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Hallo an alle Leidensgenossen !

Ich bin 25 und seit Anfang dieses Jahres hat es mich auch erwischt, ständiges Gedankenkreisen um versch. körperliche Symptome.
Alles fing mit nächtlichen Ambulanzbesuchen an, da ich Beschwerden in der Magengegend bekam, mit vorherigen panikattacken (wie ich nun weiss).
Nach ein paar Wochen bekam ich dann auch gleich einen Therapeuten und mir ging es mittelfristig mal besser mal schlechter. Nun nach ca. 25 Stunden kann ich behaupten, dass ich die Panikattacken als solches gut unter Kontrolle habe.
Nun jedoch plagen mich täglich immer diese diffusen Ängste undich kann diesen Teufelskreis nicht verlassen.
Seit langem kann ich nun beobachten, wie sich die Ängste und damit auch die körperlichen Symptome verschieben. wie gesagt, war es erst der Magen/Darm-Bereich, dann das Herz, dann Kopf und nun geht es in richtung Magen/Hals/Speiseröhre (Kloßgefühl im Hals) und damit verbunden natürlich immer die panische Angst vor etwas schlimmeren !
Kann es sein, dass sich die Ängste nun neue Wege oder neue Symptome quasi suchen um mich weiter zu beunruhigen ?
Das einzige was mein Therapeut mir rät, ist nur die Flucht in Ablenkung, Sport etc. Jedoch kann ich mich schlecht nachts oder spät Abends ablenken durch sport oder ähnlichen.
Habt Ihr vielleicht einen guten Ratschlag an mich, denn ich denke auch drüber nach meinen Therapeuten zu wechseln. Es scheint mir so, dass ich durch Ablenkung alles nur verschlimmere, bzw. diese Ängste sich immer neue Wege suchen

Mich interessiert es was ihr dazu sagt und vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen guten Ratschalg für mich

Dankeschön und LG Daniel

04.10.2011 12:41 • 08.10.2011 #1


5 Antworten ↓


Hallo Daniel85!

Also ich kenn das bei mir fing alles mit stechen und ziehen im Brustbereich an und irgendwann kam der Magen dazu usw mittlerweile hab ich überall im Körper symptome, nicht alle zur gleichen Zeit aber meistens jeden Tag was wurde bei dir als Therapie gemacht? Ich mache verhaltenstherapie und da die emdr mein Therapeut löst quasi die angstsituationen auf. Dazu rät mir mein therapeut ich soll mit den Gedanken in der Gegenwart bleiben während der attacke und nicht in die Vergangenheit oder Zukunft also ja nicht was wäre wenn ... Wie zufrieden bist du selbst mit der Therapie bzw dem Ergebnis? Sonst sprich doch mal mit ihm dass du dich nachts nicht ablenken kannst ggf würd ich sonst den therapeut wechseln wenns dir nichts bringt. Hoffe ich konnt dir irgendwie helfen

Lg angsthasi9

A


Verschiebung körperlicher Symptome falscher Therapeut ?

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Achso was ich noch vergessen habe, mein Therapeut rät mir immer die Gedanken anzuschauen und dann aber loszulassen also nicht festhalten und auch nicht verdrängen Sonden versuchen das zu durchstehen. Ich muss sagen immer klappt es bei mir nicht aber ab und zu schon ich muss einfach versuchen alles normal zu machen ich Hab schliesslich 2 kleine Kinder. Also hoffe dir geht's etwas besser

Lg angsthasi9

Huhu!

Ja Symptome habe ich auch genügend... das eine durchgestanden, fängt das nächste an..
Hab auch manchmal das Gefühl, die Angst macht das um mich zu ärgern..

Aber so wie ich das gehört habe, sind Angstpatienten eh verspannt und horchen zu viel in sich rein, also überempfindlich auf körperliche vorgänge... auch wenn sie noch so normal sind... gesunde menschen spüren sowas gar nicht..

Also die meine Psychologin hat gesagt das es falsch ist zu flüchten.. und meiner meinung nach ist ablenkung flucht... zu verlässt ja die Situation wo du Angst bekommst und machst irgendwas anderes, also flucht!
Und mit jeder Flucht, hat deine Angst wieder gewonnen!

