mich beschäftigt seit Montag ein Thema: Ich hab seit letzten Donnerstag Druck in der rechten Leiste. Seit Sonntag zieht es dort und der Zugschmerz reicht bis zur Mitte des Unterleibes. So, war deswegen am Montag beim Arzt. Ich wurde abgetastet und die Ärztin meinte erst, dass sie beim ersten Mal abtasten was gespürt hätte (wir wurden durch einen Anruf unterbrochen) und das nun aber weg wäre. Sie lies mich pressen usw. und meinte, dass da alles hart ist und daher sich ihr Verdacht auf einen Leistenbruch nicht bestätigt. Sie meinte ich hätte sonst beim Hindrücken andere Schmerzen gehabt und eine weiche Stelle wäre spürbar gewesen. Sie vermutete eine Reizung des Hüftnervs. Soweit so gut. Ich Verlies relativ beruhigt die Praxis.
Am Nachmittag erzählte ich meiner Mutter davon und diese meinte ganz lapidar: Ach Kind, du hattest als du 5 Jahre alt warst einen Leistenbruch. Ich fragte sofort, wer das diagnostiziert hat und wie das behandelt wurde. Sie meinte, dass dies von einem Arzt festgestellt wurde, weil sich immer beim Weinen ein Ei an der Leiste rausdrückte. Wie genau der Arzt untersucht hat weis ich leider nicht. Dieser Arzt muss meiner Mutter auch eine Überweisung zur OP mitgegeben haben. Meine Mutter lies mich jedoch nie operieren, sondern ging mit mir zu einer Winderheilerin.
Diese soll den Bruch angeblich innerhalb von zwei Wochen geheilt haben. Zur Einschulung wurde ich wieder untersucht und der dortige Arzt konnte nichts mehr ertasten.
Nun muss ich da andauernd drüber nachdenken, weil meines Wissens nach ein Leistenbruch immer operiert werden muss, da dieser nicht von alleinverheilt und habe nun Angst, dass ich seit 27 Jahren mit einem offenen Leistenbruch rumlaufe, da ich nicht daran glaube, dass eine Wunderheilerin sowas heilen kann. .
Ist das möglich, dass sowas so lange unbemerkt bleibt? Ich habe in der Zeit viel Sport getrieben, sehr schwere Sachen gehoben und auch ein Kind zur Welt gebracht.
28.10.2020 14:26 • • 29.10.2020 #1