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Hallo an alle!
Ich bin neu hier und nachdem ich immer mal wieder ein bisschen mitlese, eröffne ich heute einen eigenen Thread.
Beziehungsweise muss ich einen eröffnen, weil mich die Angst schier um den Verstand bringt.
Ich bin 30, wegen generalisierter Angststörung bereits in guter Behandlung und derzeit in einem fetten Tief.
Ich verliere immer mehr Gewicht und das verstärkt den Teufelskreis noch mehr.
Anfang April habe ich noch 77kg gewogen. Mittlerweile sind es 72kg. Ja, ich habe etwas weniger gegessen als sonst, esse aber seit einer Woche wieder wie früher und bekomme das Gewicht nicht rauf. Im Gegenteil- seit gestern sind es schon wieder 200g weniger. Ich wiege mich immer morgens mit derselben Kleidung und denselben Voraussetzungen.
Anfänglich hab ich mich noch über Gewichtsverlust gefreut, aber mittlerweile hab ich Angst und Panik. Ich bin in großer Sorge und verfalle seit Wochen immer wieder in alte Zwangshandlungen. Wiege mich mehrmals täglich und kann an nichts anderes mehr denken. Kann die Abnahme vielleicht auch von der Anspannung kommen? 5kg in 3,5 Monaten. Das ist doch nicht normal.

Kann mich vielleicht kurz wer aufrütteln und mit Mut machen, dass es eventuell doch nichts bedrohliches ist? Ging es anderen ähnlich? Ach man. All meine Kleidung schlackert an mir herum und das erinnert mich natürlich auch immer wieder ans Thema.

Viele liebe Grüße an alle!

26.07.2019 13:08 • 26.07.2019 x 1 #1


7 Antworten ↓


Ich habe als ich in einem tief war und eigentlich jeder Tag aus Angst und Panik bestanden hat auch innerhalb einer Woche fast 5 Kilo verloren weil mein Körper die ganze Zeit Höchstleistung zeigen musste durch die Panik und so verbraucht man natürlich auch sehr viel Energie und somit Kalorien

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Ungewollte Gewichtsabnahme und absolute Panik

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Hallo

Lottaluft hat es schon richtig geschrieben in ihrem Beitrag, Angst und Panik und diese ständige unterschwellige Angst und Höchstspannung verbrauchen viele Kalorien.

Als es bei mir so akut war, konnte ich manchmal keinen Bissen runterkriegen.

Bist Du besonders groß, weil Du bei einem jetztigen Gewicht von 72 Kilo wieder zunehmen möchtest?

Nein, besonders groß bin ich nicht. Nur 1,68cm. Ich würde mich auch freuen wenn ich das Gewicht halten würde.
Nach 2 Schwangerschaften bin ich jetzt wieder fast bei meinem vormaligen Gewicht von 70kg. Aber ich bin halt besorgt und nicht glücklich. Weil ich glaube, es ist eine unklare Gewichtsabnahme und somit ein Symptom von Krebs.
Das ist sowieso immer meine Angst. Angst vor Hautkrebs, Lymphomen, Brustkrebs. Im Prinzip dreht sich immer alles darum. Ich bin in Behandlung und weiß auch, woher meine Ängste kommen, aber aktuell bin ich so fett in einem Tief, dass ich wieder einmal jedes kleinste Symptom auseinandernehme, mich ganz genau beobachte und sofort Panikattacken bekomme sobald ich etwas ungewöhnliches an mir feststelle. Erst gestern war ich akut beim Dermatologen wegen eines komischen Flecks.

Die Gewichtsabnahme ist durch dem Hintergrund Deiner psychischen Belastung absolut nachzuvollziehen.
Du hast ja eigentlich nur das abgenommen, was ja eigentlich nicht dahin gehört (War selber vier mal schwanger)

Statt ängstlich Symptome zu suchen, was sicher nicht einfach ist wenn man hypochondrisch veranlagt, solltest Du Deinem Körper mehr vertrauen.

Das ist keine unklare Gewichtsabnahme, sondern erklärlich, mach Dir nicht so viele Sorgen

LG Angor

Ich war wegen Untergewicht im KH.
Aber bei 1,68m/70Kilo hast doch keinen Grund zur Sorge.

Als ich 5 Wochen in der Psychiatrie war habe ich 5 Kilo abgenommen, weil mir der Stress dort zu viel war.

Da brauchst du dir bei 5 Kilo in 3,5 Monaten keine Sorgen machen. Stress ist ein starker Energieräuber.

Ich hatte auch mal Zeiten wo ich mich mehrere Male am Tag gewogen habe. Das hat mich noch verrückter gemacht. Stell deine Wage in die Ecke und wiege dich 1-2 mal im Monat.

Ihr beruhigt mich gerade ein bisschen. Danke. 3
Die letzte Schwangerschaft ist 2 Jahre her und ich hatte immer mal wieder so Tiefphasen. Aber nie habe ich so viel bis dahin abgenommen. Deswegen bin ich beunruhigt. Aber ja, am Ende habt ihr Recht und ich muss bei 5kg in 3,5 Monaten noch nicht direkt an Krebs denken.
Ich wünschte, es wäre so einfach und ich könnte die Gedanken, sowie die Waage einfach zur Seite schieben.
Aber es hilft schon sehr mich auszutauschen.
Ich danke euch für das offene Ohr und du wirklich empathischen Antworten.





Dr. Matthias Nagel
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