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Zitat von Mondkatze:
Hallo zusammen Ich habe den Termin in der Rhythmusambulanz abgesagt. Ich hatte total Angst davor bekommen, weil ich doch innerlich noch nicht bereit ...

Alles richtig gemacht…
Wenn es nicht geht, dann nicht und Du musst dich sicher nicht rechtfertigen warum Du es nicht willst.

Zitat von Hilfeo:
Ich habe auch seit tagen herzrhtymusstörungen inform von Herzklopfen doppelschlägen und kurzen aussätzern ist das Gefährlich nehme auch ...

Habe ich auch und nach einem halben Jahr Escitalopram sind die Ängste davor weg und somit auch die Extrasystolen fast komplett weg…

A


Vorhofflimmern-Tagebuch für persönlich Betroffene

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Zitat von Hilfeo:
@Mondkatze Ja werde ich machen ich bekomme dann direkt den Gedanken das ich eine ernsthafte Herzkrankheit habe und plötzlich sterben werde

Das ist typisch für unsere Krankheit…

Zitat von Mondkatze:
der Rhythmusambulanz abgesagt.


Weisst du denn, wie oft dein Vorhofflimmern kommt?

Als das bei mir damals war, hatte ich die täglich ein paar Mal und im Krankenhaus dann ständig, natürlich auch mit Normalpausen dazwischen.

Aber nicht so 2-3 mal im Monat oder so.

Ich weiss nur, dass der Arzt gesagt hat, dass das auf Dauer ungesund fürs Herz ist, unabhängig davon, dass man Blutverdünner nehmen muss. Von daher denke ich, dass es auch darauf ankommt, wie oft diese Flimmerphasen auftreten.

Zitat von Quitzil:
@Mondkatze Erstmal wünsche ich dir alles Liebe.

Dankeschön, das ist sehr lieb von Dir und wünsche dir auch alles Liebe und Gute.

@Icefalki Genauso ist es. Wenn es sehr oft kommt, dann bedingt es sich nachher selbst, weil Umbauvorgänge im Herzvorhof stattfinden und das dann immer mehr kommt. Man hat aber ein gewisses Zeitfenster und wie gesagt gibt es auch medikamentöse Rhythmuskontrolle. Und man kann Vorhofflimmern auch nach einer Ablation wiederbekommen. So hat man es mir gesagt.
Die Ablation würde ich machen, wenn es bei mir öfter wiederkommt.
Ich hatte ja schon mal eine wegen anderem Herzraaen und das ist komplett weg. Der Eingriff war überhaupt nicht schlimm, da kann ich dir bzw. Euch die Angst nehmen.
Aber man muss selber bereit dazu sein und ich kann jede verstehen, die oder der da erstmal zurückscheut.
Das ist alles total angstbesetzt. Mir hat man dort gesagt, wir gehen auch mit Ihnen, wenn Sie sich gegen eine Ablation entscheiden, aber ich hatte erst ein Ereignis.
Aber die Chancen, dass das dauerhaft verschwindet, sind mit Ablation viel größer.
Deshalb werde ich das machen, sollte es öfter wiederkommen.

Ich hoffe, ich habe niemanden Angst gemacht, mir geht es immer besser, wenn ich die Fakten realistisch betrachte. Die Ablation macht Angst und man muss gar nichts machen, aber ich denke, es ist machbar.

Blutverdünner müsste ich auch nach einer Ablation weiternehmen, hat man mir gesagt.
Kommt aber auf den Score an und wird, so wie ich mich schlau gemacht habe, unterschiedlich gehandhabt.

Zitat von Quitzil:
Kommt aber auf den Score an und wird, so wie ich mich schlau gemacht habe, unterschiedlich gehandhabt.


Deswegen musste ich wahrscheinlich vom KKH aus keine nehmen.

Ich nehme zur Sicherheit meine biologischen Blutverdünner. Sicher ist sicher.

Zitat von Icefalki:
Weisst du denn, wie oft dein Vorhofflimmern kommt?

Als das bei mir damals war, hatte ich die täglich ein paar Mal und im Krankenhaus dann ständig, natürlich auch mit Normalpausen dazwischen.

