ich habe lange Zeit hier im Forum nur mitgelesen, mich oft verstanden gefühlt, weil jemand ähnliche Probleme wie ich hatte und oft Trost gefunden ohne selbst etwas zu schreiben.
Gerade bin ich aber total verzweifelt und sehe vor lauter Beschwerden nicht den richtigen Weg und nicht mehr klar, was wiederum meine Ängste schürt.
Ich habe seit einigen Wochen andauernd diffuse Beschwerden im Unterleib. Das wechselt leider auch von Druck auf einer Seite über menstruationsähnliche Beschwerden bis hin zu dem Gefühl, dass die Gebärmutter irgendwie spannt. Und plötzlich tut es dann auf der anderen Seite mehr weh.
Ich bin daraufhin zu meiner Frauenärztin, die aber der Überzeugung ist, dass es nicht hormonell ist und keine Ursache in ihrem Fachgebiet hat. Allerdings habe ich wohl zu dem Zeitpunkt eine kleine Zyste gehabt, die wohl aber diese Beschwerden normalerweise nicht auslöst. Urin war ok, Abstrich auf Bakterien war ok, einzig die Gebärmutterschleimhaut war hoch aufgebaut. Sie sagte schon mehrfach, dass meine Blutung eigentlich stark ausfallen müsste, was allerdings nie der Fall ist. Sie ist relativ regelmäßig, aber nicht sehr stark. Zuletzt hatte ich eine Östrogendominanz, weswegen ich bioidentische Hormone genommen habe. Diese habe ich aber wegen Unverträglichkeit wieder abgesetzt (in Absprache mit der Frauenärztin). Sie veranlasste eine MIkobiomanalyse, von der ich das Ergebnis noch nicht habe.
Die Ultrachalluntersuchung des Bauchraumes bei meiner Hausärztin ergab nichts, außer einer angeblich sehr vollen Blase, die aber eigentlich leer war. So etwas verunsichert mich dann immer gleich sehr. Auch sie merkte an, dass meine Gebärmutterschleimhaut sehr hoch aufgebaut sei. Da dies aber um den Eisprung herum war, sei es nicht weiter bedenklich.
Plötzlich bekam ich noch Beschwerden in der Hüfte. Ich habe schon seit ich 14 Jahre alt bin immer mal Hüft- und Leistenschmerzen gehabt. Damals als Jugendliche konnte mir kein Arzt helfen. Mein Osteopath allerdings vermutet eine massive Schädigung bzw Fehlstellung durch eine beidseitige Hüftdysplasie im Jugendalter. Ich kam immer einigermaßen klar und habe aber zuletzt vor 15 Jahren einen Orthopäden aufgesucht, der meine Beschwerden abtat und meinte, die Hüfte sei nur sehr steil gestellt. Nun schoss es mir aber vor etwa 4 Wochen in die Hüfte, ähnlich einem Hexenschuss. Seitdem fällt mir laufen und langes Sitzen schwer. Ich hatte kurz danach zufällig sowieso einen Termin beim Osteopathen. Dieser versuchet Blockaden zu lösen und meine Hüfte zu mobilisieren. Es knackte mehrfach und ich konnte danach 10 tage noch schlechter laufen und hatte starke Schmerzen. Inzwischen ist es erträglicher, aber schmerzhafter als vorher.
Die Unterleibbeschwerden sind geblieben und mal stärker und mal schwächer. Inzwischen hatte ich nach der letzten Regelblutung eine Schmierblutung. Das kenne ich eigentlich gar nicht. Wir waren allerdings auch drei Wochen im Urlaub, trotz der Hüftschmerzen und ich habe mich versucht viel zu bewegen. Vielleicht liegt es auch am anderen Klima oder der Mobilisierung durch den Osteopathen.
Ich bin ängstlich was Krankheiten betrifft. Schon immer gewesen, aber zunehmend krankhaft. Diesbezüglich aber nicht in Behandlung bisher. Ich bin 42 Jahre alt.
Morgen habe ich eine Termin beim Orthopäden. Irgendwie habe ich davor große Angst. Vor noch mehr Schmerzen, vor einer Diagnose, die eine OP nach sich zieht, aber auch vor diesem ewigen Gefühl, was sich bisher durch mein Leben zieht, dass mir nicht geholfen werden kann.
Ich hatte schon oft merkwürdige Symptome, Magenschmerzen, für die es keine Erklärung gab, einen vibrierenden Fuß, zu dem niemand einen Rat hatte, Hörstürze, Herzrasen Nächte durch und lauter solcher Dinge mehr. Irgendwann verschwanden diese wieder. Lösten aber Ängste aus, während sie da waren.
Nun ist es der Unterbauch und die Hüfte.
Ich habe Angst vor Darmkrebs, Gebärmutterkrebs und auch vor den Folgen dieser Hüfterkrankung. Diese ist definitiv da, ich bin sehr bewegungseingeschränkt.
Ich bin total durcheinander und schwanke zwischen Ruhe bewahren, es ist bestimmt wie immer bald vorbei mit dem Unterleib und sofort wieder zur Frauenärztin, weil es bestimmt doch was gefährlich Schlimmes ist.
Neben den Beschwerden sind diese Sorgen, dieses Kombinieren, was es sein könnte, ob es zusammen gehört oder mehrere Probleme sind, eigentlich das Schlimmste. Meine Gedanken drehen sich nur noch darum. dadurch verstärke ich das blöde Gefühl im Becken wahrscheinlich nur noch.
Wie würdet ihr vorgehen?
Habt ihr Tipps für mich?
Könnt ihr mich irgendwie beruhigen?
Geht es euch ähnlich?
Ich fühle mich meinem Körper so ausgeliefert und habe täglich Angst, wie stark die Symptome heute wieder sind und was noch dazu kommt.
Liebe Grüße
Maylin
24.04.2024 10:14 • • 14.06.2024 x 1 #1