Verdauungsstörungen Angst Schwindel

Ja, nur andauernd den Hausarzt wechseln ist auch nicht so einfach. Bzw man weiß ja nicht wo ein guter steckt... der zu einem passt man Sollte hier vielleicht mal ein Thread aufmachen und gute Ärzte in den Städten vermerken. Das wäre sehr brauchbar

Ich habe schon eine Erstberatung bei einer guten Psychologin gemacht, aber die kann mich nicht weiter behandeln weil sie komplett ausgebucht ist - wie viele andere Psychologen / Therapeuten auch. Aber sie wird mir eine erste Hilfestellung geben, dann kann ich mich wenigstens gezielt suchen.

Zitat von agneserich:

War auch nicht gegen dich gerichtet und dass das kein Hand und Fuß hat, sorry falls das so rüberkam. Ich bin nur oft verwundert, welche Erfahrungen / Beschwerden / Zusammenhänge hier besprochen werden und wie die klassische Schulmedizin oder die Ärzte das alles ignorieren oder nicht anerkennen... Das mit Stress ...

Kein Problem - Ich habe diesbezüglich nichts persönlich genommen.
Ich wurde von Ärzten auch nicht so wahnsinnig ernst genommen, daher mein Text.
Gut, verstehen tue ich es schon. Ein Herzstechen und ein Sodbrennen z.B ist schlecht messbar. Ein Mediziner muss innerhalb einer definierten Zeit zielgenau eine Diagnose stellen. Gerade bei Unverträglichkeiten sind Symptome oft auch sporadisch und ein Kausal-Zusammenhang zwischen Symptomatik und Nahrungsmittel muss halt durch Versuch und Protokolle herausgefunden und bestätigt werden. Ich habe Weglass-Diäten über 2 Wochen gemacht und dann gezielt zur Provokation histaminhaltige Nahrungsmittel eingenommen, um zu sehen, was triggert und was nicht.

Ich war ein paar Mal in der Ernährungsberatung, aber für mich persönlich reicht auch das Internet, bzw. eine Liste mit histaminarmen Speisen.
Bei uns in der CH gibt es das Medikament Daosin ohne Rezept. Es ist nicht vielen bekannt, deshalb muss ich es immer vorbestellen. Dabei wird dann eine Tablette vor einer histaminhaltigen Mahlzeit eingenommen.
Ob es wirklich was bringt, da ist man sich anscheinend noch uneinig. Aber ich nehme die Tabletten gerne vor einer histaminhaltigen Mahlzeit, wenn man z.B irgendwo eingeladen ist. Bringt's nicht's, schadet's nicht's. Oder zumindest hoffe ich das

Ansonsten habe ich über die Zeit ein paar Trick's gelernt, welche ich bei mir anwende, wenn versehentlich übermässig viel Histamin eingenommen wurde, wie z.B einen sauren Apfel zu essen, oder im schlimmsten fall eine Ibuprofen 400 zu nehmen.
Funktionieren tut es bei mir, warum ganz genau kann ich auch nicht sagen.
Aber da findet sicher jeder selber etwas, was ihm hilft

Ja, ich kann das mit den Ärzten teilweise auch nachvollziehen. Generell sind Schmerzen ja auch nach wie vor subjektiv und hellsehen können sie auch nicht. Generell habe ich aber in den letzten Monaten die erfahrung gemacht dass auch sehr viel ignoriert wird oder gesagt wird, dass man für alles zu jung ist etc.
War bei so vielen Ärzten und die meisten machen sich nicht die Mühe einen wirklich zu untersuchen, das ist so nervenaufreibend um alles zu betteln.

Derzeit probiere ich mich mit Schonkost und viel Tricks wieder in die Welt des Essens zu verfrachten... Deine Histamin Geschichte habe ich aber im Hinterkopf und das ist auch etwas, das ich auf jedenfall testen werde, sobald ich wieder halbwegs normal essen kann.

Ibuprofen geht mir inzwischen auf den Magen deshalb versuch ich die Finger von schmerztabletten zu lassen soweit es irgendwie geht

Wie geht es dir heute denn?

