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Zitat von Hotin:

Das kann nicht sein. Angst ist ein Teil unserer menschlichen Steuerung.

Das ist bekannt.
Gut hier habe ich mich vielleicht etwas ungeschickt/missverständlich ausgedrückt.
Natürlich kann auch ich nicht die autonomen Prozesse meines Körpers beeinflussen.
Es gibt natürlich noch Situationen in denen Angst wahrgenommen wird. Die habe ich allerdings seit den letzten 1,5 Jahren nicht mehr aktiv wahrgenommen, weil ich mich nur um mich und meine Empfindungen gekümmert habe.



Zitat von Hotin:

Ich vermute, Du bist weitgehend gesund. Aber Du hast Zweifel. Und Angst. Angst, die Du angeblich
nicht mehr hast.

Zweifel ist ein treffender Begriff hierfür.

Zitat von Hotin:
Alles scheint ja auch nicht bei Dir in Ordnung zu sein. Wenn Deine Psyche immer angespannt ist,
dann ist es ja nicht in Ordnung.
Aus den Zusammenhängen der Psychosomatik ergibt sich. Nur wenn die Psyche sich
entspannen kann, kann sich auch der Körper entspannen.

Wie erreicht man den Zustand, dass sich die Psyche entspannt und in Folge dessen dann auch der Körper?
Die Frage habe ich (nicht hier) schon so oft gestellt, bekomm keine Antwort.
Es heißt, entspann dich, mach Yoga, Bewegung, geh Schwimmen, laufen, trainiere. Ja hab ich alles hinter mir - hat alles nix gebracht. Also kann ich es auch sein



Zitat von Hotin:
Da ist ja eine Angst. Wie willst Du sie nennen? Die Angst vor der Zukunft?

Ist Angst das gleiche wie Bedenken haben? Bzw. löst es die gleichen Mechanismen im Körper aus?
Ok. Dann revidiere ich meine geschriebenen Worte.
Nennen wir Sie Angst vor der Zukunft. Gerne, denn so ist es.
Bedenken/Ängste bestehen, dass der Zustand so bleibt und mein Körper nicht mehr schmerzfrei wird, weil er es schon so lange ist.


Zitat von Hotin:
Immer wieder formulierst Du etwa das Gleiche. Dein Körper kann gar nichts loslassen.
Deine Seele, also Deine Psyche darf sich entspannen. Und wenn Deine Seele entspannt ist,
dann spannt sie den Körper nicht mehr an.

Da siehst du mal, wie es mir geht.
Hast du eine Möglichkeit, wie ich meine Seele/Psyche wieder beibringen kann, sich zu entspannen?


Zitat von Hotin:

Nicht so in der Form wie Du es beschreibst. Bei mir war das etwas anders gelagert.
Ich habe aber in jungen Jahren auch gelegentlich meinen Hausarzt besucht, der mir dann sagte.
Du hast nichts. Das wird Stress sein.

Naja genau so war es bei mir auch. Und auch hier nochmal - bin ja froh drüber.

@Clown

Hi. Danke dir für deine Antwort.

Zitat von Clown:
ich weiß, es kann sehr frustrierend sein. Ich weiß, die Angst hat einen echt unter Kontrolle. Versuch mal, bewusst den Tag anders zu gestalten. Wenn Symptome kommen sag dir einfach „es ist nur die Angst, einfach ignorieren!“ und denke so wenig wie möglich an diese negative Sachen. Wenn du merkst, du versinkst wieder in Angst und Panik, mach etwas, was dich ablenkt. Google nach schönen Sachen, umgib dich nur mit positiven Menschen. Zeige der Angst mal den Mittelfinger. Du selbst hast es in der Hand, primär musst du dir selbst helfen so gut es geht. Kontrolliere deine Gedanken, nicht anders herum. Du schaffst es


.. Das versuche ich tats. schon.
Wahrscheinlich muss ich mich wirklich auch darauf konzentrieren, mich nicht mehr so wichtig zu nehmen?!
Es fällt mir nur schwer, die Perspektive zu wechseln und anzuerkennen dass es nicht´s weiter schlimmes ist, was auch wieder vergehen wird. Hier fehlt mir der Ansatz, aber ich muss das wirklich mal versuchen, bewusst NEIN zu dieser Denkweise zu sagen...

A


Unzählige körperliche Symptome ohne Befund

x 3


Zitat von mike29:
dann hast du keine Lust an schönen Aktivitäten, oder solche Dinge wie Was ich gerne tun würde zu denken.

Damit meinte ich auch nichts tun, wenn du das gerne tun würdest.

Zitat von mike29:
Wir sind ein kleiner Familienbetrieb - deshalb bin ich hier auch damals mit eingestiegen und zwar mit viel freude

Könntest du für eine Weile wieder aussteigen?

