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Bei meinem Mann (70) besteht aufgrund der Blutuntersuchung und eines CT der Verdacht auf Leberkrebs.
Übernächste Woche hat er im Krankenhaus einen Termin für eine Biopsie.
Er ist seit vielen Jahren aufgrund von Depressionen und Angst in Behandlung, nimmt auch Medikamente u.a. auch Tavor.

In den letzten Jahren geht es einfach nur bergab.

Ich (65) bin selber gesundheitlich sehr angeschlagen (Herzoperationen, Depressionen, Darmperforation/Not-OP etc. ).
Ich bin zur Zeit nicht wegen meiner Psyche in Behandlung, kann aber im Notfall auf eine Psychologin zurückgreifen.

Kinder haben wir keine. Freunde wenige und auch die sind alle sehr belastet.

Mein Schwiegervater ist an Leberkrebs gestorben. Ich habe auch eine Freundin an Leberkrebs verloren.

Wir sind beide zur Zeit nur noch angespannt, mutlos und können unser Kopfkino nicht stoppen.
Ich vermute, mein Mann greift zur Zeit vermehrt auf Tavor zurück.
Er will mit niemandem reden. Selbst sein einziger Freund weiß von nichts.

Danke fürs Zuhören.

27.02.2025 13:19 • 01.03.2025 x 9 #1


17 Antworten ↓


Schrecklich was ihr gerade durchstehen müsst
Und was du schon alles durchgemacht hast ist mehr als schlimm

Da fehlen einem die richtigen Worte weil es vielleicht keine richtigen Worte gibt

Ich wünsche euch und Vorallem deinem Mann für nächste Woche nur das Beste und das sich der Verdacht nicht bestätigt

Ich kann ihn gut verstehen das er vermehrt zu Tavor greift,würde ich wahrscheinlich auch so tun

Ich drück euch beide mal ganz doll aus der Ferne

A


Verdacht auf Leberkrebs - unsere Nerven liegen blank

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@Sonja77 Danke, können wir gut gebrauchen.
Muss schon wieder heulen. Aber das hilft mir wenigstens für ein paar Minuten.

Zitat von Dundun:
In den letzten Jahren geht es einfach nur bergab.


Ich gebe dir Recht. Irgendwann kommt ein Mist nach dem anderen. Furchtbar ist das alles.

Aber das Krebsthema, sofern bestätigt, hängt ja auch immer davon ab, wann er erkannt wurde.

Und das mit dem Nicht reden wollen, kenne ich auch. Denn, was soll man denn gross reden? Hilft ja eh alles nix.

Jetzt hängt ihr in der Schwebe, meiner Meinung nach die belastenste Zeit.
So zwischen Hoffen und Bangen gefangen, zerrt unheimlich an den Nerven.

Für dich ist wichtig, dass du erkennst, dass Verweiflung das Ergebnis nicht ändern kann. Insofern dann das Beste draus machen, dass es gibt.

Aber du hast Recht, alt werden ist für manche nicht mehr lustig.

@Dundun Ich wünsche Euch und vor allem deinem Mann auch nur das Beste.

@Icefalki Danke für deine Antwort.
Ja, es kann sein, dass der Krebs sich erst im Anfangsstadium befindet.
Ich weiß, dass Verzweiflung das Ergebnis nicht ändern kann.
Es kommen nur gerade alle meine Ängste (ich habe selber eine jahrelange Therapie hinter mir) geballt hoch ...

Also mein Mann glaubt wirklich, dass er Krebs im Endstadium hat und kurzfristig stirbt.
Ich bin total überfordert..

Liebe @Dundun , das tut mireid zu lesen. Für deinen Mann muss es auch schrecklich sein, wenn er fest glaubt, sein Tod stehe unmittelbar bevor. Wie lange müsst ihr denn aushalten? Wann bekommt ihr die Ergebnisse, die Leberkrebs bestätigen oder ausschließen? Und wie sieht es mit seinen Symptomen aus? Sind die einigermaßen im Griff oder leidet er sehr?

Die Biopsie ist am 10.3.. Wann dann das Ergebnis vorliegt, kann ich nicht sagen.
Er hat viele Symptome, die ihn sehr belasten. Bisher wurde alles immer auf seine Psyche geschoben ...

Zitat von Dundun:
Also mein Mann glaubt wirklich, dass er Krebs im Endstadium hat und kurzfristig stirbt. Ich bin total überfordert..


Das seid ihr beide. Dafür gibt es keinen Rat. Ich habe 1 Woche bis zur erneuten Untersuchung auch gelitten, aber ich will da keinen Trost, da mich eher dummes Geschwätz in diesem Fall aufregt.

Ist ja mein Krebs, mein Elend und mein Tod. Was dann wichtig war, waren die Befunde und die Möglichkeiten. Bei Möglichkeiten fasst man dann wieder Mut, bedeutet, man konzentriert sich auf die Behandlungen.

Ich denke, dass ihr bis zum echten Ergebnis einfach durchhalten müsst. Und erst wenn es amtlich ist, sieht man weiter.

Ja nur das durchhalten und warten macht mürbe.

Ich drück euch die Daumen, vielleicht geht es doch gut aus.....

@boomerine
Dankeschön

Schon irgendwie eine Frechheit die Leute mit so einem Damoklesschwert über ihrem Kopf gute 2 Wochen warten zu lassen.

Ich hoffe natürlich, dass euch diese Bürde erspart bleibt, aber helfen oder Tipps geben kann man in so einem Fall dann leider auch nicht mehr. Da ist jeder anders, manche wollen ihre Ruhe, andere 24 Stunden Bespaßung... ich hoffe ihr kriegt die Zeit irgendwie halbwegs rum.

Daumen sind gedrückt.

@Icefalki Ja, da hast du Recht.
Wir haben schon soviel zusammen durchgestanden - da werden wir auch das irgendwie durchstehen.
Es kostet nur Kraft, die uns seit längerer Zeit fehlt.

Wann hat er den Termin?
Wir werden hier sicherlich den ein oder anderen Daumen drücken
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe; diese fürchterliche Wartezeit geht zügig um

@Dundun Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Älterwerden mit den unterschiedlichsten Krankheiten ist einfach eine schwierige Herausforderung.
Noch habt ihr ja keine Diagnose und falls es sich doch bewahrheitet, ist es bestimmt auch erst ein Anfangsstadium mit verschiedenen Optionen.
Heute hat die Medizin ja große Fortschritte gemacht. Ich denke an dich und deinen Mann und wünsche euch das Allerbeste.

Zitat von Dundun:
Wir haben schon soviel zusammen durchgestanden - da werden wir auch das irgendwie durchstehen. Es kostet nur Kraft, ...

Ich wünsche euch und dir vor allem viel Kraft weiterhin.
Cancer is an as*hole

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@1fachnurich Danke. Aufnahme im Krankenhaus für die Biopsie ist am 10.3..

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