Liebe Community,
meine Diganose ist Angsstörung und Depression. Ich habe 4 Jahre lange 150mg Opipramol pro Tag genommen - davon habe ich aber extrem zugenommen und viel Motivation und Lebensfreude verloren, auch die Depressionen hat es nicht wirklich bekämpft. Das Medikament wurde vom Hausarzt verschrieben. Seit 4 Wochen bin ich nun in psychiatischer Betreuung und er hat mich von Opipramol auf Fluoexitin (20mg, erstmal, soll noch erhöht und/oder ergänzt werden) umgestellt. Für spontane Angst bzw Panik Anfälle habe ich Tavor, das ich aber selten bzw. ungern nehme wegen des Abhängigkeitspotentials.
Seit ich das Opipramol abgesetzt habe bzw. aus schleiche und das Fluoexitin nehme, hat sich meine Körperwahrnehmung sehr verändert, und zwar so, dass die neuen Gefühle meine Angsstörung (Krankheitsangst) triggern. Zudem habe ich geringe Fluoexitin-Nebenwirkungen (Flauer Magen, schnelle Verdauung, allgemein komische Gefühle im Bauchraum).
Medizinisch ist mit MRT, CT, Blutbild, Ultraschall, Urintest, Magen- und Darmspiegelung alles abgeklärt, ich bin kerngesund, war beim Onkologen, Internisten und Radiologen.
Zu den neuen Gefühlen gehören positive Dinge, wie z.B.:
- Verbessertes Geschmacksempfinden
- Höhere sexuelle Reizbarkeit
- Besseres Temperaturempfinden
Aber auch negative Dinge, die meine Krankheitsangst triggern:
- Meine Bauchbewegungen, Hungergefühl
- Scheuern von Kleidung und Gürtel, oder dem Autogurt
- Kurze Schmerzimpulse (überall mal, ganz kurz und natürlich sehr leicht), mal in den Muskeln, mal hier, mal dort
- Mal hier und dort Juckreiz
- Schmerz oder Druckempfinden in Lymphknotengegend (alles ärztlich geklärt, Lymphknoten sind absolut ohne Befund)
- Andere Körperwahrnehmung meines Übergewichts (z.B. Druckgefühl beim Liegen, wo ich die Matratze berühre)
- Andere Körperbetrachtung (z.B. Auffinden von Lipomen, die ich Anfangs für geschwollene Lymphknoten gehalten habe)
Generell kommt es mir so vor, als würde ich alles viel feiner Wahrnehmen, die guten und die schlechten Dinge. Als wäre meine Vigilanz sehr erhöht, als wären meine Sinne (intern und extern) schärfer und aufmerksamer und meine Wahrnehmung nicht (mehr) vernebelt.
Die negativen Dinge bzw. Empfindungen sind frei wandernd, d.h. einmal tut mir mein linker Hoden weh, dann wieder unter der Achsel, dann im Bauch, dann mein Handgelenk, dann in meiner Brust... aber nichts konstantes, und auch keine echten Schmerzen, sondern eher... ich sag mal schmerzähnliche oder leicht unangenehme Gefühle.
Meine Freundin, Eltern und mein Psycho sagen, diese neuen Gefühle sind der Normalzustand des Körpers, bzw. dass das Fluoexitin auch meine Aufmerksamkeit bzw. Sinneswahrnehmungen schärft, während das Opipramol sie eher gedämpft hat.
Trotzdem machen mir diese neuen Gefühle ständig latent Angst, dass mir etwas fehlt, dass ich dies oder jenes oder eine schwere Krankheit habe. Umso mehr ich dann darüber nachdenke, umso mehr werden die Symptome oder umso mehr Symptome entdecke ich auch.
Hat jemand Erfahrung mit dem Thema?
meine Diganose ist Angsstörung und Depression. Ich habe 4 Jahre lange 150mg Opipramol pro Tag genommen - davon habe ich aber extrem zugenommen und viel Motivation und Lebensfreude verloren, auch die Depressionen hat es nicht wirklich bekämpft. Das Medikament wurde vom Hausarzt verschrieben. Seit 4 Wochen bin ich nun in psychiatischer Betreuung und er hat mich von Opipramol auf Fluoexitin (20mg, erstmal, soll noch erhöht und/oder ergänzt werden) umgestellt. Für spontane Angst bzw Panik Anfälle habe ich Tavor, das ich aber selten bzw. ungern nehme wegen des Abhängigkeitspotentials.
Seit ich das Opipramol abgesetzt habe bzw. aus schleiche und das Fluoexitin nehme, hat sich meine Körperwahrnehmung sehr verändert, und zwar so, dass die neuen Gefühle meine Angsstörung (Krankheitsangst) triggern. Zudem habe ich geringe Fluoexitin-Nebenwirkungen (Flauer Magen, schnelle Verdauung, allgemein komische Gefühle im Bauchraum).
Medizinisch ist mit MRT, CT, Blutbild, Ultraschall, Urintest, Magen- und Darmspiegelung alles abgeklärt, ich bin kerngesund, war beim Onkologen, Internisten und Radiologen.
Zu den neuen Gefühlen gehören positive Dinge, wie z.B.:
- Verbessertes Geschmacksempfinden
- Höhere sexuelle Reizbarkeit
- Besseres Temperaturempfinden
Aber auch negative Dinge, die meine Krankheitsangst triggern:
- Meine Bauchbewegungen, Hungergefühl
- Scheuern von Kleidung und Gürtel, oder dem Autogurt
- Kurze Schmerzimpulse (überall mal, ganz kurz und natürlich sehr leicht), mal in den Muskeln, mal hier, mal dort
- Mal hier und dort Juckreiz
- Schmerz oder Druckempfinden in Lymphknotengegend (alles ärztlich geklärt, Lymphknoten sind absolut ohne Befund)
- Andere Körperwahrnehmung meines Übergewichts (z.B. Druckgefühl beim Liegen, wo ich die Matratze berühre)
- Andere Körperbetrachtung (z.B. Auffinden von Lipomen, die ich Anfangs für geschwollene Lymphknoten gehalten habe)
Generell kommt es mir so vor, als würde ich alles viel feiner Wahrnehmen, die guten und die schlechten Dinge. Als wäre meine Vigilanz sehr erhöht, als wären meine Sinne (intern und extern) schärfer und aufmerksamer und meine Wahrnehmung nicht (mehr) vernebelt.
Die negativen Dinge bzw. Empfindungen sind frei wandernd, d.h. einmal tut mir mein linker Hoden weh, dann wieder unter der Achsel, dann im Bauch, dann mein Handgelenk, dann in meiner Brust... aber nichts konstantes, und auch keine echten Schmerzen, sondern eher... ich sag mal schmerzähnliche oder leicht unangenehme Gefühle.
Meine Freundin, Eltern und mein Psycho sagen, diese neuen Gefühle sind der Normalzustand des Körpers, bzw. dass das Fluoexitin auch meine Aufmerksamkeit bzw. Sinneswahrnehmungen schärft, während das Opipramol sie eher gedämpft hat.
Trotzdem machen mir diese neuen Gefühle ständig latent Angst, dass mir etwas fehlt, dass ich dies oder jenes oder eine schwere Krankheit habe. Umso mehr ich dann darüber nachdenke, umso mehr werden die Symptome oder umso mehr Symptome entdecke ich auch.
Hat jemand Erfahrung mit dem Thema?
26.10.2018 12:19 • • 27.10.2018 #1
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