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Hallo Leute,

ich habe mich hier mal angemeldet, um mich mit anderen über Probleme auszutauschen. mein Hauptproblem ist eine Hypochondrie mit Somatoformer Störung, das heißt mein Körper produziert willkürlich Symptome. Kopfschmerzen, Beinschmerzen, Herzschmerzen und Rasen, Zahnschmerzen. spätestens wenn mein Fokus auf irgendwas liegt habe ich dort auch Beschwerden.

Nun ist es vor ca. 2-3 Monaten vorgekommen, dass ich eine extreme Verstopfung bekommen habe. Bedingt durch ein opioides Schmerzmittel und einen anderen freiverkäuflichen Arzneistoff, welche wohl Verstopfung hervorgerufen haben, habe ich das erste Mal so richtig Probleme damit gehabt. Über 1-2 Wochen konnte ich fast nicht auf die Toilette, es kam wenn dann immer nur ganz wenig, meist sogar verflüssigt, quasi wie eine Blockade im Darm wo sich immer mal wieder ein wenig rumschlängelt. alle Behandlungsmethoden haben wenig bis gar nichts gebracht.
Irgendwann war das dann weg und dann war für einige Wochen gut. Dann habe ich zufällig wieder ein Schmerzmittel genommen und bekam prompt wieder diese Symptome, allerdings hat es diesmal durch einen guten Tip vom Arzt nur eine Woche gehalten und war gefühlt auch nicht ganz so extrem.

Nun nehme ich diese Schmerzmittel gar nicht mehr, habe aber trotzdem immer noch das Gefühl einer Verstopfung, bzw. wenn ich dann kann von plattem / dünnen Stuhl, was ja sehr für eine Verengung / Karzinom sprechen würde. Was bei meiner Altersstufe von unter 30 kaum vorkommt, aber möglich wäre.
Jetzt ist der einzige Hoffnungsschimmer, den ich habe, dass das praktisch zeitgleich war mit der Verschlimmerung meiner Depression bzw. der Entstehung meiner Depression aus einer Dysthemie. Kurze Zeit später wurde ich auch krankgeschrieben, wegen Burnout / Psychosomatischer Erschöpfungszustand.

Frage daher an Leute, die auch schon Verstopfung durch die Psyche hatten:
Habt Ihr auch schon so platte Stühle gehabt bzw. das Gefühl dass wirklich was feststeckt, was sich lange Zeit nicht löst und wo sich was drumrum schlängelt?
Ich frage das nicht weil ich mich vor einer Untersuchung drücken will, sondern weil ich wissen möchte, ob das vielleicht normaler ist als ich denke und ich mir bis zum Termin der Untersuchung nicht so viel Gedanken machen muss. Leider wartet man ja häufig etwas länger auf Untersuchungen.

Besten Dank schonmal!

11.06.2019 08:25 • 12.06.2019 #1


4 Antworten ↓


Hallo

Wenn man öfter an Verstopfung leidet, können sich durch den trägen Darm und das pressen beim Stuhlgang vergrösserte Hämorrhoiden bilden. Hämorrhoiden hat jeder Mensch und man merkt sie nicht, aber durch eine Verstopfung z.B. können sie sich vergrößern.
Das kann das Gefühl einer Engstelle auslösen, die Hämorrhoiden verengen ja quasi den Weg zum Ausgang des Enddarms, und der Kot muss ja da irgendwie durch.
Ich hatte solche Probleme in der Schwangerschaft.

Ich würde mal Deinen Arzt dazu befragen. Bei akuter Verstopfung bitte kein Abführmittel einnehmen, das macht die Sache nur noch schlimmer, sondern ballasttofreiche Kost essen, besonders viel trinken und Bewegung
Unterstützend um den trägen Darm wieder auf Trab zu bringen können auch pflanzliche Mittel wie z.B. Caricol.

Helfen tut auch morgens über Nacht eingeweichte Dörrpflaumen zu essen und viel Wasser nachzutrinken.


Gute Besserung!

A


Verstopfung als Beiwirkung der Depression?

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Interessant zu hören, ich glaube zwar nicht dass mich das so betrifft, aber es ist schön zumindest eine alternative Möglichkeit zu hören.

Ich bekam im Krankenhaus mal eine Verstopfung vom Feinsten. Durch die OP durfte ich ja nicht drücken. Habe die dann mit den Fingern rausgefummelt. Der Stuhl sah aus wie Kieselsteine und genauso hart.

Zitat von petrus57:
Ich bekam im Krankenhaus mal eine Verstopfung vom Feinsten. Durch die OP durfte ich ja nicht drücken. Habe die dann mit den Fingern rausgefummelt. Der Stuhl sah aus wie Kieselsteine und genauso hart.

Wieso haben sie dir keinen Einlauf gemacht? Das ist eigentliche das Übliche im Krankenhaus.





Dr. Matthias Nagel
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