Seit Diagnosestellung ist es langsam immer mehr geworden. Ich habe es teilweise 3 Tage durchgehend, oder auch mit normalen Phasen, dann wieder 3 Tage nix. Oder es kommt bei Streß oder Anspannung und geht aber auch wieder. Oder es kommt am Tage, nachts ist es weg und morgens fängt es wieder an.
Bei Bewegung geht es oft ganz weg. Bewegung heißt für mich mit dem e-Scooter fahren wenn wir mit dem Hund rausgehen. Oder wenn ich mich anders ablenke, habe ich oft auch gute Chancen, dass es weg geht.

Das sind aber die Stolperer, die ich dann spüre. Ich spüre kein Herzrasen, kann also nie genau sagen, was es nun ist. VHF oder normales Stolpern. Das verunsichert mich ja so. Ich bräuchte vielleicht doch auch so eine Apple Watch, da könnte ich dann sehen, was es ist. Über ein 24 Std. EKG bin ich ja noch nicht hinausgekommen. 7 Tage gibt es hier wohl nicht.

Der Kardiologe hatte mich dann noch verunsichert indem er sagte, manche habe das VHF und merken nichts. Das sind dann die Schlaganfälle oder Infarkte, die plötzlich auftreten.


Zitat von Quitzil:
weil Umbauvorgänge im Herzvorhof stattfinden

Ja, das hat man mir auch gesagt.
Und auch, dass man nicht sofort entscheiden muß.
Zitat von Quitzil:
Und man kann Vorhofflimmern auch nach einer Ablation wiederbekommen

Stimmt. Der Kardiologe meinte, man könne 10 Jahre Ruhe haben, dann könne es wiederkommen. Je nachdem, wie gut gearbeitet wurde, bzw. Wieviele von den auslösenden Zellen getroffen wurden.
Meine frühere Nachbarin hat das auch machen lassen und auch schon mind. 10 Jahre Ruhe davor.

Zitat von Quitzil:
Der Eingriff war überhaupt nicht schlimm,

Das gute daran ist ja, dass man keine Narkose bekommt. Nur ein Schlafmittel. Der Eingriff dauert auch nicht extrem lange. Keine Beatmung, man atmet selbständig.

Ich habe natürlich sämtliche verfügbaren INfos recherchiert, das brauche ich immer. Ich muß das Gefühl haben, ich weiß viel über das Ganze. Klar, man weiß nie alles. Aber ich muß das einfach machen.
Und ich habe gelesen, dass man auch reanimationspflichtig werden kann, weil das ins Kammerflimmern übergehen kann während des Eingriffs.
Oder man kann dabei einen Schlaganfall erleiden. Kommt drauf an, wie der dann ausgeht.

Ich habe auf YouTube ein Video von so einer Behandlung gesehen. Sah wirklich nicht schlimm aus. Aber der Patient sagte auch danach, dass er froh war, wieder wach geworden zu sein.

Was mir auch große Angst macht sind die ganzen Voruntersuchungen.
Da die meisten Fehlsteuerungen angeblich von der Lungenvene kommen, keiner weiß warum das so ist, muß man wohl so eine Kamera vorher mit einem Schlauch schlucken und die gucken sich dann alles an. Z.B. die Hinterwand der Speiseröhre, oder so ähnlich. Das habe ich noch nicht so genau verstanden, aber so sagte es ein Arzt.

Und dann werden die Zellen an der Lungenvene kaputt gemacht. D.h. Dass die bei der Behandlung also VHF auslösen und somit die verantwortlichen Zellen suchen um sie zu eliminieren.
Da gibt es auch mehrere Verfahren, mit Kälte, mit Wärme und noch ein neueres Verfahren.
Damals beim Gespräch in der Rhythmusambulanz sagte der Arzt, er hoffe, dass ich für das neue Verfahren in Frage kommen. Da würden dann noch bestimmte Untersuchungen gemacht werden. Er hat aber nicht erklärt, wie die neue Behandlungsmethode funktioniert. Er meinte nur, dass die besser sei als die alten.
Na toll, wieder was für mich zur Abschreckung. Da gibt es dann ja auch keine Langzeitergebnisse wenn das alles so neu ist.
Gruselig. Für mich war das alles ein Schock.


Zitat von Quitzil:
Ich hoffe, ich habe niemanden Angst gemacht

Nein liebe, hast du nicht.
Ich habe sowieso panische Angst davor und das wird sich auch nicht ändern. Ich bin da leider nicht so mutig wie du und Icefalki.

