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@Kuddel
Im Bezug auf die Stolperer konnte er mich beruhigen, aber eher dadurch weil er sie gar nicht thematisiert hat. Aber jetzt hat er mich mit den Cholesterinwerten ein wenig verrückt gemacht und mit Aufzählungen von allen Untersuchungsmöglichkeiten.
Konnte dann nir noch fragen, ob es akuten Handlungsbedarf gibt oder ob es reicht Ende September das Belastungsekg zu machen und im Mai 2025 zum Kardiologen zu gehen. Er meinte das reicht.

Kann ich mir vorstellen bei dir.. wenn es einem doch einfach keine Angst machen würde. Ich denke auch immer soll es doch Stolpern aber die Angst soll wegbleiben.

Kannst du dich denn tagsüber ganz gut ablenken?

@Joelle76 ich habe bemerkt dass es nicht die Dinge sind die gerade statt finden sondern wir selber wie wir sie bewerten. Mit der Angst machen wir das alles nur schwerer. Ich vermute dass ich für meinen Teil was brauche wogegen ich kämpfen kann. Wäre sonst zu easy

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Umgang mit ständigen Extrasystolen

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Wo ich Ende 2018 im KH war wegen meinem Mist, saß ein alter Mann beim warten auf das Belastungs EKG neben mir, er war Mitte 80 und fragte mich warum ich junger Kerl dort sitze? Ich sagte ich bin hier wegen Belastungs EKG weil ich paar Extrasystolen habe und Angst um mein Herz habe. Ich fragte warum er hier ist und er meinte dass er immer mal ohnmächtig wird und sein Herz bleibt wo immer mal stehen für 6-7 Sekunden und das wollte er nur mal abgeklärt haben. Ich fragte ob er Angst hätte zu sterben oder sowas und er sagte: Nein wieso? Es wird wird noch nur kurz dunkel und dann wieder hell, es tut nicht weh also warum sollte ich Angst haben... seht ihr, so kann man es auch sehen.

@Joelle76
Tagsüber bin ich durch das Wandern meistens gut abgelenkt. Aber sobald wir zurück sind, geht es dann wieder los, dann fängt auch das stolpern an.
Ich frage mich auch wieder, ob ich mir nicht doch sorgen machen muss, dass bei mir keine Stolperer scheinbar aufgezeichnet wurden. Zumindest stand davon nichts im Bericht. Einen habe ich aber definitiv gemerkt.
@HellfireOne wäre schön es so sehen zu können, fällt mir aber in meinem Alter eher schwer

@Kuddel
Verstehe dich total.. in der Kita hatte ich heute nix und kaum bin ich zu Hause geht es los..
Wie schaffen wir es nur es entspannter zu sehen?
Der Kardiologe meinte wenn Tavor hilft, dann ist es psychisch. Hatte zwar gestern nach dem Tavor nix, dafür heute morgen aber umso heftiger. Dachte es würde länger wirken..
@HellfireOne so entspannt wie der nette Herr würde ich es auch gerne sehen. Mir geht's gerade echt nicht gut. Und es stolpert, jede Minute...

Ich wünsche mir auch sehr, dass es bei mir psychisch ist. Aber irgendwie glaube ich das nicht. Mache mir wieder richtig Sorgen, keine Ahnung wie ich da rauskommen soll. Immer die Angst, dass es noch schlimmer wird, etc

@Kuddel das wird auch so sein, also das es psychisch ist.

Habe mich eben ein wenig selbst beruhigt. 500 ES sind mehr als normal am Tag, also ist es ok alle 2,8 Minuten einen Stolperer zu haben.. nimmt mir gerade ein wenig Druck.. weil gerade stolpert es fast im Minutentakt, aber dafür war ja heute Nachmittag nix..

@Pienimusta
Augenlidzucken, linkes unteres Lid, hab ich auch seit 3 Wochen. Mal ein paar Stunden ständig und dann wieder paar Stunden kaum. Zusätzlich die permanenten Extrasystolen, macht schon unruhig und mich sehr unzufrieden. Mir fehlt die Unbeschwertheit im Leben. Immer dieses Grübeln und un sich hinein hören. Furchtbar aber nicht abzustellen.

