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Hallo zusammen,

kurz zu mir, bin jetzt m 29 Jahre (jung) und habe seit September 2023 zunehmend körperliche Symptome entwickelt wie:

- Kloß im Hals (1. Symptom),
- Nacken-, Rückenverspannungen,
- Tinnitus (seit November 2023),
- gelegentlich Schwindel,
- das Gefühl nicht tief durchatmen zu können,
- Muskelzucken an den untersch. Stellen,
- gelegentlicher unregelmäßiger Herzschlag,
- knackende Knie und Gelenke (hört sich an wie Knallförsche)
- Kribbeln zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule.

Die Empfindungen sind nach einer Situation entstanden, in der ich mich extrem hilflos und ängstlich gefühlt hatte. Im August 2023 ging es mir noch blendend! Dann nachdem sich diese eine Angstsituation geklärt wurde, hatte ich extreme Angst davor eine/mehrere Krankheiten zu haben, was durch meine zahlreichen (Fach)Arztbesuche jedoch ausgeschlossen werden konnte. Darüber bin ich auch froh. Hab mehrfach Blut untersuchen lassen, war 3x in der Röhre mit Kontrastmittel, hab Lungenfunktionsmessungen hinter mir (meine Lunge ist so gut wie bei einem Ausdauersportler, obwohl ich keinen Ausdauersport mache. ) EGK´s, sowohl in Ruhe-, als auch unter Belastung - alles völlig OK!

Allerdings ist es nun so, (nach ca. 16 Monaten) dass die Symptome weder besser noch schlechter werden und meinen Alltag extrem einschränken. Ich kann machen was ich will. Es vergeht nicht. Hab fast alles ärztlich abklären lassen und keiner kann mir so richtig sagen was ich machen kann, bzw. was hilft.
Mach (Kraft)Sport weil der ja helfen soll, Physiotherapie (24 Sitzungen) hab ich hinter mir, nichts geholfen, mach Entspannung, ernähre mich überwiegend gut. usw.

Ich weiß selbst, dass Energie dorthin fließt, wo die Aufmerksamkeit liegt. Aber mach das bitte mal in solch einer Situation, in der dein Körper die Oberhand hat, nicht an die Vielzahl von Empfindungen zu denken.

Ich hab hier an dieser Stelle die konkrete Frage an euch:
Wer hat sowas auch schon erlebt, und viel wichtiger, wie seid ihr aus diesem Dilemma, ja aus dieser Phase wieder herausgekommen? Was habt ihr unternommen, um wieder ein normales, schmerzfreies, entspanntes Leben leben zu können?
Denn es ist ja so, wenn wirklich was medizinisch nicht i. O. wäre, dann würde ich schon nicht mehr leben.

Nachdem ich jetzt an dem Punkt angekommen bin, an dem ich mir keinen ärztlichen Rat mehr einholen werde, hoffe ich, dass es hier die eine/den einen gibt, der mir hier etwas weiterhelfen kann. Ich bin mit meinem Latein am Ende!

So macht leben, keinen Sinn mehr!

Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung hierauf sehr freuen. Danke im Voraus.

17.02.2025 09:15 • 19.02.2025 #1


29 Antworten ↓


Deine Symptome kommen mir sehr bekannt vor…

Nachdem du so viele Untersuchungen hinter dir hast, fällt mir auf, was in deiner Auflistung noch fehlt: warst du mal bei einem Therapeuten?
Man muss ja nach körperlicher Abklärung auch irgendwann an die Psyche denken…

A


Unzählige körperliche Symptome ohne Befund

x 3


Hallo, ich war genau in der selben Situation wie du. Es wurde erst besser als ich mir sagte „ich werde nicht mein Leben lang unter Angst leben“. Ich habe mir einfach gesagt, ich werde das alles weniger fokussieren. Um mir selbst etwas zu helfen habe ich mir eingeredet, es wäre mir eh egal falls was schlimmes wäre. Aber ich wusste ja, genau wie du, dass nichts ist.