Mir geht es in letzter Zeit etwas besser.
Nehme aber neuerdings auch das Mirtazapin in 15mg Dosis, seither auch kein Sodbrennen mehr bei Stress.
Da Mirtazapin auch auf die Histamin-Rezeptoren H1 wirkt, gibt es bei mir einen positiven Effekt in der Hinsicht, dass ich mehr histaminhaltige Sachen vertrage, sprich ich meide nur stark histaminhaltige Speisen wie geräuchertes Fleisch, Gepökeltes oder Fisch z.B. Den Rest kann ich in normalen Mengen essen.

Aber auch hier muss ich mit Zusammenhängen vorsichtig sein. Es kann natürlich auch gut sein, dass durch das Mirtazapin die Angst soweit gedämpft wird, dass der Körper weniger Histamin bei Stress ausschüttet. Aber bin halt kein Mediziner. Aber das Mirtazapin scheint einen positiven Beitrag zu leisten.

Was ich empfehlen kann, sofern du es verträgst:
- Gepuffter Hafer oder Haferflocken mit Naturjogurt und Honig (z.B Frühstück oder für Zwischendurch).
- Generell alle Äpfel, Melone oder Mango
- Hähnchen mit Reis und gedünstetem Gemüse
- Reiswaffel
- Magerquark oder Frischkäse
- Mandeln (aber keine Nüsse!)
- Kartoffeln

Lustigerweise ernährt man sich irgendwie automatisch richtig gesund (fast wie ein Bodybuilder/Bodybuilderin), sobald man möglichst histaminarm isst. Gut, man lässt ja auch vieles weg

Vielleicht hilft es auch, wenn zum Versuch zusätzlich mal laktosefreie Milchprodukte gekauft werden. Es gibt ja mittlerweile ein breites Angebot, nicht so wie noch vor 20 Jahren (bin selber Laktose-Intolerant seit Kindheit).
Gibt auch viele Leute, die Milchprodukte gar nicht vertragen, und es nicht wissen, weil sie den Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Unwohlsein, Magenschmerzen etc. nicht bemerken.

@Angstmensch freut mich total dass es dir besser geht!

Und wie auch immer das Mittel wirkt, ist ja auch super wenn du entspannter essen kannst und vielleicht auch mal etwas, das du sehr magst aber sonst meidest:)

Wie lange wirst du das nehmen? Gibt's da eine Begrenzung?

Deine Vorschläge nehme ich mir zum Herzen Reis und hühnchen geht an manchen Tagen ganz gut und Kartoffeln sind bei mir eh der Dauerbrenner. Wenn gar nix mehr geht, Kartoffel geht.

Ich trinke durch meine vegane Freundin nur noch Hafermilch und esse auch sonst nur sehr selten Käse oä. Das ist eigentlich schon sehr gut verbannt aus meinem Leben. Daran kanns zumindest schonmal nicht liegen!

Das Mirtazapin ist im Zusammenhang zu einer generalisierten Angstörung gegeben worden. Es hat lustigerweise auch grossen Einfluss auf mein Essverhalten (positiv).
So wie es aussieht, werde ich dieses Medikament ein Leben lang einnehmen müssen. Die generalisierte Angstörung besteht seit 15 Jahren und wird auch mit Therapie nicht besser. Einzig was momentan hilft ist Mirtazapin.

Ich bin zuversichtlich, dass Du eine Ernährungsweise für Dich finden wirst, die Du gut verträgst Einfach ausprobieren!

Geht gut, danke!
Habe das Stolpern auch öfters die Tage. Ich versuche dann mit dem Rad zur Arbeit zu fahren etc.
Je mehr der Kreislauf belastet wird, desto weniger passiert es bei mir.

Umzug ist stresstechnisch für viele die Hölle. Du wirst Dich aber sicher bald einleben

Zitat von Thomass:

Die linke Seite tut mir so weh Schulter und arm. Das zieht mir durch den Arm und Schulter wie Sau wenn Ich was versuche noch mehr.

Nimm einfach ein Schmerzmittel (Ibu 600, Diclo o.ä.).