Also nur mal so allgemein, was die Frage angeht, ob das Stolpern „psychisch“ bedingt ist. Das ist ja irgendwie falsch gefragt, beziehungsweise nicht wirklich zielführend. Stolperer (vor allem wenn es nur sehr vereinzelt wenige am Tag sind!) hat wirklich nahezu jeder Mensch. Also würde man jeden Menschen in verschiedenen Zeitfenster mit EKGs testen, würden wahrscheinlich nur sehr, sehr wenige Menschen eben keine ES haben! Psychisch problematisch ist ja nur die Bewertung der Stolperer. Also, versteht ihr mich?
Es ist schon so, oder kann so sein, dass bei Stress und Angst noch mehr Stolperer entstehen. Aber man kann, meiner Erfahrung nach, nahezu nie endgültig feststellen, ob man nun ES aus psychischen oder physischen Gründen hat. Bzw gibt es eben physisch nicht immer einen Grund. Dass das Herz stolpert, liegt einfach daran, dass es eben arbeitet. Es ist keine Maschine. Genauso wie andere Organe ja kleine „Fehler“ produzieren. Nur machen die keine Angst. Beim Herzen kommt halt ganz schnell der Gedanke, dass das Herz halt der Motor des ganzen Körpers ist. Und der soll gefälligst rund laufen. Aber das ist halt Quatsch.

Und was wir auch in unseren Ängsten oft übersehen: Selbst wenn es für die Stolperer einen konkreten physischen Grund gibt. Dann ist das ja nicht automatisch ein Todesurteil! Also ich weiß, dass klingt einfacher gesagt, als man getan alles. Aber ich finde, dass ist ein Fakt, den man sich schon auch mal vor Augen führen muss!

Man muss halt aus diesem Teufelskreis raus. Und da bringt es einem gar nichts, wenn man auf Teufel komm raus wissen will, warum stolpert das Herz. Also klar, man sollte es abklären lassen. Aber wenn die Ärzte dann sagen, es ist ungefährliches Stolpern, muss man vielleicht anfangen sich damit abzufinden.

@Herbst35 der letzte Satz hat mir sehr geholfen. Auch wenn du mit allem Anderen auch Recht hast..
Aber ich denke ich habe einfach kein Vertrauen in Ärzte und versuche es mir deswegen selbst zusammen zu reimen

@Joelle76 Ja. Also ich hab das ja auch alles selbst durch. Was ich - objektiv betrachtet - wirklich hilfreich finde (wenn auch traurig), dass sich Herzneurosen bei verschiedenen Menschen so krass ähneln.

Aber um da wieder rauszukommen ist ein wichtiger Schritt wirklich, dass man den Ärzten glaubt, dass man das Stolpern akzeptiert (was ja nicht ausschließt, dass man versucht es zu mindern, wenn es halt wirklich stundenlanges Stolpern ist) und dass man versucht das Leben trotzdem so gut wie möglich zu leben. Darum darf man es halt auch nicht mit dem „verhindern“ übertreiben.

Keine Ahnung. Wenn ich jetzt nie wieder was mit Kohlensäure trinke und keine rohen Zwiebeln mehr esse, muss ich wahrscheinlich weniger aufstoßen. Aber ich esse das gerne und trinke das gerne. Dann akzeptiere ich doch das Aufstoßen und lebe damit. Weiß nicht ob der Vergleich bisschen hinkt Aber letztlich ist das ja auch ein kleiner Fehler im System, mit dem wir alle leben.

@Herbst35 du hast da absolut Recht. Ich habe auch immer kein Vertrauen in die Ärzte. Frage mich auch ständig, wenn es doch normal ist, warum ich es plötzlich spüre. Da kommen irgendwie noch so viele andere psychisch Anteile mit rein, die das Akzeptieren zur Mammutaufgabe machen.

@Herbst35 verstehe dich total und du hast auch Recht.
Als ich von 2010 bis 2018 das aherzstolpern hatte, hat es wirklich genau da aufgehört, wo es mir keine Angst mehr gemacht hat und ich mein Leben weitergelebt habe..
Und jetzt ist es aber so als würde ich wieder von vorne anfangen. Das zerrt sehr stark an meinen Nerven.

