Im Oktober fing es an mit Magen-Darm Beschwerden. Etliche Untersuchungen wurden vorgenommen, aber nichts gefunden. Die Symptome legten sich wieder. Darauf folgten Sodbrennen, Atembeschwerden, Herzklopfen, Schwindel u.a.; Alles in allem war ich mir irgendwann sicher, dass mein Problem psychischer Natur ist. Eine Psychologin hat mir dann auch eine Angststörung diagnostiziert. Soweit so gut.
Leider habe ich nun ein neues Problem, das mir doch ein wenig Sorgen bereitet. Vor zwei Wochen begann mein rechtes Bein sich auf einmal wie verkrampft und eingeschlafen anzufühlen. Am gleichen Abend folgte dann der rechte Arm bzw. die Finger an der rechten Hand und ein Tag später auch noch der linke Arm. Außerdem fühle ich mich irgendwie wackelig auf den Beinen. Das merke ich vor allem, wenn ich die Treppen herunter steige. Seit dem ist es so ein auf und ab. Oftmals sind die Hände und Arme wie steif und verspannt. Das merke ich z.B. beim Tippen oder Schreiben aber auch, wenn ich mich z.B. ausstrecke, um was zu machen. Es fühlt sich nicht direkt wie schwach an...mehr so wie eingeschlafen oder wie gegen einen Wiederstand. Manchmal wird es auch besser. Oftmals sind mir die Hände auch kalt. Ähnlich ist es in den Beinen. Manchmal ist es okay und manchmal habe ich Wadenkrämpfe. Nach dem googlen (hätte ich doch bloß nie) und der Information über ALS hat mein Körper natürlich auch noch ein den ganzen Körper betreffendes Muskelzucken produziert (glaube eigentlich nicht, dass ich das so schon vorher hatte). Als ich dann einmal Schwierigkeiten hatte eine Flasche zu öffnen, ist mir natürlich das Herz in die Hose gerutscht. Beim drüber Nachdenken ist mir aber aufgefallen, dass ich nicht zu schwach war die Flasche zu öffnen, sondern das es mehr wie ein Muskelkater war. Am selben Nachmittag war es auch schon wieder besser.
Nun meine Frage: Kann ich das getrost in die psychologische Ecke schieben oder sollte ich mir dieses mal tatsächliche Sorgen machen? Kennt ihr das auch? Können solche Verspannungen in den Gliedmaßen von der Psyche kommen? Kann das dann auch solche Symptome auslösen? Man hört ja oft von Verspannungen im Nacken und den Schultern.
Nächste Woche habe ich einen Termin beim Neurologen, um das abzuklären. Sollte ich dem von meinen Befürchtungen erzählen? Oder ihn einfach mal machen lassen?
Danke für die Tipps!
18.03.2017 17:35 • • 23.03.2017 #1