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Nun kommt wieder die pure Herzpanik. Habe eben den Anruf bekommen, dass es unserem Hund, mit dem ich teilweise noch aufgewachsen bin sehr schlecht geht. Ich merke gerade, dass das zu viel Stress für den Körper ist, da es mir ja eh nicht gut geht und bekomme so schiss, dass mein Herz das nicht verträgt. Es fühlt sich so heftig unruhig an und ganz komisch irgendwie

@Kuddel
Das tut mir leid für dich, aber Trennungsschmerzen sind für jeden schmerzlich.

A


Umgang mit ständigen Extrasystolen

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@Angela7, klar das weiß ich. Habe trotzdem sehr Sorge um mein Herz, da das momentan echt schnell bei Stress reagiert. Anders als sonst.

@Kuddel
Alles gut bei dir?

@Angela7, danke, dass du nachfragstach das übliche. Heute ist mir auf einmal so komisch schwindelig und es sticht immer noch mal in der Brust. Außerdem teilweise heftigste Angst mit Depersonalisation/Derealisation. Heute ist es sehr wackelig, gestern war ganz doll schlimm. Und selbst?

@Kuddel
Wir schicken das auf das heiße Wetter, das macht mir nämlich wirklich zu schaffen.
Hab heute endlich mal wieder heftige Stolperer und der Schwindel lässt auch grüßen.
Hab mich gerade mit kochen abgelenkt und werd jetzt mal essen.

Zitat von Angela7:
@Kuddel Wir schicken das auf das heiße Wetter, das macht mir nämlich wirklich zu schaffen. Hab heute endlich mal wieder heftige Stolperer und der Schwindel lässt auch grüßen. Hab mich gerade mit kochen abgelenkt und werd jetzt mal essen.

Bei so einem Wetter halte ich, um meine Extrasystolen in Grenzen zu halten, mein Kalium und Natrium, absichtlicht hoch (wenn man seine Werte kennt)
Ich nehme Kalium vom Dok verschrieben plus evtl K mit Mg von DM, und Na, Finger ins Salz und ablecken Funktioniert ganz gut. Mein guter Ka Spiegel liegt um die +4,5

@auchda
Danke, mein Kalium liegt auch bei 4,5 und das Magnesium bei 0,8!
Trotzdem danke!

Stimmt!

Ich nehme KALINOR
Kalium
Mein Wert vor 3 Wochen 3,6
Vorige Woche 4
Nehme MG citrat.

Immer im liegen, dieses herzrasen
Mit oxi Kontrolle dabei, Anstieg von 60 auf120
Und meine vielen VES



Hilft denn der erhöhte Kaliumwert wirklich etwas gegen Herzrhythmusstörungen?

@Annilein
Soweit ich von meiner Ärztin weiß, kann ein erhöhter Kaliumwert das Gegenteil bewirken und wird sehr oft unterschätzt. Also Vorsicht und auf jeden Fall Rücksprache mit dem Arzt halten.

Danke schön liebe Angela. Ja ich habe das auch von meinem Kardiologen gehört, darum lasse ich alle zwei Wochen Blut abnehmen, bei meinem Hausarzt. er passt sehr auf . mein Kaliumwert ist relativ weit unten und ich nehme eine Brausetablette aus der Apotheke Kalium ich hoffe das ist okay vielen lieben Dank alles Gute zurück

@Angela7 ja das Wetter macht wohl einiges. Das Stolpern ging heute sogar mal bei mir, aber immer noch dieses stechen in der linken Brust. Seit über 1 Woche. Es ist nicht stark und auch nur paar mal am Tag, aber macht mir irgendwie Angst.

GutenMorgen @Kuddel,

kann es nicht sein, dass dieses Stechen von der Wirbelsäule kommt?
Ich habe das sehr oft und manchmal sticht es so stark, dass ich mich nach vorne beugen muss, um einatmen zu können. Das kommt vom Brustwirbel.

Genauso habe ich ein Problem mit der HWS ,wenn ich den Kopf zu lange nach vorne beuge, geht
geht mein Puls nach oben. Bin deshalb in Behandlung.

Ich wünsche dir einen sorgenfreien Tag.
Liebe Grüße

@Annilein
Den Kaliumwert kann man sehr gut über die Ernährung regulieren.
Lebensmittel wie Kartoffeln, Bananen, Tomaten, frischer Basilikum und Cashewkerne schmücken meinen Speiseplan wöchentlich und damit verzichte ich auf die zusätzliche Einnahme von den Brausetabletten. Was ich allerdings einnehme sind Schüßler-Salze.

Gestern Nacht hatte ich auch brutalste Extrasystolen. Wollte fast schon ins KH.
Hab dann Kalium Extraportion genommen u. nach ner Std. etwas besser.
Heute mal zum Hausarzt EKG zeigen und Kalium messen.

@auchda ich glaube, dass muss am Wetter liegen. Ich hatte 3 Tage nichts und gestern ging es wieder los.

@Yuber Es ist allgemein gesprochen definitiv kein doofer Tipp.