Zitat von mike29:
Quick-Start für mich

Nur den Wikipedia-Eintrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxe_Intervention

Zitat von mike29:
mich nicht mehr so wichtig zu nehmen

Das ist immer günstig für das Wohlbefinden.

Zitat von mike29:
aber ich muss das wirklich mal versuchen, bewusst NEIN zu dieser Denkweise zu sagen...

Nein zu welcher Denkweise? Aber wie auch immer, ein NEIN verstärkt nur die Gedanken - Paradoxe Intervention!

Das Ziel ist, die Gedanken sollten dir egal sein. Sie sind wie Wolken am Himmel, sie kommen und gehen, aber sie sind nicht du.

Wenn die bewusste Entspannung nicht funktioniert (paradoxe Intervention!), probiere es mal mit dem Flow. Magst Du in irgendeiner Form kreativ sein? Egal was. Wenn du in der Tätigkeit versinkst, entspannt der Angst-Teil ebenso.

@User_0815_4711
Hi und Danke für deine Rückmeldung.

Nun ja, es ist so..nicht´s tun ist auch nichts, dann hat man Zeit für Dinge, die man nicht machen soll, das Gehirn aber trotzdem macht.. Kurze Zeit Aussteigen ist aktuell aufgrund von Umstrukturierungen nicht möglich.

Zitat von User_0815_4711:
Nein zu welcher Denkweise?

Zu der Denkweise welche mich täglich über meine wahrnehmbaren Empfindungen nachdenken lässt.
Fängt doch zu früh schon an. Hier spannt der Körper und zack bist du wieder dabei. Wieso, Weshalb, Warum, wie lang,.... (ist das so/soll das noch so gehen?)

Zitat von User_0815_4711:
Das ist immer günstig für das Wohlbefinden.

Das wenn so einfach wäre.
Ich hab nur mich. Und wenn man sich in sich nicht (mehr) wohlfühlt, die Empfindungen aber auch nicht weniger werden, dann ist das mit dem nicht wichtig nehmen gar nicht so einfach.

Zitat von User_0815_4711:
Das Ziel ist, die Gedanken sollten dir egal sein. Sie sind wie Wolken am Himmel, sie kommen und gehen, aber sie sind nicht du

Und das soll helfen, dass es mit der Zeit besser wird?
Hast du damit schon erfolgreiche Erfahrungen erfahren?


Zitat von User_0815_4711:
Magst Du in irgendeiner Form kreativ sein? Egal was. Wenn du in der Tätigkeit versinkst, entspannt der Angst-Teil ebenso.

Ich zeichne und plane gerne wie ich etwas sinnvoll und gut machen könnte, bevor ich es mache. Viel kreative Tätigkeiten hab ich nicht.. Nur werd ich hier auch wieder blockiert. Wenn ich mich hinsetze geht´s am Rücken (spannt und kribbelt) wieder los, wenn es ruhig wird pfeifen die Ohren, usw... und dann war es das schon wieder mit der Begeisterung für´s Aktiv werden. Und das nervt..

Zitat von mike29:
Und das soll helfen, dass es mit der Zeit besser wird?
Hast du damit schon erfolgreiche Erfahrungen erfahren?

Ja.
Der Unterschied ist jedoch, ich bin fast 30 Jahr älter als du. In deinem Alter war auch machen angesagt und ich habe mich sehr wichtig genommen. Durch deine Beschwerden wirst du jedoch früher auf existentielles zurückgeworfen.

Hast mal nach der Paradoxen Intervention geschaut?

Zitat von User_0815_4711:
Ja.
Der Unterschied ist jedoch, ich bin fast 30 Jahr älter als du. In deinem Alter war auch machen angesagt und ich habe mich sehr wichtig genommen.

OK. Danke Dir für deine Rm. Beruhigt mich schon mal

Zitat von User_0815_4711:
Durch deine Beschwerden wirst du jedoch früher auf existentielles zurückgeworfen.

Einen Sinn muss es ja haben..
Ich weiß, meine Mutter hatte das mit 27 damals.
Was die für Herzinfarkte, Lungenembolien, und weiß Gott was noch alles hatte.. Und dabei hatte Sie gar nichts!
Und auch den vermeintlichen Bluthochdruck hat Sie sich selbst eingeredet. Heute ist Sie ü60 und ihr geht´s blendend!
Natürlich ist das etwas beruhigend jemanden als direkten Ansprechpartner zu haben, der weiß wo von er spricht, nur leider kann Sie mir die konkrete Strategie zur Lösung nicht mehr genau wiedergeben.

Zitat von User_0815_4711:
Hast mal nach der Paradoxen Intervention geschaut?