Also, hör auf dich auf deinen Körper und deine Symptome zu fokussieren und nach etwas zu suchen. Was wir oft als Symptome bezeichnen, ist der ganz normale Zustand der Dinge, nur dass wir uns viel zu viel darauf fokussieren. Und vor allem mit der Erwartung, etwas schreckliches entdecken zu können.

Wenn du das alles schaffst wird sich alles schnell bessern, glaub mir! Dir alles Gute

Hallo mike29,

diese Themen könnten für deine Fragen ebenfalls nützlich sein:

Körperliche Beschwerden ohne Befund

Multiple Symptome ohne ärztlichen Befund - Hilfe

Belastende Symptome ohne Befund, Angst vor Krankheiten

Viele Symptome, aber alle Untersuchungen ohne Befund

Alles Einbildung? Bisher kein Befund, aber reale Symptome

Du hast auch die Möglichkeit, in diesen Kategorien zu schreiben, und die entsprechenden Mitglieder werden benachrichtigt.

Beste Grüße
Carsten

Zitat von mike29:
Hallo zusammen, kurz zu mir, bin jetzt m 29 Jahre (jung) und habe seit September 2023 zunehmend körperliche Symptome entwickelt wie: - Kloß im Hals (1. Symptom), - Nacken-, Rückenverspannungen, - Tinnitus (seit November 2023), - gelegentlich Schwindel, - das Gefühl nicht tief durchatmen zu können, - Muskelzucken ...

Für mich normale Symptome einer Angststörung. Therapeut aufsuchen und den schauen lassen, allerdings auf Wartezeit einstellen. LG

@mike29
Hallo Mike, alle Symptome kommen mir bekannt vor und bei mir gab es auch diese eine Situation die der Verursacher war. Ich habe knapp 10 Jahre so verbracht und alles wurde mit der Zeit schlimmer und schlimmer. Zuerst war nur die Angst da, dann kam Panik und Depressionen dazu. Ich musste mich dann zu Medikamenten und einen Klinik Aufenthalt durchringen. Jetzt mache ich noch zusätzlich Verhaltenstherapie und nehme Escitalopram und ich kann wieder ein gutes Leben führen. War leider auch an dem Punkt an dem ich dachte- so macht das Leben keinen Sinn!
Alles Gute wünsche ich dir

@1fachnurich
Ich war bei einem Online-Psychotherapeuten (wegen Wartezeit...) der mir die Situation entsprechend so geschildert hat, dass ich mich, nachdem ich ärztlich ausreichend gecheckt wurde, auf die mentale Ebene konzentrieren und hier arbeiten muss.
Leichter gesagt als getan. Er hat mir verschiedene Methoden mitgegeben (Aufschreiben, usw...) Die bringen mich allerdings nicht wirklich weiter.
Ich denke wirklich häufig drüber nach, und verstehe auch irgendwie dass Schmerz im Kopf entsteht, aber es ist für mich leider nicht greifbar.. Das ist mein Problem.

Einen Tumor oder ein Geschwür hätte entfernt werden können
Aber etwas, was ich nicht greifen kann, fällt mir extrem schwer dies zu akzeptieren und irgendwie doch Hoffnung auf Besserung zu schöpfen.

Medikamente hab ich auch schon genommen, allerdings werde ich keine mehr zu mir nehmen, da mir diese ebenfalls nicht geholfen haben.

Hallo mike,

was Du schreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mit Angststörungen kenne ich mich
ganz gut aus.
Körperlich kannst Du durch viele Untersuchungen sehr sicher davon ausgehen, das Du gesund bist.

Zitat von mike29:
Die Empfindungen sind nach einer Situation entstanden, in der ich mich extrem hilflos und ängstlich gefühlt hatte.

Häufig sind das solche Auslöser. Kannst Du darüber sprechen, was das für eine hilflose Situation
war? Falls nicht, ist es auch nicht unbedingt erforderlich.

