Robinia
ich bin so erschöpft und am Ende, dass ich nicht mehr kann und ich nichts anderes mehr weiß als hier um Austausch und Unterstützung zu bitten - weil ich es nicht mehr alleine geregelt bekomme.
Habe eben eine Schwellung/kleine Beule am Schwertfortsatz, zwischen den Brüsten kurz darunter mitten am Brustbein ertastet. Nachgelesen was das sein kann und dann stand da bei gestreuten Tumor / Schilddrüse. Mich plagt seit längerer Zeit eine irre Angst vor Schilddrüsenkrebs. Habe nur noch einen Rest , an dem auch Knoten sind. Vor vielen Jahren wurde sie entfernt , danach irgendwann nochmal geschallt, seitdem bin ich vor Angst nicht mehr zum Arzt. Hole mir nur immer das Rezept für Thyroxin ab und lasse nichts untersuchen. Seit ca. 3 Jahren ist meine Angst vor Untersuchungen und Diagnosen ( egal welche Untersuchungen) so ausgeartet, dass ich gar nicht mehr zum Arzt gehe. Es sei denn - ich habe Beschwerden die ich selber diagnostizieren kann und bei denen ich nur das Rezept noch brauche. z. B. Rückenschmerzen und dann hole ich mir Krankengymnastikrezept.
Ich kann manchmal keinen klaren Gedanken mehr fassen vor Sorge .
Ich arbeite , halbtags, wohne alleine , sehr zurückgezogen . Ich bin viel in der Natur , ich führe nach außen ein sehr ausgeglichenes Leben aber das ist nicht so. Ich spiele mir das selber vor und auch allen anderen denen ich begegne. Ich habe einen sehr kranken und alten Hund , der bald sterben wird und ich habe Tag und Nacht auch Angst davor .
Ich pflege und sorge gerne für ihn , aber es kostet mich auch unendlich viel Kraft und ich schlafe kaum noch weil ich auf jeden Atemzug lausche und auf den Moment warte - der kommen wird - wo ich den Tierarzt kommen lassen muss. Ich habe mich schon von vielen Tieren und Menschen verabschieden müssen, das macht es nicht leichter - ich weiß ja was auf mich zu kommt und ich muss ja auch Stärke beweisen um meinen Hund begleiten zu können .Ich bin in einer Beziehung in der ich nicht glücklich bin und in der ich nicht mehr rede - habe keinen anderen Kontakte oder Menschen mit denen ich reden kann, Ich bin in Therapie , aber auch dort kann ich mich nicht öffnen.
Die ständige Angst krank zu sein , das Unvermögen zum Arzt zu gehen , die Sprachlosigkeit die mich gefangen hält , ich weiß nicht mehr weiter.
Ich möchte nicht nur jammern und klagen , ich schaffe es aber nicht mehr aus dieser Schwärze und Angst heraus. Vielleicht kann mir jemand etwas sagen dass mir zumindest einen Schritt weiterhilft. Vielen Dank für das Lesen.
27.06.2024 18:54 • • 14.07.2024 x 2 #1