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Ich dachte eigentlich dass ich etwas Ruhe wieder in meine Ängste bekomme. ich möchte diesmal aber nicht googeln sonst drehe ich wahrscheinlich durch vor Angst. Ich habe an meiner Brustwarze bzw. an den Talgdrüsen außen herum entdeckt, dass eine oder zwei etwas dicker sind als die anderen. Dann hab ich daran herum gedrückt, was das ganze natürlich nicht besser gemacht hat. Meine Frage ist ob das normal ist dass die wie bei einem Pickel etwas dicker werden können. Ich habe nämlich schon wieder Angst dass das Krebs ist

30.12.2019 19:38 • 13.01.2020 #1


118 Antworten ↓


Wie meinst du das genau? Was für eine Art Krebs soll das denn sein? Hautkrebs oder wovor hast du genau Angst?
Es gibt Talgdrüsen in allen Größen und dass die nicht immer alle gleich sind, ist doch ganz normal?

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Vergrößerte Talgdrüse an der Brustwarze gefährlich?

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Zitat von littlemermaid:
Wie meinst du das genau? Was für eine Art Krebs soll das denn sein? Hautkrebs oder wovor hast du genau Angst?Es gibt Talgdrüsen in allen Größen und dass die nicht immer alle gleich sind, ist doch ganz normal?


Ich dachte ein Tumor der aus der Talgdrüse wächst
Ich glaube so langsam echt dass ich verrückt werde. Sobald das eine weg ist kommt was anderes

Zitat von Sarahh:
Ich dachte ein Tumor der aus der Talgdrüse wächst Ich glaube so langsam echt dass ich verrückt werde. Sobald das eine weg ist kommt was anderes

Mal so nebenbei.. Tumor bedeutet Geschwulst ect. Oder meinst du Krebs?

Zitat von Lara1204:
Mal so nebenbei.. Tumor bedeutet Geschwulst ect. Oder meinst du Krebs?


Ich meinte natürlich dass es was bösartiges ist

Wird es aber nicht! Hör auf dich selbst täglich zu untersuchen.

Zitat von Sarahh:
Ich dachte ein Tumor der aus der Talgdrüse wächst Ich glaube so langsam echt dass ich verrückt werde. Sobald das eine weg ist kommt was anderes


Falls es dich beruhigt: Das ist absoluter Schwachsinn. So etwas gibt es nicht.

Wenn meine Ängste mal wieder sehr schlimm sind und mich in den Wahnsinn treiben, machen mein Mann und ich immer dümmliche Wortwitze darüber welche Art von Krebs ich denn jetzt mal wieder haben könnte. So wird ein bisschen trockene Haut an der Hand direkt zum Handkrebs und und und. In Zeiten, in denen alles dunkel und voller Sorge scheint, muntert mich das sehr auf. Und es zeigt mir auch sehr oft wie irrational manche Krankheitsängste sind.
Dein Talgdrüsenkrebs fällt genau in diese Kategorie. Wenn du es jetzt so geschrieben liest, musst du vielleicht auch lächeln.

Deine Ängste scheinen gerade sehr gut damit beschäftigt zu sein, dich von etwas ganz anderem abzulenken. Gibt es etwas, worüber du gerade lieber nicht nachdenken willst? Nicht zu Ende gedachte Sachen? Dinge, die du aufschiebst?

Ich sende dir jedenfalls sehr herzliche und (lieb gemeint!) lachende Grüße.

Also krebs und Tumor beides kann bösartig sein..
Aber ganz sicher gibt es keinen Tumor der von drinnen her so wächst das er durch die talgdrüsen rauskommt...
Du hast echt eine blühende Phantasie

