App im Playstore
Pfeil rechts
60

@juhi Ja:-/
Wie würdest du diese Unruhe bei dir beschreiben?
Ich könnte auch heulen, aber ich fühle mich einfach nicht in der Lage das Leben zu genießen.
Mein Hals ist tagsüber wie zugeschnürt und lässt mich weder essen noch sonst irgendwas.
Erst am späten Abend (aber auch nicht immer) lässt es nach - und da beginnt mein Tag erst

Ich glaube die ist schwer zu beschreiben
Es ist wie ein innerliches Zittern.
Ich bin eben schon sehr schlecht eingeschlafen, habe geweint, weil mich die Unruhe so mürbe macht. Es ist das Gefühl nicht richtig atmen zu können. Das Gefühl als sei irgendwas nicht in Ordnung. Und selbst wenn alles in Ordnung ist, ist da mein innerer idiot der sagt "hey schön das alles okay ist, aber das ist nur die Ruhe vor dem
Sturm". Heißt, ich kann nicht einfach mal genießen das alles einfach mal gut ist. Ich habe ständig das Gefühl, es könnte was schlimmes passieren. Ich habe ständig die Angst, ich könnte etwas schlimmes haben. Dann betrachte ich genau meinen Körper, interpretiere jedes Signal falsch und schau ob Google mir weiterhelfen kann. Ich lebe quasi immer in Anspannung mein Körper ist quasi ständigen Stress ausgesetzt. Eigentlich logisch das sich das dann irgendwann bemerkbar macht mit Wehwehchen, oder ?! So bin ich halt seit einer Woche extrem verspannt.
Das ist auch so ein Thema
Ich neige dazu mir immer mehr Stress aufzuhalsen benutze ihn quasi auch als Flucht um nicht nachdenken zu müssen.
Rede mir ein, dass es mit besser geht wenn ich unter Strom stehe und das ich mit Ruhe nicht umgehen kann.
Also ein Teufelskreis
Bei anderen Menschen in meinem Umfeld bin ich im übrigen überhaupt nicht pessimistisch, nein ich gelte sogar als sehr optimistisch. Nur bei mir selbst schaffe ich es einfach nicht.
Ebenso bin ich eigentlich ein sehr lebenslustiger Mensch und lache viel, aber sobald ich zur Ruhe komme werde ich traurig.
Oft bin ich von mir selbst genervt und wünschte ich hätte einen Ausweg daraus zu kommen

A


Up & Down mit Krankheiten

x 3


@juhi das können wir gut. Uns kurze Augenblicke verstellen,auf Knopfdruck die Krankheit bei Seite schieben,obwohl sie voll da ist. Hauptsache andere Menschen erkennen nicht unser leiden und wir sind gleich,geben vor wir sind wie sie. In Gedanken hoffe ich der Situation schnell zu entfliehen um wieder im alten gewohnten Denken zu sein.
Genervt ist das richtige Wort,von dem ganzen Mist

Bei mir ist es tatsächlich kein verstellen. Ich bin wirklich ein sehr lustiger Mensch, der gerne lacht und unter Menschen ist.
Für mich ist Ruhe unerträglich. Einfach mal abschalten. Das ist ja das Paradoxe und mein größtes Problem.
Im Stress geht es mir erstmal gut, klar ich kann ja nicht nachdenken, aber auf Dauer ist Stress einfach Müll für den Körper. Klar das dann irgendwann sich der Körper mir Wehwehchen ( bsp. Verspannung etc. ) meldet und einem sagen möchte "hey du ich brauch mal Ruhe" komme ich dann zu Ruhe meldet sich mein Kopf und sagt "oh je ob die körperlichen Symptome nichts schlimmes sind, ich weiß ja nicht"
Ein Teufelskreis

Zitat von juhi:
Bei mir ist es tatsächlich kein verstellen. Ich bin wirklich ein sehr lustiger Mensch, der gerne lacht und unter Menschen ist. Für mich ist Ruhe unerträglich. Einfach mal abschalten. Das ist ja das Paradoxe und mein größtes Problem. Im Stress geht es mir erstmal gut, klar ich kann ja nicht nachdenken, aber auf ...

Hallo juhi
Das hört sich aber anstrengend an, wenn du immer unter Strom stehst und auf Hochspannung läufst. Wie kommst du dann zur Ruhe?

Schlecht ich kann wirklich kaum abschalten

Spielt dein Körper da mit

Natürlich nicht immer ich habe dann immer so Tiefs wie jetzt. Bin verspannt, schnell müde, herzrasen etc
Es fällt mir halt extrem schwer abschalten zu können, weil ich dann direkt ins Gedankenkarusell komme.
Ich gönne mir mal hier und da eine Thaimassage, aber das ist jetzt auch nur eine Stunde und ab und an.
Vll könnt ihr ja mal schreiben, was ihr macht um runter zu kommen ?

@juhi die Phase hatte ich auch mal vor Jahren. So eine Art Fluchtgedanken,stillstand stand für Unruhe und Angst. Leider ist es jetzt ganz anders.
Sport wäre für dich ein ventil um runter zu kommen. Wahrscheinlich machst du das auch.
Auch wenn du viel machst,Stress kann ja auch positiv sein.

Wenn ich runter kommen will, gehe ich mit meinem Hund spazieren, oder gehe mit einer Bekannten im Wald spazieren.