Zitat von mike29:
Dann nachdem sich diese eine Angstsituation geklärt wurde, hatte ich extreme Angst davor eine/mehrere Krankheiten zu haben, was durch meine zahlreichen (Fach)Arztbesuche jedoch ausgeschlossen werden konnte.


Deine Ängste hast Du vermutlich versucht zu verdrängen. Aber möglicherweise Dir selbst nicht erlaubt,
dass Du vor solch hilflosen Situationen starke Angst haben darfst.

Zitat von mike29:
Allerdings ist es nun so, (nach ca. 16 Monaten) dass die Symptome weder besser noch schlechter werden und meinen Alltag extrem einschränken. Ich kann machen was ich will. Es vergeht nicht.

Ich sagte es ja gerade. Eventuell hast Du diese stark angstauslösende Situation bisher noch nicht akzeptiert.

Zitat von mike29:
keiner kann mir so richtig sagen was ich machen kann, bzw. was hilft.

Wenn Du Interesse hast, kann ich Dir bestimmt den einen oder anderen Hinweis geben.
Dafür sollten wir mal ins Gespräch kommen.

Hast Du bisher schon mal mit einem Psychologen oder Therapeuten gesprochen?

Zitat von mike29:
Aber mach das bitte mal in solch einer Situation, in der dein Körper die Oberhand hat, nicht an die Vielzahl von Empfindungen zu denken.


Wie kommst Du darauf, dass Dein Körper die Oberhand hat? Der Körper kann kaum etwas .
Der reagiert nur. Die Steuerung erfolgt vom Gehirn. Und die Bewertung erfolgt auch vom Gehirn.
Du scheinst aber die Symptome Deines Körpers regelmäßig überzubewerten oder falsch zu deuten.

Viele Grüße
Bernhard

@Clown
Besten Dank für die Nachricht.
Das hab ich auch schon alles gemacht.. Fällt ja für mich unter den Begriff Autosuggestion.
Was ich alles positives zu mir gesagt habe.. Und auch das hab ich gesagt, ja meine Herrn, dann soll es doch was schlimmes sein, dann ist es wenigsten bald vorbei. Aber bis heute ist nichts. Sorry hier muss ein Schmunzler her

Ich frag mich so oft (weil der Körper hat ja enorme Fähigkeiten zur Selbstheilung) wo sind meine Selbstheilungskräfte geblieben?! Es hat geheißen - achte gut auf deine Gedanken, denn Sie werden .... Ja ich kann langsam nicht mehr. Mach alles was irgendwie helfen soll und dennoch geht jeder Tag so besch***** weiter wie der letzte geendet hat.

Aber du hilfst mir mit dem was du schreibst, dahingehend, dass es einen lebenden Beweis auf Verbesserung gibt.
Ich weiß, es geht nicht von heute auf morgen, aber nach 16 Monaten habe ich jeglichen Glauben und Hoffnung auf Heilung und Schmerzfreiheit verloren.

@KimchiKati
Danke dir für deine Antwort.
Wahnsinn.. 10 Jahre. Ich hab auch schon eine Online-Verhaltenstherapie (Chronische Schmerzen) absolviert. Das war zwar auch alles aufschlussreich und gut gemacht, allerdings hat mir das ebenfalls nicht weitergeholfen..

Zitat von mike29:
Ich kann machen was ich will. Es vergeht nicht.


Was hast du denn alles gemacht? Wirklich mal langfristig ne Psychotherapie oder nur die paar online Therapiestunden?
Schau mal, hättest du damals zu dem Zeitpunkt dir schon nen Platz gesucht, wäre die Wartezeit mittlerweile vorbei und du hättest bereits einen Platz.
Also lass bitte nicht noch mehr Zeit verstreichen mit aber Wartezeit weil die wird davon nicht weniger.
Und ohne das wirst du dort wahrscheinlich nicht mehr so ohne weiteres raus kommen. Zumindest nicht dauerhaft.

@Hotin
Hallo Bernhard,
danke dir für deine Antwort(en).