Zitat von Quitzil:
Blutverdünner müsste ich auch nach einer Ablation weiternehmen, hat man mir gesagt.

Eben, das hat man mir auch gesagt.
Und das ist auch so schrecklich. Wenn man den Mist doch dann los sein sollte, wozu dann noch Gerinnungshemmer? Immer noch eine Gefahrenquelle, die ein Leben lang bleibt.
Und man muß immer weiter aufpassen, was man essen darf und was nicht.
Glucosamin z.B. oder hochdosiertes Kurkuma darf ich nicht essen. Weil das eben auch das Blut verdünnt. Ach, da ist noch viel mehr. Und das ist eine große Belastung und es nervt einfach, weil man nicht mehr so unbeschwert alles essen und machen kann.

Ich habe auch z.B. große Angst vor einem Sturz mit meinem e-Roller. Bin ja schon mal über den Lenker gegangen und mußte im Krankenhaus bleiben wegen der Medikamente.
Ich habe jetzt immer eine Brusttasche um, egal wo ich hingehe. Da steht drin, dass ich Blutverdünner nehme usw. Falls ich mal stürze und bewußtlos bin, dann finden die vom Rettungsdienst hoffentlich die Unterlagen.
Auch das ist einfach nur Streß für mich.

Zitat von Icefalki:
Ich nehme zur Sicherheit meine biologischen Blutverdünner. Sicher ist sicher.

Das würde ich dann auch gerne.
Sind die genauso wirksam wie die chemischen? Das ist ja wichtig zu wissen.

Sorry, mein Text ist ein bißchen länger geworden.

Liebe Grüße

@Mondkatze Vielen Dank für deinen Text, das mit dem Essen wusste ich gar nicht. Ich dachte, das gilt nur für Marcumar. Aber gut zu wissen.

Das ist mal interessant zu lesen, wie auch z.B. Berichte von der deutschen Herzstiftung von Vit. K und Gerinnungshemmer.



https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Wenn ich unsicher bin, ob sich etwas „verträgt“, gebe ich bei google immer ein: z.B. Vit. D und Gerinnungshemmer, oder Kurkuma und Gerinnungshemmer usw.
Oder ich frage gerne meine Apothekerin. Die ist total nett und hilfsbereit.

@Mondkatze Danke für die Info. Mir hilft das sehr, wenn ich den Gerinnungshemmer ausklammere. Ich hab das Infoheftchen auch immer bei mir und meine engsten Freunde und Bezugspersonen wissen davon.
Mir geht es allerdings viel besser, wenn ich nicht daran denke. Unser Bekannter ist Neurologe in einer Klinik mit sehr vielen Schlaganfällen.
Er hat zu mir gesagt, sei froh, dass es bei dir festgestellt wurde und du Blutverdünner bekommst. Es sei das allerwichtigste Medikament bei Vorhofflimmern.
Der größte Teil der Patienten mit Schlaganfall wusste vorher nichts davon und bekam demzufolge auch keine Blutverdünner. Aber dann kam der Schlaganfall aus dem Nichts.
Ich stelle mir die Blutverdünner als kleine Helferlein vor, die mögliche Blutklümpchen gleich wegschaufeln.

Zitat von Quitzil:
sei das allerwichtigste Medikament bei Vorhofflimmern.

Ja ist es.

Zitat von Quitzil:
Ich stelle mir die Blutverdünner als kleine Helferlein vor


Ich sehe die Kapseln auch als eine Art Retter an.
Einerseits verdamme ich sie, weil sie eben nicht so harmlos sind. Ich habe täglich starke Ängste vor inneren Blutungen. Mein Magen ist ja schon angeschlagen, dann noch der Blutverdünner. Oder Hirnblutungen. Da weiß man auch nicht, ob man das überlebt. Wie schnell kommt man ins Krankenhaus, wie groß ist die Hirnschädigung, die durch die Blutung entstanden ist, welche Folgen bleiben evtl. Zurück? Ist man hinterher, wenn man es überlebt, ein Pflegefall?
Sind die starken Kopfschmerzen tatsächlich nur Kopfschmerzen oder steckt da mehr dahinter?
Darf ich mich noch anstrengen, z.B. eine Pressatmung machen, beim Gewicht heben oder führt das gleich zu einer Blutung im Hirn?
Wie oft habe ich mir schon den Kopf gestoßen. Tat höllisch weh, aber man hat darüber hinweg gesehen.
Ich habe manchmal einen blauen Fleck, aber ich weiß nicht, wo der herkommt.
Oder am Arm hatte ich schon 2 mal so winzige rote Pünktchen. Sind das Einblutungen?
Da weiß man doch echt nicht, ob man gleich ins Krankenhaus fahren soll.