Ich glaube, das Problem entsteht wahrscheinlich bei jedem ein bisschen anders. Bei mir war’s so, dass ich es irgendwann durch Zufall einmal sehr gespürt hab, als ich in einer schwierigen, stressigen Phase war. Ich hatte grad mein zweites Kind bekommen, hatte viel Ärger auf Arbeit, war sehr übermüdet… Da bin ich für Ängste aller Art SEHR viel empfänglicher. Und da habe ich’s gemerkt und mich erschrocken. Dann ist mir eingefallen, dass ja mein Vater auch was am Herzen hatte und daran wahrscheinlich gestorben ist (er war aber auch alt, hat ca 70 Jahre lang Kette geraucht usw und so genau wissen wir nicht, woran er letztlich gestorben ist). Und da war die Herzneurose bei mir geboren. Zusätzlich fatal war noch, dass ich eine Apple Watch neu hatte und mich damit überwachen konnte. Ich konnte die ES also nicht nur spüren, sondern auch sehen. Und dann wurde es immer schlimmer…

Also als Antwort, warum man sie plötzlich merkt. Es kann einfach Zufall sein! Andere würden vielleicht gar nicht drüber nachdenken. Als es bei mir so schlimm war, meinte mein Freund irgendwann zu mir „ich glaube, ich hab auch manchmal ES. Es ist kurz ein Hopsen in der Brust. Aber ich habe nie drüber nachgedacht“. Also hat er die z.B. auch. Aber eben nie im Fokus.

@Herbst35 Danke für deine Beiträge, da steckt so viel Wahres drin. Vor allem der Punkt, den Ärzten zu glauben, auch wenn das Gefühl immer noch was anderes sagt. So lange man dem Gefühl mehr glaubt, als den Ärzten, wird es schwierig, die Angst loszuwerden. Aber das kann natürlich individuell sehr schwierig sein, wenn man vielleicht grundsätzlich ein Vertrauensproblem bei Autoritäten hat oder schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht hat. Aber trotzdem wissen die meisten Ärzte, was sie tun. Und Herzstolpern ist schon rein statistisch gesehen, fast immer ungefährlich. Da muss der Arzt kein großes Können haben, um das einschätzen zu können.

@Pienimusta Ja, auf jeden Fall! Es reicht ja schon, wenn man einmal erlebt hat, dass was übersehen wurde… Aber meine Therapeutin sagt, für Leute mit Angsterkrankung ist es wichtig, Wahrscheinlichkeiten im Blick zu haben. Wie wahrscheinlich ist es, dass bei mehreren Ärzten (bei vielen von uns ist ja neben dem Hausarzt auch noch ein Kardiologe im Spiel oder eben auch Ärzte in der Notaufnahme usw) ein lebensbedrohlicher Herzfehler übersehen wird? Und das mehrmals? Und vor allem, wenn wir „nur“ ES haben? Wie oft seid ihr z.B. in Ohnmacht gefallen oder ähnliches? Ich nie.

Hey ihr Lieben, ich möchte jetzt nochmal gezielt fragen wie man von der Herzwahrnehmung weg kommt. Ich habe das ja weiter vorn schon gefragt und es kamen auch super Antworten schon dazu aber das waren Dinge die schon versucht habe umzusetzen. Ich frag mal gezielt: wenn ihr zum Beispiel Abends ins Bett geht. Wo fällt da eure Aufmerksamkeit hin? Meine fällt automatisch auf den Brustbereich weil eben dort Druck und Herztätigkeit ist. Wenn ich mich lange genug zum Beispiel auf den Beckenbereich konzentriere rutscht auch so ein wenig die Energie runter aber auch nur so selten und wahrscheinlich zufällig. Wie habt ihr das so gelöst neben Ablenkung und Musik hören? Ich mach es auch oft so dass ich mich bewege passend zum Puls, was auch hilft aber ich möchte ja diese Region im Normalfall nicht mehr wahr nehmen auf diese Weise.
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@HellfireOne Was genau stört dich daran, dass du dein Herz wahrnimmst? Hindert es dich am Einschlafen?

Der Kardiologe hat nicht angerufen, das heißt also, dass alles gut ist Was ja auch eigentlich zu erwarten war. Werde dann also die Befunde in zwei Wochen beim Hausarzt bekommen.

@Pienimusta gut dass du fragst. Naja Abends ist das sogar recht ruhig im Körper, schlafen kann ich an sich immer gut. Es ist eher über den Tag und gerade am Morgen so penetrant stark am schlagen aber eher mehr nur gefühlt. Puls und Blutdruck sind ja soweit in Ordnung. Manchmal ist der BD sogar höher wenn ich es nicht spüre oder nur leicht. Leider sind die Phasen wo ich es nicht wahr nehme immer kürzer geworden.

@HellfireOne was bei unangenehmen aempfindungen bei mir hilft, ist ein Wärmeverband am Unterarm. Wärmesalbe, also welche diengutvwarm wird, drauf und dann Verband drum. Ich weiß nur nicht, ob es zum Einschlafen bei dir taugt. Bei mir schon

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