Zitat von littlemermaid:
Falls es dich beruhigt: Das ist absoluter Schwachsinn. So etwas gibt es nicht. Wenn meine Ängste mal wieder sehr schlimm sind und mich in den Wahnsinn treiben, machen mein Mann und ich immer dümmliche Wortwitze darüber welche Art von Krebs ich denn jetzt mal wieder haben könnte. So wird ein bisschen trockene Haut an der Hand direkt zum Handkrebs und und und. In Zeiten, in denen alles dunkel und voller Sorge scheint, muntert mich das sehr auf. Und es zeigt mir auch sehr oft wie irrational manche Krankheitsängste sind. Dein Talgdrüsenkrebs fällt genau in diese Kategorie. Wenn du es jetzt so geschrieben liest, musst du vielleicht auch lächeln. Deine Ängste scheinen gerade sehr gut damit beschäftigt zu sein, dich von etwas ganz anderem abzulenken. Gibt es etwas, worüber du gerade lieber nicht nachdenken willst? Nicht zu Ende gedachte Sachen? Dinge, die du aufschiebst? Ich sende dir jedenfalls sehr herzliche und (lieb gemeint!) lachende Grüße.


Das ist wirklich sehr lieb von dir und ja es beruhigt mich sehr.
Mein Mann und ich machen das auch oft, dass wir es uns lächerliche ziehen ...aber wenn man halt direkt im Wahn drin steckt ist es schwierig. Ich denke auch dass es eine unbewusste Ablenkung ist. Ich sollte mal darüber nachdenken. Danke für den Hinweis und liebe Grüße

Zitat von NIEaufgeben:
Also krebs und Tumor beides kann bösartig sein..Aber ganz sicher gibt es keinen Tumor der von drinnen her so wächst das er durch die talgdrüsen rauskommt...Du hast echt eine blühende Phantasie


Ja wie gesagt, ich bin gerade echt am fast durchdrehen. Ich reis mich auch schwer zusammen. Hab 4 Kinder und einen tollen Mann und müsste eigentlich glücklich sein was ich auch bin, wenn diese beschissen Ängste nicht wären. Vielleicht kennt ihr das ja

Zitat von Sarahh:
Ja wie gesagt, ich bin gerade echt am fast durchdrehen. Ich reis mich auch schwer zusammen. Hab 4 Kinder und einen tollen Mann und müsste eigentlich glücklich sein was ich auch bin, wenn diese beschissen Ängste nicht wären. Vielleicht kennt ihr das ja

Habe dir ja glaube ich gestern schon geschrieben das ich das kenne. Hast du irgendwas veräbdert? Evt neue Medikamente bekommen, was umgestellt?

Zitat von Lara1204:
Habe dir ja glaube ich gestern schon geschrieben das ich das kenne. Hast du irgendwas veräbdert? Evt neue Medikamente bekommen, was umgestellt?


Ich nehme keine Medikamente. Es ist oft, dass wenn ich eigentlich total glücklich sein sollte, dass ich genau dann Ängste bekomme. So wie wenn ich es mir selbst nicht zugestehen kann glücklich zu sein usw

Zitat von Sarahh:
Ja wie gesagt, ich bin gerade echt am fast durchdrehen. Ich reis mich auch schwer zusammen. Hab 4 Kinder und einen tollen Mann und müsste eigentlich glücklich sein was ich auch bin, wenn diese beschissen Ängste nicht wären. Vielleicht kennt ihr das ja


Ich kenne das 1:1. Ich habe zwei Kinder und einen tollen Mann und sage mir auch immer Eigentlich müsste ich glücklich sein, wären da nicht diese Ängste. Meine Verhaltenstherapie hat mir schon ne ganze Menge gebracht. Dennoch kommen (irrationale) Ängste immer wieder hoch. Es gibt eben auch miese Phasen und ich akzeptiere sie als das, was sie sind. Ich versuche mich nicht zusammenzureißen, sondern weine eben auch und erlaube mir ich selbst zu sein. Ein kleines, völlig fertiges Menschlein. Denn das ist okay. Wir sind so vieles den ganzen Tag. Nur selten wir selbst. Weil wir glauben, wir müssten stark sein und dieses Innere ist etwas schlechtes. Etwas, was wir bekämpfen wollen. Aber das ist es nicht. Angst gehört dazu. Es ist ein natürlicher Schutzreflex, den wir alle haben. Manchmal nehmen diese Ängste aber überhand und dann muss man etwas tun. Du tust schon etwas, in dem dir bewusst ist, dass es gerade irre Ängste sind und nicht die Realität. Weißt du, was ich meine? Mach dir keine Sorgen. Was du empfindest, empfinden viele. Und es ist okay. Mit 4 Kindern hast du sicher enormen Stress und bist oft am Ende mit deiner Kraft. Dein Körper will, dass du ihm zuhörst. Deine Seele will, dass du ihr zuhörst.
Mein Therapeut sagte mal zu mir Ihre Wünschen und Emotionen, ihre Seele will gehört werden. Und Sie hören nicht zu. Daher kommt Ihnen Ihr Körper also jetzt mit dem schlimmsten, was man haben kann: Eine schreckliche Tod bringende Krankheit. Ihr Körper muss Ihnen mit dem Tod kommen, damit Sie ihm endlich zuhören. Und das half mir ganz ganz sehr. Weil ich weiß, es steckt etwas anderes dahinter wenn ich so völlig verrückte Gedanken habe.