Ja also ich hab wirklich anfänglich gedacht, ist Krebs oder ein Tumor im Hals, weil es mir den Hals förmlich zugeschnürt hat.
Ich war heil froh, dass ich ziemlich schnell einen MRT-Termin bekam, durch den ja meine Befürchtungen nicht bestätigt wurden. Ich bin darüber auch wirklich heil froh.
Das mit dem Globusgefühl ist mittlerweile wieder etwas besser. Aber verschwindet nicht. Was ich meinen Nacken und Hals usw. gedehnt und trainiert habe, und danach eigentlich noch mehr schmerzen, hab ich es mal pausiert. Da geht´s mir ohne dehnen und strecken und schinden besser.

Zitat:
Häufig sind das solche Auslöser. Kannst Du darüber sprechen, was das für eine hilflose Situation war? Falls nicht, ist es auch nicht unbedingt erforderlich.

Die Situation war beruflich bedingt, mit einem speziellen Kunden, welcher uns genötigt hatte.
Einzelheiten kann ich an dieser Stelle allerdings nicht nennen. Fakt ist aber, dass ich während die Sache an sich noch nicht geklärt wurde, sekündlich darüber nachdachte, wie ich die Situation lösen kann, bin aber zu keiner Lösung gekommen. Ich konnte nachts nicht schlafen und Tag/Nacht kreisten meine Gedanken nur um dieses Thema.. Irgendwann dann nach zwei Wochen gab es einen entsprechenden Termin an dem einiges geklärt wurde. Also die Angst war eigentlich umsonst. Aber dann bestand das Problem mit meinen körperlichen Symptomen und Empfindungen. Also ging die Angst weiter weil ich in meinen jungen Jahren schon so viele Symptome erlebe, die eigentlich nicht sein dürften. Und so hab ich mich hier hineingesteigert und war verzweifelt, hilflos und hoffnungslos.

Zitat:
Deine Ängste hast Du vermutlich versucht zu verdrängen. Aber möglicherweise Dir selbst nicht erlaubt, dass Du vor solch hilflosen Situationen starke Angst haben darfst.

Ich hab meine Ängste intern im Familienkreis besprochen, aber auch hier bin ich zu keiner Lösung gekommen.
Meine Gesprächspartner sahen die Angelegenheit weniger dramatisch als ich, weil sie es natürlich auch nicht so betroffen hat.


Zitat:
Ich sagte es ja gerade. Eventuell hast Du diese stark angstauslösende Situation bisher noch nicht akzeptiert.

Sorry, ich weiß nicht recht, damit umzugehen, denn ich bin froh, dass diese Situation vorbei ist und ich eigentlich nicht mehr dran denken muss. Ich denke jetzt nur täglich drüber nach, wie ich mit diesem Körperwrack (der ja offiziell gesund ist) weiterleben soll, wenn nicht´s hilft..

Zitat:
Hast Du bisher schon mal mit einem Psychologen oder Therapeuten gesprochen?

Naja, ich hatte Online-Therapie (1 Psychologe hat mir eine Videobotschaft geschickt) und Online-Therapie bei chronischen Schmerzen. Mir hat das bisher noch nicht weitergeholfen.

Zitat:
Wie kommst Du darauf, dass Dein Körper die Oberhand hat? Der Körper kann kaum etwas .
Der reagiert nur. Die Steuerung erfolgt vom Gehirn. Und die Bewertung erfolgt auch vom Gehirn.
Du scheinst aber die Symptome Deines Körpers regelmäßig überzubewerten oder falsch zu deuten.

Auch das weiß ich - Thema Schmerz entsteht im Kopf..
Ist schön und gut zu wissen - hilft mir leider nicht.
Ich weiß, dass meine Mutter damals mit 27 auch solche Zustände hatte.
Die war stark und hat es selbst in den Griff bekommen... Mit der rede ich auch häufig drüber, nur komm ich hier auch zu keiner Lösung..

Eine Strategie, den Karren irgendwie aus dem Dreck zu ziehen wäre wirklich schön, denn eigentlich sind wir alle hier geboren um zu leben und nicht zu leiden.

