht gebrauchen und macht einen zusätzlich fertig. Als ich vor zwei Monaten in der Notaufnahme mit Puls 150, unregelmäßig, gelandet war, glaubte man zunächst an meine alte, vor zwei Jahren durch Ablation beseitigte AVNRT- Mehrmals behauptete der Arzt in der Notaufnahme, diese alte Störung sei wieder da. Ich fühlte aber, das es anders war, unregelmäßiger was vorher nicht der Fall war. Und fragte immer wieder, ob das nicht auch Vorhofflimmern sein könnte. Anderthalb Stunden wiegelte er das ab, bis er schließlich meinte, Sie haben Recht, es ist Vorhofflimmern. Jetzt habe ich den sch. mit Blutverdünnern und Betablockern und der ganzen Angst vor der nächsten Attacke. Bisher keine Beschwerden, aber traue der Sache nicht.

An deiner Stelle würde ich erstmal abwarten, wie es sich weiter entwickelt, denn die Psyche spielt da immer auch mit rein. Warte erstmal ab. So eine Ablation kann warten. Liebe Grüße

Übrigens, der Arzt konnte mich danach nicht mehr ausstehen, wahrscheinlich, weil ich Recht hatte und meinte, ich würde mich da viel zu sehr reinsteigern. Ich möchte den mal sehen mit Puls 150 und meiner ganzen Vorgeschichte. Mir wird übrigens auch eine erneute Ablation bei Rezidiven in Aussicht gestellt.

@Afraid1992 Einen Therapeuten habe ich auch begleitend vor Jahren gehabt und ich gehe da jetzt auch wieder hin. Außerdem lasse ich mich noch zusätzlich mit TCM behandeln, also Akupunktur usw.

@Quitzil daran sieht man es doch wirklich gut. Du als Laie musstest dir quasi selber zuerst die Diagnose stellen. Das kann es ja nicht sein. Gut, dass du dich da auf dein Gefühl verlassen hast.

Ich hätte sogar mit der Diagnose VHF gestern keinen Blutverdünner bekommen. Der Arzt erzählte mir etwas von einem CHADS-VASC Score von 1 (so steht es im Bericht) und dann bekommt man auch nichts dagegen. Nur wenn der höher ist wäre das sinnvoll. Wahrscheinlich hast du einen höheren Score und deshalb musst du das nehmen.
Ich habe auch so Angst vor Tabletten und es ist natürlich überhaupt nicht schön, wenn man sie nehmen muss. Aber manchmal eben notwendig. Meine Mutter nimmt sowohl Blutverdünner als auch Betablocker seit 25 Jahren. Zum Glück geht es ihr damit gut. Ich hoffe, dir wird es auch lange so gehen.

Ich wüsste nicht, ob ich eine Ablation machen lassen würde, wenn es sein müsste. Andererseits war ich gestern so fertig mit der Welt, dass ich wohl zu allem Ja gesagt hätte.

Es wäre schön, wenn hier jeder einen anständigen Arzt finden würde, der auf die individuellen Probleme, Diagnosen und Ängste eingeht und das nicht anhand einer Checkliste abarbeiten würde.. so fühlt man sich dann leider oft hilflos und unverstanden.

Ich wünsche auch dir alles Gute

@Mondkatze Danke für deine tolle Zusammenfassung. Ich halte mich an ganz viele Dinge, nur Bewegung ist leider mein Handicap, hängt momentan auch mit Vermeidungsverhalten zusammen, weil ich mich, wenn ich alleine im Wald unterwegs bin, in die Angst vor einer neuen Attacke hineinsteigere. Aber ich arbeite daran, habe Ernährung umgestellt und schon ein paar Kilo runter, bin fast normalgewichtig, kein Alk. mehr seitdem, vorher gerne mal etwas zuviel Wein und zwar regelmäßig, Rauchen habe ich vor 6 Jahren aufgegeben, Stress vermeide ich auch mehr...

@Afraid1992 Vielen lieben Dank, ich habe einen Punkt beim Score, weil ich über 65 bin und einen Weiteren, weil ich eine Frau bin. In meinem Alter kommst du nicht drumrum um Blutverdünner, bei dir ist es etwas anderes und auch die Chance, dass es bei dir nur einmalig war und nie wieder vorkommt, ist bei dir sehr groß. Das wünsche ich dir sehr.

