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Hallo zusammen

Ich war beim Orthopäden weil ich Rückenschmerzen hatte. Meine Masseurin meinte, meine Muskeln sind durch die Anspannung verhärtet.
Nun kam, wohl durch Zufall?, raus dass der Verdacht einer Bandscheibenschädigung vorliegt und ich ins mrt muss zur Bestätigung.

Ich habe solche Angst vor der Diagnose. Meine Tante wurde bereits an der Wirbelsäule operiert und nicht die besten Erfahrungen gemacht. Ich habe panische Angst davor auch operiert werden zu müssen mit dieser Diagnose

02.07.2024 14:10 • 17.08.2024 #1


23 Antworten ↓


Selbst wenn eine BS beschädigt sein sollte. Es könnte eine Vorwölbung oder ein Vorfall sein.
Selbst Letzteres muss meist nicht operiert werden. Das ausgetretene Gewebe schrumpft meist, wird kleiner und macht so keine Probleme mehr.
Abwarten, nicht belasten...
Physiotherapie - auch, um zu lernen, wie man die Belastung im Rücken minimiert...
Zudem gibt es heute sehr viele gute minimal-invasive Therapien...
OP ist die allerletzte Lösung. Nach vielen Monaten ohne Besserung. Aus gutem Grund. Oft wächst Narbengewebe, dass größer wuchert, als der ursprüngliche Vorfall.

A


Verdacht Bandscheibenschädigung - Angst vor Bestätigung

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Ein kurzes Update... Der Verdacht des Bandscheibenvorfalls hat sich bestätigt ich bin sehr traurig und habe große Angst. Möchte nicht operiert werden andererseits habe ich jedoch auch Angst vor einer Lähmung. Einfach schrecklich grade

Zitat von cupcake1990:
Ein kurzes Update... Der Verdacht des Bandscheibenvorfalls hat sich bestätigt ich bin sehr traurig und habe große Angst. Möchte nicht operiert werden andererseits habe ich jedoch auch Angst vor einer Lähmung. Einfach schrecklich grade

Operiert wird erst, wenn die Schmerzen nicht mehr erträglich und bereits Lähmungserscheinungen vorhanden sind. Eine Freundin von mir hat das schon zweimal ohne OP wegbekommen, mit sehr viel Physiotherapie und Nordic Walking.

@Schlaflose Lähmungen habe ich (noch) keine aber Rückenschmerzen die allerdings aushaltbar sind. Ich glaube, wenn ich keine So starke Angst hätte, würde ich da auch gar nicht so den Fokus drauf legen, die Angst spielt hier ganz schön mit rein.

Zitat von cupcake1990:
@Schlaflose Lähmungen habe ich (noch) keine aber Rückenschmerzen die allerdings aushaltbar sind. Ich glaube, wenn ich keine So starke Angst hätte, würde ich da auch gar nicht so den Fokus drauf legen, die Angst spielt hier ganz schön mit rein.

Meine Freundin hatte solche Schmerzen, dass sie Opioide nehmen musste, um sie auszuhalten.

@cupcake1990

Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Bei mir wurden vor kurzen 4 gebrochene Dornfortätze entdeckt. Der Orthopäde hat mich zum neurologen überwiesen und der möchte jetzt ein MRT von der Hws und BWS. Bin auch sehr ängstlich deswegen.

Du hast Rückenschmerzen, aber sonst nichts? Es strahlt nicht aus, keine Schmerzen im Bein oder so?

Ein Bandscheibenvorfall verursacht eher ausstrahlende Schmerzen, weil der Vorfall auf die Nerven drückt. Tut es im Rücken selbst weh, liegt das eher an Verspannungen und harten Muskeln.

Die Diagnose BSV ist erstmal nicht schlimm. Ab einem gewissen Alter kannst du 100 Leute ins MRT stecken und bei der Hälfte wird sich ein oder mehrere BSV finden. Längst nicht alle machen Probleme.

Eine OP würde deine Rückenschmerzen vermutlich eh nicht beseitigen. Ich bin vor 20 Jahren wegen eines BSV operiert worden. Damals hat man das noch relativ oft und schnell gemacht. Es hat mir nichts geschadet, aber auch nichts genutzt.
Die Rückenschmerzen wurden besser, als ich angefangen habe, mich mehr zu bewegen, zu gehen, Sport zu machen, Muskeln aufzubauen.

Ich empfehle dir (solange nichts ausstrahlt) Wärme (wenn sie dir guttut, mußt du probieren) und moderate Bewegung (zügiges Spazierengehen) und Muskelaufbau (lass dir was bei der Physio zeigen, ins Studio brauchst du deswegen nicht).
Es kann auc sinnvoll sein, erstmal in ausreichender Dosierung Schmerzmittel u nehmen (Ibu oder Diclo z.B.), damit du möglichst schmerzfrei trainieren kannst und dabei keine Schonhaltung einnimmst.

Einen Hinweis auf eine notwendige OP sehe ich bei deiner Schilderung aber überhaupt nicht.

PS: Die Therapie bei Rückenschmerzen mit BSV und ohne ist relativ identisch. In beiden Fällen muß erstmal Schmerzfreiheit hergestellt werdne und dann trainiert werden.