@WayOut
Zitat von WayOut:
Was hast du denn alles gemacht? Wirklich mal langfristig ne Psychotherapie oder nur die paar online Therapiestunden?

Ja, nur die online..
Es ist mir leider aufgrund meiner beruflichen Selbstständigkeit nicht möglich, für längere Zeit abwesend zu sein..
Ich weiß, passt nicht zusammen und so kann man sich auch nicht anständig um sich selbst kümmern, ich habe aber keine Wahl.. Wenn ich nicht´s mache, dann wirds mir noch schlechter gehen.

Das hab ich auch so mit meinem Hausarzt kommuniziert (der auch alle Befunde der unterschiedlichsten Fachärzte gesammelt und besprochen hat) dass etwaige längere Ausfallzeiten derzeit nicht möglich sind..

Gefühlt wäre es aber trotzdem mal gut, wenn ich einfach 4-6 Wochen nicht zu erreichen wäre, sodass ich mich um mich kümmern könnte. Vielleicht liegt´s daran?! Ich hab keine Ahnung..
Jetzt mach ich einfach jeden Tag, weil ich muss, aber es geht recht zäh und größtenteils auch nur mit wenig bis gar keiner Motivation..

Zitat von mike29:
Die Situation war beruflich bedingt, mit einem speziellen Kunden, welcher uns genötigt hatte.


Zitat von mike29:
Also die Angst war eigentlich umsonst.


Das sagst Du jetzt danach. Wie empfindest Du es denn jetzt, wenn Du mal vor etwas Angst hast?
Versuchst Du Deinen Angstgefühle dann jetzt möglichst zu kontrollieren?

Zitat von mike29:
Aber dann bestand das Problem mit meinen körperlichen Symptomen und Empfindungen.


Grundsätzlich kann man so etwas erklären. Meistens geschieht das, wenn Du versuchst Deine Gefühle
und auch Deine Ängste (sind ja auch Gefühle) zu kontrollieren.
Das kann ein Mensch nämlich meistens gar nicht.

Zitat von mike29:
Also ging die Angst weiter weil ich in meinen jungen Jahren schon so viele Symptome erlebe, die eigentlich nicht sein dürften.


Womit wir wieder bei dem Versuch sind etwas zu verdrängen. Was darf nicht sein?
Dürfen Ängste nicht da sein? Oder Symptome nicht da sein? Oder beides nicht?

Zitat von mike29:
Und so hab ich mich hier hineingesteigert und war verzweifelt, hilflos und hoffnungslos.


Das Hineinsteigern funktioniert ganz einfach und superschnell. Du kannst versuchen zu
lernen, Dich mit etwas mehr bewusstem Denken, nicht immer in etwas hineinzusteigern.

Ich füge Dir mal eine Grafik von mir an.

Die Hirnforschung weiß heute, zum Denken benutzen wir 2 Bereiche im Kopf gleichzeitig.
Diese sind Das Unterbewusste Denken und das Bewusste Denken.
Denkst Du etwas zu stark gefühlsmäßig, also unterbewusst, dann wird oft genau das ablaufen, was
Du uns hier beschreinst.
Wenn es Dich interessiert können Dir Angaben von mir auf der ersten Seite meiner
Internetseite, http://www.weniger-angst.de , sicher ebenfalls weiterhelfen.

Natürlich kannst Du mich hier auch gern fragen, wenn Du etwas Näheres dazu wissen möchtest.

Zitat von Hotin:
Das sagst Du jetzt danach. Wie empfindest Du es denn jetzt, wenn Du mal vor etwas Angst hast?
Versuchst Du Deinen Angstgefühle dann jetzt möglichst zu kontrollieren?

Als um ehrlich zu sein, Angst habe ich vor fast gar nichts mehr Angst im Gegenteil mir wärs sogar fast egal wenn was wäre weil der Zustand jetzt,..den möchte man nicht haben. Ich hatte geschrieben, ich war verzweifelt und Hilflos aber das bin ich tatsächlich jetzt immer noch.