Aber auch ich lasse mich nicht unterkriegen, Sollte ich es wieder und wieder bekommen, lasse ich die Pulmonalvenablation machen. Die erste Ablation war nicht schlimm, hätte ich das eher gewusst, hätte ich es viel früher durchgezogen. Diese neue Ablation wäre komplizierter und auch nicht so erfolgversprechend. Bin inzwischen sehr gut informiert. Angeblich in meinem Fall mit guten Aussichten. meine Kardiologen raten erstmal dennoch zum Abwarten. Aber versuchen werde ich es, wenn nötig.

Sei du bitte zuversichtlich. Ich wünsche dir erstmal Ruhe vor dem schei..
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Zitat von Afraid1992:
Cardisiographie

Davon habe ich noch nie gehört.
Zitat von Afraid1992:
Begeben Sie sich bitte direkt in eine kardiologische Notaufnahme und wenn ihr Puls immernoch erhöht sein sollte (Blick auf die Apple Watch sagte 130) müssen sie dort eine Ablation machen lassen um das zu stoppen.“

Furchtbar. Wie kann man so unsensibel sein?
Also mein Kardiologe und auch der Arzt in der Rhythmusambulanz, wo ich zum Infogespräch war, sagten beide, dass man KEIN Notfall ist und eine Ablation nicht überstürzt durchgeführt werden muß.
Zitat von Afraid1992:
Ich denke schon, dass der Stress ein wichtiger Faktor bei VHF ist

Das denke ich auch. Ich bin nur leider nicht in der Lage, Streß abzustellen. Ich habe seit etwa 4 Jahren totalen Dauerstreß und das wird sich wohl auch nicht ändern. Denn ich habe da keinen Einfluß drauf. Es sei denn, ich würde vorzeitig in Rente gehen.
Zitat von Amiodaron:
Eine Ablation macht man nicht einfach mal so und schon gar nicht so beschrieben wie von der Äztin am Telefon. Ihr Verhalten kann ich nicht verstehen

Das sehe ich auch so.
Zitat von Afraid1992:
Und sorry, falls ich hier jetzt mit meinem Gejammere gestört habe.

Alles gut, hier kann auch gejammert werden.
Zitat von Quitzil:
Anderthalb Stunden wiegelte er das ab, bis er schließlich meinte, Sie haben Recht, es ist Vorhofflimmern.

Dem würde ich nicht mehr über den Weg trauen.
Zitat von Quitzil:
Übrigens, der Arzt konnte mich danach nicht mehr ausstehen, wahrscheinlich, weil ich Recht hatte

Das kann ich mir gut vorstellen, schließlich hat er sein Gesicht verloren.
Zitat von Afraid1992:
Es wäre schön, wenn hier jeder einen anständigen Arzt finden würde, der auf die individuellen Probleme, Diagnosen und Ängste eingeht und das nicht anhand einer Checkliste abarbeiten würde.. so

Das wäre toll.
Zitat von Quitzil:
Stress vermeide ich auch mehr...

Ich versuche es auch. Mit Meditation und den Naturheilmitteln von meiner Heilpraktikerin. Aber eigentlich fehlt mir noch die richtige Einstellung zu der Situation, die bei mir den Streß auslöst. Ich weiß nicht, ob ich das noch hinkriege. Werde demnächst mit meinem Therapeuten darüber reden. Vielleicht hat der eine Idee.

Also ich bewundere eure Fähigkeit, euch so mit der Materie auseinanderzusetzen. Ich krieg das nicht gebacken, obwohl ich mich normalerweise durchaus auch gut informieren kann.

Und was Blutverdünner anbelangt, mir wurde keiner verordnet. Die haben mich mit Blutdrucksenker und Betablocker und Entwässerung und Statine vollgestopft, aber kein Blutverdünner.

Vielleicht bekomme ich das alles auch wegen geringfügiger KHK also koronarer Herzkrankheit, obwohl mir bei der Herzkatheteruntersuchung gesagt wurde, alles ok. Verstehe das wer will. Aber wirklich mit befassen kann ich mich nicht.

Und was der Grund sein könnte:

Überdosierung der Schilddrüsenmedis
Vitamin D und B im Keller
Rauchen und Cola.
Sportlich war ich bis 4 Monate davor, bis mich die Hüfte gegroundet hat.

Jetzt bin ich super brav, aber Sport kann man vergessen. Ich hab ständig das Gefühl, innerlich wie blockiert zu sein. Betablocker?

Ich bin gefühlt seit der Diagnose um 10 Jahre gealtert.

Ob ein Medikamen zum verdünnen angesetzt wird oder nicht hängt von mehreren Faktoren ab. Z.b. auch ob du ein permanentes VHF oder ein anfallsartiges (paroxysmales) VHF hast und wenn, wie oft.
Vllt nimmst Du Ar., damit hast Du auch einen guten Effekt

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