Zitat von Sarahh:
Ich nehme keine Medikamente. Es ist oft, dass wenn ich eigentlich total glücklich sein sollte, dass ich genau dann Ängste bekomme. So wie wenn ich es mir selbst nicht zugestehen kann glücklich zu sein usw


So geht es mir auch immer. Exakt so. Und das liegt bei mir daran, dass ich aufgrund meiner Erziehung immer glaube, da kommt noch etwas schlimmes. Meine Eltern waren sehr pessimistisch und ich traue mich schlichtweg nicht mich zu freuen. Weil ich nicht glauben kann, dass ich mich einfach so freuen darf ohne dafür etwas zu tun oder ohne dass ich eine negative Emotion dafür habe. Weißt du, was ich meine? Ich gestatte mir nicht glücklich zu sein, weil ich glaube, ich hätte es nicht verdient. Nur dann, wenn mir zuvor etwas beschissenes passiert ist und danach etwas tolles, DANN kann ich mich freuen. Quid pro Quo. Das ist natürlich totaler Quatsch, weil Leben so nicht funktioniert, aber man ändert Dinge, die man sein halbes Leben hörte eben nicht in wenigen Monaten. Und daher dauert die Heilung solcher Ängste auch so lang. All die toxischen Verhaltensweisen, die man sich angewöhnt hat, verschwinden nicht einfach so. Das braucht ganz ganz viel Zeit. Und das ist auch okay so.
Der erste Schritt ist, dass es dir bewusst wird. Und das tut es. Und das ist schon mal super.

Was mir noch manchmal fehlt ist, wenn ich irgendwelche Symptome habe.. Wie stechen am Herzen ( wobei ich diese Angst nicht mehr so present habe) oder irgendwas anderes.. Wie ich es unterscheide ob es was schlimmes ist oder ob es das normale Körpergefühl ist?! Das fällt mir teilweise noch sehr schwer.

Zitat von Lara1204:
Was mir noch manchmal fehlt ist, wenn ich irgendwelche Symptome habe.. Wie stechen am Herzen ( wobei ich diese Angst nicht mehr so present habe) oder irgendwas anderes.. Wie ich es unterscheide ob es was schlimmes ist oder ob es das normale Körpergefühl ist?! Das fällt mir teilweise noch sehr schwer.

Ja, ist bei mir ähnlich. Ich frag mich dann eben auch Könnte da mehr dahinterstecken? Sollte ich zum Arzt oder spinne ich? Am Ende mache ich es immer so: Wenn mich etwas sehr beunruhigt (Ein Leberfleck, der plötzlich irgendwie anders aussieht, etwas, was sich in meiner Brust beim Abtasten komisch anfühlt etc.), dann schlafe ich ne Nacht drüber. Mache ich mir weiterhin Sorgen, dann spreche ich mit meinem Mann drüber, lasse ihn kurz den Fleck oder den Knubbel fühlen und dann überlegen wir gemeinsam. Ich hab irgendwie komplett das gesunde Körpergefühl vergessen und mein Mann ist mir dann ne große Hilfe. Alternativ lasse ich es bei Dingen, die mich mehrere Tage richtig übel besorgen, einen Arzt drauf schauen. Das ist zum Glück nur selten der Fall.