Was Angsthasi9 schreibt ist richtig! Du sollst dich deiner Angst stellen!

Klar ist Sport gut! Aber nicht nur, wenn du grade Angst bekommst! Mach es einfach so, nicht nur wenn die Angst kommt!

Es ist allerdings richtig, das die Angst kommt, wenn man genug Zeit hat sich damit zu befassen, also keine andere beschäftigung hat...
Vielleicht hat er ja das damit gemeint...

Naja das sind halt alles so dinge die ich gehört habe... an der umsetzung hapert es noch...

Wenn du mit deinem Therapeuten nicht zu recht kommst, dann wechel ihn... hat ja so keinen sinn!

vlg

Habe mir schon gedacht, dass es Euch nicht anders geht, also scheint eine Verscheibung der Symptome völlig normal zu sein.
Ich denke, dass die Flucht in Ablenkung, so wie es mein Therapuet geraten hat, auch das ganze nur verschlimmert. Von daher tendiere ich zu einem Wechsel, sodass man sich dem besser stellen kann.
Als Therapieverfahren werden sowohl tiefenpsychologische als auch verhaltenspsychologische Aspekte angewandt. Eigentlich sehr gut, nur scheint mein Therapeut keinen roten Faden in meiner Therapie zu haben. ich denke da liegt der Hund begraben.
Ich komme zwar super mit ihm klar, jedoch denke ich, dass noch mehr möglich sei. Dann aber bestimmt nicht bei ihm.

Vielleicht werde ich es jetzt mal mit einem Psychologen, anstatt eines Therapeuten, versuchen.

Danke Euch sehr
LG Daniel

Ich kann nichts zu einer richtigen Therapie sagen.. bin seit ein paar Monaten bei einer Pädagogin, die bei der psychosomatischen Beratungsstelle an unserem Studentenwerk arbeitet.

Ich würde es als Gesprächstherapie einstufen. Sie hört mir zu..fragt mich was ich so gemacht hab und ich sage ihr, was mir gerade am Herzen liegt. Durch sie reflektiere ich mich mehr.. sie erzählt mir von anderen Fällen, von denen sie Ähnliches kennt und sagt mir Optionen, die ich gehen kann.

Einen Weg muss man aber doch letztenendes selbst wählen.

Es ist wichtig, dass du dich wohl fühlst bei deinem Therapeuten. Ich war mir anfangs unsicher, ob dies das Richtige ist, aber sie hat mir geholfen, indem sie mir Aufgaben gab und ich es geschafft habe mich dazu zu überwinden. Wie z.B. mit Sport anfangen oder einen zeitplan aufstellen. Es hat zwar nicht ewig angehalten, aber ich habe gemerkt, dass diese Dinge Einfluss auf mein körperliches Wohlbefinden haben und es somit nur eine psychisch bedingte Sache sein kann.

Ich refklektiere mich mehr durch die Gespräche..aber genauso führe ich mit mir selbst in Gedanken Gespräche.

Inzwischen kommen bei mir keine neuen Symptome auf und derzeit geht es mir auch relativ gut. Aber seit letztem Jahr hab ich auch schon so ziemlich viel mitgemacht, genauso wie die Jahre davor auch immer in Stresssituationen psychosomatische Erkrankungen auftraten.

Herzruckeln, das Gefühl kein Sauerstoff zu bekommen, Magen-Darm Beschwerden, Sehstörungen, Migräne, Schmerzen an allen möglichen Stellen, Erschöpftheit, Kreislaufbeschwerden, Gleichgewichtsstörungen, Derealisation, Depressionen usw.

Sobald man eine Sache für sich erklärt hat und keine Angst mehr davor hat, kommt dafür etwas Anderes auf, was einem erneut Angst macht.

Wichtig ist herauszufnden warum das Ganze so ist. Die einzelnen Symptome kannst du ja nicht behandeln..

Weißt du warum es dir derzeit so schlecht geht?

Hast du deinem Therapeuten mal gesagt, dass du dir unsicher bist, ob er dir weiterhelfen kann? Ich denke es wäre wichtig, dass du ihn darauf aufmerksam machst.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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