zu dem Thema melde ich mich auch mal, den genau das belastet mich grade sehr.
Durch schon in der frühe Kindheit sehr negative Erfarhungen mit Ärzten habe ich da vielleicht Schwierigkeiten mit Grundvertrauen. Ich gehe nur selten zum Arzt, weil mich das immer ängstigt. Wenn ich aber doch gehe, ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass bei all der Hektik und den immer größeren Patientenvolumen einfach null Interesse am einzelnen Patienten besteht.
Woran merkt man das? Ich bin seit 15 Jahren beim gleichen Hsuarzt, dem ich auch lange vertraute, und der, im möglichen Rahmen bei einem Folgetermin schon auch auf das akute Problem ansprach, fragte wie es mittlerweile geht etc.
Letzten Herbst war ich wieder dort, weil ich wegen erblicher Belastung meine Schilddrüsenwerte mal wieder checken lassen wollte. (Letzte Überprüfung war 5 Jahre vorher). Erst war der Arzt einverstanden, sagte wir machen die normalen Werte und wenn die nichts zeigen, würde er mich mit meiner familiären Vorgeschichte und den Symptomen trotzdem zum Endokrinologen schicken.
Ergebnisse kamen, alles ok, meine Nachfrage, ob ich denn jetzt wirklich auch zum Endo gehen soll, wurde aber dann recht vehemment verneint, wäre nicht nötig. Ja was denn nun? Erst kommt der Vorschlag vom Arzt selbst, dann rudert er komplett zurück. Sowas verunsichert mich.
Ähnliches mit meiner momentanen Problematik: Ich gehen wegen einer Sache zu einem vordergründig sehr netten Arzt, der sagt, da wäre alles ok, obwohl ich deutliche Symptome beschreibe. Wir kommen auf sonstige gesundeitliche Thmene, und er schlägt von sich aus bezüglich HWS/LWS-Syndrom, vor, dass ich gerne bei einem Kollegen, der bei ihm in der Praxis anfangen wird, zur Physio kommen soll, und versichert mir ' den rufe ich heute Abend an, dann melden wir uns umgehend bei Ihnen und machen einen Termin'. Ja, das war vor fast zwei Wochen, ich rief wegen einer anderen Sachen Anfang dieser Woche nochmals an, fragte auch nochmal nach der angebotenen Physio, da kam von der Gehilfin, ja, der Kollege würde an dem Nachmittag (Montag) in die Praxis kommen und alles besprechen, sie melden sich dann morgen wegen eines Termins. Heute ist Donnerstag um, nichts hab ich gehört.
Auch als ich, eben 6 Tage nach meiner eigentlichen Untersuchung, kurz den Arzt selbst am Telefon hatte, hat der sich, owbohl ich erst kürlich da war, wir das lange Nachgespräch mit der Physio hatten etc. null an mich, meinen Namen oder die Untersuchung erinnert.
Wie soll ich denn da jemandem vertrauen und wenn der nach kurzem Blick sagt 'alles bestens', wenn es im Nachhinein recht klar ist, das ich zu 100% wurst bin als Person und in Kürze völlig vergessen bin?
Nur so als Beispiele, aber das sorgt dann bei mir dafür, dass ich nach der Untersuchung heimgehen, erstmal kurz erleichter, weil der Arzt ja sagte, alles ok, dann bleiben aber die Symptome und in Kombination mit dem gleichgültigen Verhalten, keine der angekündigten Rückmeldungen etc. werde ich immer skeptischer und habe dann Angst, dass es sehr wohl was Schlimmeres ist, und es aufgrund dieser Gleichgültgekit einfach übersehen wird.
Geht es euch da ähnlich? Und wie ragiert ihr auf solches Verhalten von Ärzten?
23.01.2020 19:38 •
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