Deine Symptomatik erinnert mich exakt an meine. Da ich in diesem Thread sehe, dass es dir noch nicht besser geht, möchte ich kurz einen Erfahrungsbericht geben:

Ich bin vor 2 Jahren (damals noch ohne Medikamente unterwegs) einmal im Notfall gelandet, weil ich nachts meinen linken Arm und meine Hände nicht mehr gespürt habe. Todesangst und Panik und Klatschnass gewesen, gerade weil ich alleine lebe und niemand da war.

Bin damals schweissgebadet und kreide bleich morgens um 2:00h mit dem Motorrad ins Krankenhaus gefahren. Motorrad irgendwie abgestellt, Helm abgenommen und komplett durch in die Notfaufnahme gewankt. Nachdem man mich komplett durchgecheckt hat, wurde nichts gefunden.

Das hat mich dann dazu bewogen, mit meinem Arzt zu sprechen und ich habe selbst entschieden, dass ich das Mirtazapin einnehmen werde. Hierbei nahm ich zuerst zu wenig, d.h unter 7.5mg, was zwar die Angst genommen hatte, aber zu stark müde machte. Da Mirtazapin in höheren Dosen weniger sedieren wirkt (ja, ist wirklich so!), habe ich mich dann bei 7.5mg-15mg eingependelt.

Seither haben die Angstzustände und die Verspannungen mit Taubheitsgefühlen etc. massiv abgenommen. Die Nebenwirkungen wie Müdigkeit, die halt trotzdem manchmal auftauchen, sind zwar manchmal etwas anstrengend, aber unterm Strich komme ich da wesentlich besser raus als ohne Mirtazapin.

Was ich damit sagen möchte ist folgendes:
Wenn Du mit solchen Symptomen schlichtweg nur leidest, und es nicht besser wird, dann würde vielleicht entweder eine Gesprächstherapie helfen (falls Du keine Medikamente nehmen willst) oder der Gang zum Psych./Arzt, mit welchem Du besprechen könntest, welche Art von Medikament Dir helfen könnte.

Aber auch hier möchte ich ganz klar sagen, dass das nur einen Erfahrungsbericht und einen Gedankenanstoss darstellt, welchen ich geschrieben habe, um Dir eventuell einen Blick in eine Richtung geben zu können, so dass es Dir bald wieder besser geht.
Falls Du in ärtzliche Behandlung gehen würdest, dann gilt natürlich immer, was der Arzt sagt. Das hier ist nur meine persönliche Erfahrung als Patient, welche ich geteilt habe.

Gruss

Auf dir lastet vermutlich sehr viel Druck als Selbständiger mit Familie. Du musst funktionieren und das löst (unbewusst) Stress aus. Der Körper reagiert ensprechend. Wer viel hat, hat viel zu verlieren. Wenn man es schafft, sich zu vergegenwärtigen, dass die Psyche derartige körperlichen Symptome auslösen kann, ist schon viel gewonnen!

@Thomass
Das was du beschreibst, könnte von mir kommen!
Diese Herzstolperei macht mich ganz kirre! Wahnsinnige Angst um mein Herz, mein Leben… dann ist mir zum heulen… manchmal hilft‘s - manchmal nicht.
Ich komme immer mehr beim Roemheld an. Im sitzen polterts und stolperts. Auch im Liegen auf der Seite. Beim rumlaufen nahezu keine stolperer. Macht sich nachts um zwei dann aber irgendwann nicht mehr so gut. Jetzt liege ich platt wie eine Flunder auf dem Rücken und bin dankbar um eure Erfahrungen, die ihr hier geschrieben habt. So eine wertvolle Hilfe, dieses Forum mit all euch lieben Menschen, die einen einfach verstehen und nicht verurteilen

Meine Ärztin gab mir vor 2 Jahren, als ich mit permanenten Herzstolpern bei ihr in der Praxis landete, Tromcardin. Das EKG war unauffällig. Ich nahm es obwohl ich mir ehrlich gesagt nichts davon versprach, da es ein Nahrungsergänzungsmittel (Magnesium/Kalium/...) ist. Und siehe da, nach 2,3 Tagen war der Spuk vorbei!