Ich mache viel mit Meditation und EFT.
Sonst würde ich durchdrehen, 24/7 Symptome und Todesangst, da bin ich froh, wenn ich bei einer Meditation auch mal einschlafen kann.
Irgendwann will ich auch wieder mit Sport anfangen, das ist denke ich auch ein super Ventil, da die ganze Energie erstmal verpulvert wird, momentan habe ich aber noch zu viel Angst.

Zitat von HaZelGreY:
Ich mache viel mit Meditation und EFT. Sonst würde ich durchdrehen, 24/7 Symptome und Todesangst, da bin ich froh, wenn ich bei einer Meditation ...

Geht es dir immernoch so schlecht meine liebe?

@NIEaufgeben
Leider ja, es ist Wahnsinn, nach 10 Monaten stationären Aufenthalt und etlichen Therapien. Ich bin echt etwas ratlos, aber ich mache weiter. Ich möchte gesund werden.
Wie geht es dir denn, meine Liebe ?

Zitat von HaZelGreY:
@NIEaufgeben Leider ja, es ist Wahnsinn, nach 10 Monaten stationären Aufenthalt und etlichen Therapien. Ich bin echt etwas ratlos, aber ich mache ...

Was hast du denn genau für Symptome und hast du die immer?

todesangt kenne ich leider nur zu gut.hatte Phasen da hatte ich 24 Stunden am Tag Todesangst das ist schrecklich

bei mir geht es ganz gut danke

Ich habe eigentlich immer Symptome, manchmal etwas weniger heftig, aber sie sind immer da, ich mache auch den Fehler schon direkt beim Aufwachen meinen Körper zu scannen. Das sollte man natürlich lassen, das kommt aber so schnell, dass ich es im ersten Impuls nicht mehr steuern kann und dann geht's los.
Ich habe Stechen und Druck auf der Brust, Atemnot, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen, Schmerzen und Taubheit im linken Arm, Übelkeit, Zittern, Schwindel, das Gefühl nicht richtig schlucken zu können.... variiert auch immer etwas, und eben eine wahnsinnige innere Unruhe verbunden mit dem Gedanken, gleich kommt der Tod, da ich immer mein Herz spüre.
Schwer zu beschreiben.
Ich denke für alle Angstpatienten ist es schwer, die Symptome einfach zu lassen und sie nicht immer und immer wieder negativ zu bewerten.
Manchmal gelingt mit das auch schon, nur viel zu selten.
Ich fühle mich einfach ausgeliefert und habe das Gefühl die Kontrolle zu verlieren.
Schlimm sind dann eben diese Rückschläge alle paar Tage, da arbeite ich mich etwas hoch und dann haut es wieder richtig rein.
Es ist wie verhext.
Ich hoffe trotzdem, dass ich iwann frei leben kann.
Ich denke ich werde das nur durch Akzeptanz schaffen.
VT hat mir nie geholfen zumindest nicht dauerhaft nun werde ich tiefenpsychologisch behandelt.
Mal sehen...

Zitat von HaZelGreY:
Ich habe eigentlich immer Symptome, manchmal etwas weniger heftig, aber sie sind immer da, ich mache auch den Fehler schon direkt beim Aufwachen ...

Du hast sehr ähnliche Symptome wie ich auch habe.nur das ich dazu noch starke Schmerzen im unterleib hab..manchmal ist es wirklich ein Mist so leben zu müssenund das Gefühl gleich den Löffel abzugeben kenne ich nur zu gut und hab das oft genug..
manchmal so schlimm das ich am liebsten den Notarzt rufen würdehab ich aber noch nie gemacht bis heute

Ich denke nur jemand der ähnlich fühlt kann es nachvollziehen wie elend das sein kann.
Mich kribbelt bzw piekt es am ganzen Körper. Dann geht es einige Sekunden und dann gehts wieder los
Anstatt sich zu freuen, dass man doch eigentlich gesund ist, fällt man immer wieder in die Angstspirale.
Mir tut es gut zu wissen, dass man nicht alleine "so bekloppt" ist.
Das hilft schon mal dem Kopf zu sagen, dass es echt nur die Psyche ist und man NICHT gleich tot umfällt oder schwer krank ist. So geht es mir zumindest.
Was mich aber richtig stört, ist wieviel Schönes man verpasst weil man mit Angst beschäftigt ist
Sponsor-Mitgliedschaft

@HaZelGreY das mit den immer Symptome wollte man mir nicht glauben. Angeblich würde das kein Körper aushalten. Das war als ich in der Klinik war und ich nur dachte, lass die mal reden.
Aber genau da sollte man doch sowas kennen!
Es beruhigt das hier sowas manche kennen obwohl ich das keinem wünsche.

@NIEaufgeben ist das nicht schlimm ständig Todesangst zu haben?!
Früher bin ich ins Kh gelaufen,heute halte ich das mit großer Überwindung aus.

Ins Kkh bin ich noch nie gelaufen.
Habe eher Angst vor allen Untersuchungen

@kosta
Mir hat man das in der Klinik geglaubt, meine Oberärztin war echt klasse, sie konnte das echt gut erklären, warum das so ist. Naja, helfen es zu akzeptieren hat es trotzdem nicht.
Ich will das weg haben, und das ist genau der Fehler. Denn man kann ja nicht gegen sich selbst kämpfen. Druck erzeugt Gegendruck.
Ich wünsche mit so sehr, dass ich das iwann alles akzeptieren und loslassen kann.
Iwas in uns hält ja unterbewusst daran fest.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Matthias Nagel
App im Playstore