@Drkingschultz ich habe keine Lähmungen oder kribbeln in den Beinen. Was ich immer mal wieder habe, sind starke muskelverspannungen im po. Wenn da alles verspannt ist, wird die Vorderseite vom linken Oberschenkel etwas taub. Nicht richtig taub, nur etwas. Fühlt sich komisch an. Geht aber direkt wieder weg wenn ich mich zb anders hin lege oder aufstehe.

@KSD0211 das ist mist ich fühle mit dir! Drücke dir die daumen fürs mrt und deinen weiteren Weg. Wie sieht denn die Therapie bei sowas aus? Muss das operiert werden?

@Drkingschultz ich gehe seit ein paar Wochen wieder regelmäßig ins Schwimmbad, dazu Yoga. Zuhause mache ich muskel Aufbau Übungen. Laufen tu ich auch ab und an.
Ich arbeite im Kindergarten und habe da die meiste Belastung.

Könnte gut sein, dass das was am ISG ist. Das zeith auch gern bis in den Hintern oder Oberschenkel.

Aber selbst wenn es von einem BSV kommen sollte, wäre das kein Grund für eine OP.

Das würd eman machen, wenn du wirklich Lähmungserscheinungen hättest oder Probleme, die Blase zu kontrollieren.

Deine Sache wäre (nach meiner Meinung) eher ein Fall für Ibu, Wärme, leichte Bewegung und dann vorsichtigen Muskelaufbau.

Edit: Klingt doch ganz gut. Beim Schwimmen aber drauf achten, dass du nicht ins Hohlkreuz kommst. Laufen mußt du wissen: Wenn es sich dadurch bessert, ist gut. Aber da hast du natürlich jedesmal eine Stoßbelastung. Sinnvoll sind da gut federnde Schuhe und lockerer Untergrund (also Waldwege z.B.).

Kindergarten? Also auch öfter mal die Kinder hochheben? viel gebückt arbeiten? Da wirst du nicht umhinkommen, dir ein stabiles Muskelkorsett an der LWS zuzulegen.

Zitat von cupcake1990:
Ein kurzes Update... Der Verdacht des Bandscheibenvorfalls hat sich bestätigt

Du wirst doch nicht gleich operiert, wenn du Bandscheibenvorfälle hast. Ich habe seit Jahren Bandscheibenvorfälle im Lendenwirbelbereich. Als ich in der Reha war, wurde gesagt, dass viele OPs überflüssig sind, wenn man entsprechende Übungen macht, regelmäßig natürlich, damit im Rücken Muskeln aufgebaut werden

Früher hat man tatsächlich sehr viel und auch schnell nach der Diagnose operiert. Oft auch wenn nur Rückenschmerzen vorlagen.
Die Patienten wollten die Schmerzen natürlich loswerdne und habe dankbar eingewilligt.

Am Ende hat der Arzt und das Krankenhaus verdient, der patient hatte immer noch Schmerzen, weil eben gar nicht durch den BSV ausgelöst.

Aber heutzutage macht man das nicht mehr. Das müssen dann schon ganz gravierende Fälle sein, wo Lähmungen oder andere Probleme drohen.

@Drkingschultz danke für deine Antwort. Ich schaue grad ganz arg was sich gut anfühlt und was nicht. Ich mache Rückenschwimmen.
Im Kindergarten nehme ich die Kinder nicht mehr hoch, nur noch wenn es sich nicht vermeiden lässt. Vieles mache ich in der hocke.

@Violetta da sagt halt echt jeder was anderes bin gespannt was der Orthopäde nächste Woche sagt.

@cupcake1990
Kann dir nur von einer OP abraten.
Bin operiert und habe seit dem nur Probleme.
Operation, wirklich nur,wenn sonst nichts mehr hilft.
Auch nur so wenig wie nötig Schmerzmittel einnehmen.
Aus eigener Erfahrung hilft Sport am besten.
Reha+ Rehasport um die Übungen richtig zu lernen.
Richtiges Bücken und heben ist sehr wichtig....
Sponsor-Mitgliedschaft

Manchmal müssen Schmerzmittel einfach sein, um den Kreislauf zu durchbrechen und die Bewegungen und Übungen erstmal wieder schmerzfrei und ohne Schonhaltung durchführen zu können.

Da darf man dann auch nicht zu sparsam sein. Soviel nehmen, bis man wirklich sich erstmal wieder frei bewegen kann.

Aber dann halt auch wieder aufhören, wenn die akute Phase vorbei ist und man seine Übungen macht.

Und wenn man eine OP angeraten kriegt (wird in diesem Fall aber eh nicht passieren), niemals gleich einwilligen. Zweitmeinung einholen.

@Drkingschultz ich werde in meinem leben nie sofort in eine OP einwilligen. Ich habe viel zu große Angst vor der Narkose und den Risiken einer OP ‍

Zitat von Drkingschultz:
Manchmal müssen Schmerzmittel einfach sein, um den Kreislauf zu durchbrechen und die Bewegungen und Übungen erstmal wieder schmerzfrei und ohne ...

Da geb ich dir recht....aber Vorsicht, je nach Schmerzmittel und Dauer, fällt man schnell in eine Abhängigkeit!

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