Diese Gedanken habe ich ständig im Kopf. Das ich so was mal einnehmen muß bei meiner Angst vor Medikamenten hätte ich nie gedacht.

Andererseits habe ich panische Angst die Dinger mal absetzen zu müssen.
Solche Sachen wie ein neues Tattoo kommt für mich leider nicht mehr in Frage. Dafür müßte ich die Kapseln vorher absetzen.
Aber auch eine Blutegeltherapie für meine Knie kommt nicht mehr in Frage wegen dem Gerinnungshemmer.
Bei mir steht über kurz oder lang eine Zahnsanierung an.
Mir graut es schon davor.
Was ist, wenn ich das Medikament abgesetzt habe für die Zahnbehandlung und dann habe ich 3 Tage lang VHF. Riskiere ich einen Schlaganfall?
Nein, sicher nicht. Ich muß dann den Zahnarzttermin absagen. Meine Zahnärztin wird sich bedanken, wenn ich das 2 mal mache.

Was das alles nach sich zieht, das hat alles Auswirkungen auf das gesamte Leben.
Sorry, wenn sich das alles so negativ anhört. Aber im Grunde ist es doch so. Kommt nur darauf an, wie man damit dann umgeht.
Aber wie soll man damit anders umgehen, wenn dauernd das Damoklesschwert über einen schwebt?
Ich bewundere Menschen, die damit sachlich umgehen können. Ich kann das leider nicht.
Ach man, das ist alles so brutal.

Hoffentlich habe ICH jetzt keinem Angst gemacht durch meinen Beitrag.
Bitte nicht sauer sein, dass ich alles so sehe. Aber es ist doch praktisch auch so.

Liebe Grüße

@Mondkatze Ich verstehe dich so gut. Ich kann solche Ängste auch richtig zelebrieren und mich darin verlieren. Oft schaffe ich es aber auch, aus der Angst herauszutreten und sie wegzuschieben.
Meine Mutter hat bestimmt 20 Jahre Marcumar genommen, was ja noch vielschlimmer ist und ist damit und mit ihrem Vorhofflimmern 90 Jahre alt geworden, hatte sogar einen kleinen Schlaganfall, bevor sie die Blutverdünner nahm und weil sie ihr Vorhofflimmern ignorierte. Ich versuche , mir daran ein Beispiel zu nehmen, also an dem Alter meine ich.

Zitat von Quitzil:
@Mondkatze Ich verstehe dich so gut. Ich kann solche Ängste auch richtig zelebrieren und mich darin verlieren. Oft schaffe ich es aber auch, aus der Angst herauszutreten und sie wegzuschieben. Meine Mutter hat bestimmt 20 Jahre Marcumar genommen, was ja noch vielschlimmer ist und ist damit und mit ihrem ...

Ja, meine Ma mußte auch Jahrzehnte Marcumar nehmen, weil sie eine Lungenembolie im Krankenhaus nach der Gallenstein OP hatte.
Sie ist auch 92 Jahre alt damit geworden.
Das mit dem zelebrieren hast du ganz richtig gesagt. Ich kann das auch. Weíß auch nicht, warum man das so macht.
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Hallo zusammen,
Ich weiß nicht, ob ich diesen Link hier schon mal reinkopiert habe.
Ist sehr interessant.


https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Ich bin ja ein begeisterter Mudra - Fan und kenne schon so einige verschiedene, die ich auch anwende.
Jetzt habe ich eine Mudra gesucht, die man bei Herzrhythmusstörungen anwenden kann.
Wenn ihr interessiert seid, schaut einfach mal .

Viel Spaß beim Ausprobieren

https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Hallo ihr Lieben Leidensgenossinnen
@Icefalki
@Quitzil
@Dundun
@Afraid1992
@Argonia

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und was das „Herzgedöhns“ angeht, soll es Euch besser gehen und alles viel viel leichter zu ertragen sein.
Alles Liebe und Gute
Mondkatze

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