Hallo @isie,
Einen Teil deiner Geschichte hatte ich auch schon durch. Ich hatte mich auf der Arbeit mehrmals verhoben und beim letzten Transfer eines Patienten, hat dieser sich in meinem Nacken festgehalten und nach hintenfallen lassen, weil er nicht mithelfen wollte. Es hat unglaublich im Nacken gekracht und hatte dann 5 Wochen so schlimmen Schwindel, dass ich nicht mehr stehen konnte. Gleichzeitig kamen Herzprobleme dazu, die zum einen vom Rücken aber auch der Psyche kamen. Ich hatte so Angst vor dem Schwindel, dass ich mich total reingesteigert hatte. Irgendwann hatte ich morgens bem Aufstehen einen Puls von 140. Bin dann zum Kardiologen, der dann sah, dass mein EKG nicht gut war. Wurde aber wieder heimgeschickt weil ich ja schließlich jung sei. Um die Geschichte kurz zu halten: Mein Herz war nur noch am rasen und einen Puls unter 100 hatte ich kaum, außer wenn ich kurz saß. Da knallte er gerne von 100 auf 50. Ich hab es dann nicht mehr ausgehalten und bin ins KH. Im Langzeit-EKG kam dann Vorhofflimmern raus. War dann eine Woche stationär. Man hat aber nichts am Herzen finden können. Alle Untersuchungen waren o.B. Ich war dann dann noch beim Orthopäden weil der Schwindel und die Pulsschwankungen nicht aufgehört hatten. Bei mir kam ein HWS-Syndrom raus. Als ich dann die Diagnose hörte, normalisierte sich mein Puls.
Verspannungen und Blockaden können sehr viel im Körper anrichten. Die sieht man im Übrigen auch nicht auf Röntgen, CT oder MRT-Bildern.
Wichtig ist, dass du etwas unternimmst, um die Verspannungen wegzubekommen.
1. Richtige Körperhaltung und Körpergewicht gleichmäßig verteilen (da kann dir die Physio helfen)
2. Sport (Schwimmen - aber Besten kraulen, Muskelaufbau, Yoga, Rückenschule,...)
3. Dehnen - ich schwöre auf Liebscher und Bracht. Die Übungen gibt es auf Youtube.
4. Faszienrolle und Faszienball - damit kannst du prima punktuell die Verspannungen lösen
5. Fakirmatte einfach mal googlen. Die Matte hat Platiknadeln die bei regelmäßiger Anwendung die Muskeln entspannen und das Gewebe besser durchbluten
6. Wärme - Rotlicht, Fango, Wärmflasche
7. Mass., Physiotherapie, Osteopathie
und am aller Wichtigsten
8. Stressmanagment. Ängste und Stress verankern sich gerne im Körper. Verspannungen dadurch stehen ganz weit oben. Besonders im Nacken und Schulterbereich.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Stress zu reduzieren. Angefangen von Meditation zur progressiven Muskelentspannung.
Und zu guter letzt: Bist du derzeit bei einem Therapeuten wegen deiner Panikattacken und Ängste? Auf Dauer solltest du dir das überlegen. Körper und Psyche reagieren aufeinander. Geht es deiner Psyche gut, wirkt sich das auf deinen Körper aus und umgekehrt. Andersrum natürlich auch: Geht es deiner Psyche schlecht, geht es auch deinem Körper schlecht.
Hoffe, dir konnte das ein bisschen helfen.
Liebe Grüße
14.11.2019 09:22 •
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