Zitat von littlemermaid:
Ja, ist bei mir ähnlich. Ich frag mich dann eben auch Könnte da mehr dahinterstecken? Sollte ich zum Arzt oder spinne ich? Am Ende mache ich es immer so: Wenn mich etwas sehr beunruhigt (Ein Leberfleck, der plötzlich irgendwie anders aussieht, etwas, was sich in meiner Brust beim Abtasten komisch anfühlt etc.), dann schlafe ich ne Nacht drüber. Mache ich mir weiterhin Sorgen, dann spreche ich mit meinem Mann drüber, lasse ihn kurz den Fleck oder den Knubbel fühlen und dann überlegen wir gemeinsam. Ich hab irgendwie komplett das gesunde Körpergefühl vergessen und mein Mann ist mir dann ne große Hilfe. Alternativ lasse ich es bei Dingen, die mich mehrere Tage richtig übel besorgen, einen Arzt drauf schauen. Das ist zum Glück nur selten der Fall.

Das ist ne gute Idee, danke.
Zum Arzt renne ich gott sei Dank nicht gleich sofort. Das war schon mal anders. Ich glaube die vermissen mich schon
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Zitat von Lara1204:
Das ist ne gute Idee, danke. Zum Arzt renne ich gott sei Dank nicht gleich sofort. Das war schon mal anders. Ich glaube die vermissen mich schon


Haha, ich auch. Mein Hautarzt hat mich schon fast ein ganzes Jahr nicht mehr gesehen. Jipiii.
Ich gehe jetzt wirklich nur noch wenn ich weiß, ich bekomme keine Ruhe rein und es tatsächlich etwas medizinisch auffälliges ist.
Wie mein extrem schmerzhafter Stuhlgang inklusive Blutungen. Da hätte ich zwar auch einfach warten können und mit Hausmittelchen herumprobieren, aber ich wollte nicht das ganze Weihnachten halb panisch sein. Ich denke, das sind auch Symptome, bei denen man durchaus zum Arzt gehen kann. Haha

Zitat von Lara1204:
Was mir noch manchmal fehlt ist, wenn ich irgendwelche Symptome habe.. Wie stechen am Herzen ( wobei ich diese Angst nicht mehr so present habe) oder irgendwas anderes.. Wie ich es unterscheide ob es was schlimmes ist oder ob es das normale Körpergefühl ist?! Das fällt mir teilweise noch sehr schwer.


Ja, das kann ich nachvollziehen...mir fehlt bei allen körperlichen Symptomen die richtige Deutung.
Was mir oft hilft ist Sport zu machen. Da fühle ich, dass ich gesund bin. Nur schaffe ich das auch nicht immer, wenn ich besonders große Angst habe.

Zitat von littlemermaid:
Ja, ist bei mir ähnlich. Ich frag mich dann eben auch Könnte da mehr dahinterstecken? Sollte ich zum Arzt oder spinne ich? Am Ende mache ich es immer so: Wenn mich etwas sehr beunruhigt (Ein Leberfleck, der plötzlich irgendwie anders aussieht, etwas, was sich in meiner Brust beim Abtasten komisch anfühlt etc.), dann schlafe ich ne Nacht drüber. Mache ich mir weiterhin Sorgen, dann spreche ich mit meinem Mann drüber, lasse ihn kurz den Fleck oder den Knubbel fühlen und dann überlegen wir gemeinsam. Ich hab irgendwie komplett das gesunde Körpergefühl vergessen und mein Mann ist mir dann ne große Hilfe. Alternativ lasse ich es bei Dingen, die mich mehrere Tage richtig übel besorgen, einen Arzt drauf schauen. Das ist zum Glück nur selten der Fall.


Wenn ich es meinem Mann zeige, sagt er meistens dass ist doch ganz normal...Und trotzdem gehe ich zum Arzt. Ich war dieses Jahr bestimmt 4 mal beim Brustultraschall. Und auch sonst bei vielen Ärzten. Traurig wie viel Zeit da verloren geht. Ich finde es toll, wie du das schaffst...

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