Zitat von Hotin:
Grundsätzlich kann man so etwas erklären. Meistens geschieht das, wenn Du versuchst Deine Gefühle
und auch Deine Ängste (sind ja auch Gefühle) zu kontrollieren.
Das kann ein Mensch nämlich meistens gar nicht.

Und genau das macht die Sache ja um so schwerer. Ich bin ein lösungsorientierter Mensch und wenn ich keine Antwort auf meine Fragen bekomme und auch kein Feedback in diesem Fall von meinem Körper, Dann kann ich nicht aufhören darüber negativ zu denken. so fühlt es sich zumindest an oder so kann ich die aktuelle Lage beschreiben.

Zitat von Hotin:
Womit wir wieder bei dem Versuch sind etwas zu verdrängen. Was darf nicht sein?
Dürfen Ängste nicht da sein? Oder Symptome nicht da sein? Oder beides nicht?

Meiner Ansicht nach ist es so dass ich mit meinen 29 Jahren eigentlich Kern gesund sein müsste und da zähle ich auch Schmerzfreiheit dazu. Und solange eben diese Schmerzfreiheit nicht körperlich wahrnehmbar ist, kann ich auch nicht denken dass alles in Ordnung ist. Es fällt mir einfach schwer die Symptome zu ignorieren/akzeptieren obwohl ich eine vielzahl von den zumindest anfänglichen empfindungen medizinisch abklären habe lassen.
In der Vergangenheit hatte ich freilich auch Ab und an Ängste aber mein Körper hat hier nicht so lange mit symptomen reagiert Was die Lage für mich einfach unübersichtlich und nicht mehr nachvollziehbar macht.

Zitat von Hotin:
Denkst Du etwas zu stark gefühlsmäßig, also unterbewusst, dann wird oft genau das ablaufen, was
Du uns hier beschreinst.

Ja und hier bin ich schon beim Punkt, denn ich denke zugegeben häufig darüber nach wie die Zukunft aussehen soll mit meinen Jungen 29 Jahren Und der bereits lange anhaltenden Empfindungen.
Meine aktuellen Gedanken sind diese dass ich mich ständig Frage warum lässt mein Körper diese Verspannungen/Empfindungen einfach nicht mehr los.. Es ist jetzt schon so lange Zeit vergangen Ohne Besserung aber auch ohne Verschlechterung. Es ist gefühlt wie eine Stagnation. Und dass ist das, was mich kaputt macht..

Zitat von Hotin:
Natürlich kannst Du mich hier auch gern fragen, wenn Du etwas Näheres dazu wissen möchtest.

Erst mal echt Recht herzlichen Dank dafür, dass du dir die Zeit hier nimmst so wie alle anderen auch. Da werde ich mit Sicherheit mal vorbei schauen.

Frage noch an dich.. Hattest du das auch schon durchlebt?

Zitat von mike29:
Gefühlt wäre es aber trotzdem mal gut, wenn ich einfach 4-6 Wochen nicht zu erreichen wäre, sodass ich mich um mich kümmern könnte. Vielleicht liegt´s daran?! Ich hab keine Ahnung..
Jetzt mach ich einfach jeden Tag, weil ich muss, aber es geht recht zäh und größtenteils auch nur mit wenig bis gar keiner Motivation.

Zuerst einmal mein Mitgefühl!

Und das hier fühlt sich tatsächlich überhaupt nicht gut an! Du funktionierst noch immer, obwohl es dir so dreckig geht. Was würdest du gerne tun (oder auch nicht tun), wenn du die zeitlichen Möglichkeiten hättest? Für zwei Wochen, Monat, zwei Monate? Was würdest du tatsächlich gerne beruflich machen? Wie bist Du zu der jetzigen Tätigkeit gekommen und war sie auch vor der Krise schon sehr anstrengend bis nicht Sinn stiftend?

Noch eine Idee: Versuche es mal mit paradoxer Intervention bei einer deiner weniger gefährlichen Beschwerden. Befehle z.B. deinem Körper, einen Bereich so stark als möglich zu verspannen.