Jawohl, hab mal drüber recherchiert. Klingt wirklich paradox die Vorgehensweise Aber das werd ich mal machen.
Eigentlich ist es wirklich alles so surreal und überhaupt nicht greifbar, aber nachvollziehbar, was die Sache echt schwer macht. Ich könnte kotz**.

Zitat von mike29:
Eigentlich ist es wirklich alles so surreal und überhaupt nicht greifbar, aber nachvollziehbar, was die Sache echt schwer macht. Ich könnte kotz**.

Verständlich.
Für Außenstehende ist es schwierig, die Stärke deiner Beschwerden nachzuvollziehen. Wenn es ganz leise ist, summt es so gut wie immer im Ohr. Egal, wie man sich gerade verformt, irgendwas zwickt immer.
Dennoch habe ich das Gefühl, die Stärke deiner Beschwerden ist sehr hoch. Lösungsvorschlag habe ich leider keinen weiteren.
Da war dieses Problem mit diesem Kunden, dass das alles ausgelöst hat. Seit dem geht es dir so schlecht.
Noch ne Frage: Wie viel Freizeit hast du wirklich und wie viele Stunden pro Woche ist wirklich Firmenzeit? Und den Rest der Zeit geistert die Firma auch im Kopf rum?
Jedenfalls hast du als Hoffnung deine Mutter. Wahrscheinlich hat sie gar nicht besonders gemacht, die Phase ging einfach wieder vorüber.
Bei Depressionen ist es ja ähnlich - auf einmal sind sie wieder weg.

Zitat von mike29:
Ist Angst das gleiche wie Bedenken haben? Bzw. löst es die gleichen Mechanismen im Körper aus?


Das sehe ich genau so, ja.

Zitat von mike29:
Es gibt natürlich noch Situationen in denen Angst wahrgenommen wird.


Zitat von mike29:
Die habe ich allerdings seit den letzten 1,5 Jahren nicht mehr aktiv wahrgenommen, weil ich mich nur um mich und meine Empfindungen gekümmert habe.


Auch hier wiedersprichst Du Dir. Angst ist ein Gefühl, also eine Empfindung. Folglich hast Du Dich
selten um Deine Ängste gekümmert.
Ich bin täglich mit meinen Gefühlen, also auch mit meinen Ängsten im Gespräch.

Zitat von mike29:
Wie erreicht man den Zustand, dass sich die Psyche entspannt und in Folge dessen dann auch der Körper?

Zitat von mike29:
Nennen wir Sie Angst vor der Zukunft. Gerne, denn so ist es.


Sieh mal. Du fragst mich, wie sich Deine Psyche entspannt. Sagst aber gleichzeitig auch. Ja, ich
habe oft Angst vor der Zukunft. Bedeutet dies dann nicht. Du hast immer Angst. Jeden Tag.
Denn die Zukunft wird es immer geben. Heute, übermorgen, in 5 Jahren und auch in15 Jahren.
Immer. Wie willst Du Dich dann jemals entspannen?

Zitat von mike29:
Hast du eine Möglichkeit, wie ich meine Seele/Psyche wieder beibringen kann, sich zu entspannen?


Sei mir nicht böse. Du fragst hier häufig, wie kann man das erreichen. Aber hast Du schon mal
versucht, auf meine Gedanken ein wenig einzugehen? Kannst Du Dich überhaupt von Deinen
eigene Gedanken und den eigenen Überzeugungen ein wenig lösen? Bisher kann ich das
glaube ich, nicht erkennen.
Zitat von mike29:
Wie erreicht man den Zustand, dass sich die Psyche entspannt und in Folge dessen dann auch der Körper?


Möglichkeiten können sein.

Keine Angst mehr vor der Zukunft haben und sie auch selten neu entwickeln.
Eigene Ziele bewusst definieren, aber sich nicht den Zwang auferlegen, dass Du Deine
Wünsche und Ziele auch unbedingt alle erreichen musst.
Deutlich mehr langsamer und bewusster denken.
Vertrauen zu Dir selbst und Deinen eigene Gedanken und Gefühlen aufbauen.
Den Unterschied von eigenen Gedanken zu Deinen eigenen Gefühlen möglichst oft erkennen.
Offener werden für die Meinungen anderer.
Solange Du Dich überwiegend nur in Deinem eigenen Gedankenkreis bewegst, bist Du für
Verbesserungen und psychische Entspannung kaum empfänglich.
Nicht so oft von dem Körper sprechen.
Ein Auto wird von umfangreicher Elektronik gesteuert. Unser Körper fast ebenso, von unserem Gehirn.
Deswegen darfst Du Dein Gehirn, Deine Gedanken und vor allem Deine Gefühle nicht so oft ausblenden.

Diese Aufstellung könnte ich noch weiter fortführen.

A


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Dr. Matthias Nagel
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