Viele Fragen, Zeit bis Morgen! Gute Nacht!

Hallo Mike,

bitte sei mir nicht böse. Was Du schreibst klingt mir nicht stimmig, vielleicht sogar etwas widersprüchlig.

Zitat von mike29:
Als um ehrlich zu sein, Angst habe ich vor fast gar nichts mehr Angst im Gegenteil mir wärs sogar fast egal wenn was wäre weil der Zustand jetzt,..den möchte man nicht haben.


Das kann nicht sein. Angst ist ein Teil unserer menschlichen Steuerung.

Zitat von mike29:
Meiner Ansicht nach ist es so dass ich mit meinen 29 Jahren eigentlich Kern gesund sein müsste und da zähle ich auch Schmerzfreiheit dazu.

Ich vermute, Du bist weitgehend gesund. Aber Du hast Zweifel. Und Angst. Angst, die Du angeblich
nicht mehr hast.

Zitat von mike29:
Und genau das macht die Sache ja um so schwerer. Ich bin ein lösungsorientierter Mensch und wenn ich keine Antwort auf meine Fragen bekomme und auch kein Feedback in diesem Fall von meinem Körper, Dann kann ich nicht aufhören darüber negativ zu denken.

Dann sage mir bitte mal, wann und womit Du Dich üblicherweise entspannst.
Dein Körper kann Dir eigentlich nur dann ein schmerzfreies Feedback geben, wenn Du
weitgehend entspannt bist.

Zitat von mike29:
Und solange eben diese Schmerzfreiheit nicht körperlich wahrnehmbar ist, kann ich auch nicht denken dass alles in Ordnung ist.

Alles scheint ja auch nicht bei Dir in Ordnung zu sein. Wenn Deine Psyche immer angespannt ist,
dann ist es ja nicht in Ordnung.
Aus den Zusammenhängen der Psychosomatik ergibt sich. Nur wenn die Psyche sich
entspannen kann, kann sich auch der Körper entspannen.

Zitat von mike29:
In der Vergangenheit hatte ich freilich auch Ab und an Ängste aber mein Körper hat hier nicht so lange mit symptomen reagiert


Angeblich hast Du ja nun gar keine Ängste mehr. Wo hast Du sie denn hingesteckt?

Zitat von mike29:
Ja und hier bin ich schon beim Punkt, denn ich denke zugegeben häufig darüber nach wie die Zukunft aussehen soll mit meinen Jungen 29 Jahren Und der bereits lange anhaltenden Empfindungen.

Da ist ja eine Angst. Wie willst Du sie nennen? Die Angst vor der Zukunft?

Zitat von mike29:
Meine aktuellen Gedanken sind diese dass ich mich ständig Frage warum lässt mein Körper diese Verspannungen/Empfindungen einfach nicht mehr los..

Immer wieder formulierst Du etwa das Gleiche. Dein Körper kann gar nichts loslassen.
Deine Seele, also Deine Psyche darf sich entspannen. Und wenn Deine Seele entspannt ist,
dann spannt sie den Körper nicht mehr an.

Zitat von mike29:
Frage noch an dich.. Hattest du das auch schon durchlebt?


Nicht so in der Form wie Du es beschreibst. Bei mir war das etwas anders gelagert.
Ich habe aber in jungen Jahren auch gelegentlich meinen Hausarzt besucht, der mir dann sagte.
Du hast nichts. Das wird Stress sein.
Sponsor-Mitgliedschaft

@mike29 ich weiß, es kann sehr frustrierend sein. Ich weiß, die Angst hat einen echt unter Kontrolle. Versuch mal, bewusst den Tag anders zu gestalten. Wenn Symptome kommen sag dir einfach „es ist nur die Angst, einfach ignorieren!“ und denke so wenig wie möglich an diese negative Sachen. Wenn du merkst, du versinkst wieder in Angst und Panik, mach etwas, was dich ablenkt. Google nach schönen Sachen, umgib dich nur mit positiven Menschen. Zeige der Angst mal den Mittelfinger. Du selbst hast es in der Hand, primär musst du dir selbst helfen so gut es geht. Kontrolliere deine Gedanken, nicht anders herum. Du schaffst es

@User_0815_4711

Danke dir für deine Antwort

Zitat von User_0815_4711:
Und das hier fühlt sich tatsächlich überhaupt nicht gut an! Du funktionierst noch immer, obwohl es dir so dreckig geht. Was würdest du gerne tun (oder auch nicht tun), wenn du die zeitlichen Möglichkeiten hättest? Für zwei Wochen, Monat, zwei Monate? Was würdest du tatsächlich gerne beruflich machen? Wie bist Du zu der jetzigen Tätigkeit gekommen und war sie auch vor der Krise schon sehr anstrengend bis nicht Sinn stiftend?

Was ich gerne tun würde?
Da bin ich mir zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr sicher, denn wenn man in einem Körper lebt der nur noch diffuse Symptome macht welche dich extrem einschränken, dann hast du keine Lust an schönen Aktivitäten, oder solche Dinge wie Was ich gerne tun würde zu denken. Ich weiß, dass es nix bringt so zu denken, das Gegenteil wäre der Fall,.. aber es ist für mich wirklich ein Problem, meine Situation gutzuheißen wenn m. E. nicht alles gut ist..

Was ich jedenfalls nicht mehr tun möchte, an genau diesen Käse denken und auch deshalb hab ich hier mal meine Fragen gestellt, weil ich nunmehr so ziemlich am Ende meiner Reise zum Thema angekommen bin.
Entweder es ist jetzt endlich mal wieder möglich ein schmerzfreies Leben ohne diese Empfindungen möglich oder..?
Am liebsten würd ich mal raus in die Welt, hab ich noch nie gemacht. Neue Eindrücke, andere Einflüsse, Perspektivenwechsel, etc...

Ich lass es mir eingehen, dass wenn man häufig mit schei**, konfrontiert wird, irgendwann auch das dabei herauskommen wird. Okay, aber ich begreife nicht warum der Zustand so lange anhalten kann, obwohl subjektiv betrachtet keine schei** mehr vorhanden ..

Meine Ärztehopping habe ich bereits beendet.

Beruflich ist es bei mir ganz Ok, und meinen Beruf werde ich auch weiter machen.
Ja, ich hab Verantwortung, die hat jeder irgendwie. Ich bin hier gerade in der Umstrukturierung.
Und mit solchen Kunden die einen das Leben schwer machen, hatte ich bisher noch nicht zu tun, aber vielleicht musste das jetzt sein. Und das meinte ich u. a. mit keine Angst mehr haben - denn das hab ich aus der Sache gelernt!

Wir sind ein kleiner Familienbetrieb - deshalb bin ich hier auch damals mit eingestiegen und zwar mit viel freude
Ich sag mal so, bevor ich meinen jetzigen Zustand hatte, war es auch schon etwas strapaziös aber trotzdem schön. Nur die Anspannung wurde vermutlich mehr, was ich nicht mitbekommen habe..

Nur gilt es das jetzt wieder irgendwie zu lösen,.. nur ich weiß nicht wie ‍️
Oder soll ich es doch mal einfach probieren, dass ich mich nicht mehr so wichtig nehm. Weil wenn wirklich was wäre, wäre ich schon nicht mehr am Leben
Und auch hier nochmal - Davor hab ich keine Angst mehr. - Ich hab Bedenken dass ich mein vermutlich noch etwas längeres Leben entsprechend so leben muss.

Zitat von User_0815_4711:
Noch eine Idee: Versuche es mal mit paradoxer Intervention bei einer deiner weniger gefährlichen Beschwerden. Befehle z.B. deinem Körper, einen Bereich so stark als möglich zu verspannen.

Ok..Das klingt interessant.
Da muss ich mal schauen, ob ich hierüber im Netz was finde, oder hast du einen Quick-Start für mich

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Dr. Matthias Nagel
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