An alle: Hatte gar keine Benachrichtigung bekommen, dass es hier weiterging, deswegen dachte ich, hier wäre nichts mehr los

@Kuddel: Tut mir leid, dass du gerade so eine schwere Phase durchmachst. Ich stimme deinem Arzt und deiner Therapeutin zu, dass es ganz wahrscheinlich die Psyche ist. Aber ich weiß auch, wie wichtig nochmal die ärztliche Bestätigung ist, dass körperlich alles in Ordnung ist. Wie schon gesagt, hatte ich Anfang des Jahres auch so eine schwere Angstphase. Hatte mich auch in den Gedanken verrannt, dass meine Symptome körperlich bedingt sein könnten und hatte den ganzen Tag, auch nachts, Körpersymptome, Gedankenkreisen und Angst und Panik. Aber glaub mir: Das Herz hält das aus! Das ist ja nicht aus Pappe. Und vom Erleben ist das alles 100x schlimmer als es wirklich ist. Der Körper hält sowas schon eine gaaaanze Weile durch. Und er regelt auch ab, wenn es ihm zu viel wird. Das merkst du ja daran, dass es zwischendrin auch mal wieder runtergeht. Und man muss auch nicht zwingend Antidepressiva nehmen. Ich hatte auch Sorge, dass ich sie brauche. Aber am Ende heilen sie ja nicht, sondern sind lediglich eine Krücke, die man benutzen darf oder auch nicht. Bei mir ist es jedenfalls auch ohne wieder besser geworden. Nachdem ich das Okay vom Arzt hatte, dass wirklich alles in Ordnung ist, ging es langsam aufwärts (wenn auch nicht geradlinig, gab auch mal wieder schlechte Tage). Aber inzwischen würde ich sagen, habe ich diese Phase hinter mir gelassen. Bin mir sicher, dass es dir auch besser gehen wird, wenn der Kardiologe dir gesagt hat, dass dein Herz in Ordnung ist. Aber nicht wundern, wenn es dann nicht gleich wieder besser ist. Bei mir hat es dann auch noch bestimmt zwei, drei Monate gedauert. Wenn das Nervensystem so hochgefahren ist, braucht das einfach Zeit, um sich wieder zu beruhigen. Das lässt sich dann nicht einfach abschalten.

Und das Stechen - wie gesagt, das haben ja wirklich viele. Ich hab mal diesen Spruch gelesen: Herzstechen - häufig, heftig, harmlos. Den fand ich ganz gut. Ich denke wirklich nicht, dass du eine Kandidatin für einen Herzinfarkt bist. Wir Frauen haben ja auch noch das Glück, dass uns bis zu den Wechseljahren das Östrogen zusätzlich schützt. Ich denke immer, so lange ich gut die Treppe hochkomme, wird schon alles in Ordnung sein.

Zu mir: Ich habe den Eindruck, dass das Stolpern langsam besser wird. Ich will es nicht beschreien und es geht auch nicht linear bergauf. Z. B. Montag hat es den ganzen Vormittag rumgestolpert. Aber gestern hatte ich nur vereinzelt kürzere Stolperphasen und die meiste Zeit Ruhe. Heute bisher Ruhe Ich warte mal noch ab, bevor ich in Jubelgeschrei ausbreche, aber hoffe trotzdem, dass es ein gutes Zeichen ist.

Meine Theorie ist ja, dass durch irgendwas mein Nervensystem durcheinander kommt und dadurch diese vermehrten Stolperer ausgelöst werden. Vielleicht die lange Erkältung, plus Stress, plus Hormone. Es ist ja selten eine Sache alleine. Und dann braucht es einfach eine Weile, um wieder in die Balance zu kommen.
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Zitat von auchda:
Gestern Nacht hatte ich auch brutalste Extrasystolen. Wollte fast schon ins KH. Hab dann Kalium Extraportion genommen u. nach ner Std. etwas besser. Heute mal zum Hausarzt EKG zeigen und Kalium messen.

Problem geklärt. War beim Hausarzt. Kalium für meine Verhältnisse zu niedrig. Gleich nochmal was genommen.

@auchda
Es kann manchmal auch einfach sein!

Einen schönen Tag!

Vielleicht noch ein paar Infos zum Herzen, die vielleicht helfen können, das Stolpern besser einzuordnen. Mir hilft es auf alle Fälle:

Das Herz ist ja ein Muskel, der vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird, welches auch noch für die Atmung und die Verdauung zuständig ist. Das Nervensystem schickt also elektrische Impulse an das Herz (Bitte schlagen!), was der Sinusknoten im Herz dann entsprechend in rhythmische Schläge umsetzt. So weit, so gut.

Nun ist es aber so, dass das Herz ja sehr wichtig für den Körper ist, so dass es ein paar Sicherheitssysteme hat, um nicht einfach auszufallen - das wäre nämlich ziemlich doof. Sollte der Sinusknoten mal ausfallen, könnte der darunterliegende AV-Knoten den Takt vorgeben. Und sollte der ausfallen, könnten auch die Herzkammern Herzschläge auslösen. Faszinierend, oder?

Damit das funktioniert, sind alle Herzzellen durch ein Alles-oder-Nichts-Prinzip miteinander verbunden. Das heißt: Wird eine Herzzelle aktiviert, müssen alle anderen mitmachen und es kommt zu einem Herzschlag. Wie bei einem Vogelschwarm - wird ein Vogel aufgeschreckt und fliegt weg, machen alle anderen Vögel mit.

Jetzt kann es passieren, dass das vegetative Nervensystem auch mal durcheinander gerät, weil man gerade viel oder lange Stress hat, weil paar Elektrolyte nicht ganz optimal vorhanden sind, weil man Hormonschwankungen hat, weil man einen Infekt hat oder hatte, usw. Dadurch kann es dazu kommen, dass die Nerven vermehrt Impulse aussenden als üblich. Und dann erwischen sie eine besonders sensible Zelle im Herzen, die darauf reagiert und aktiviert wird, und die dann den zusätzlichen Herzschlag auslöst, weil eben alle Herzzellen mitmachen müssen und sich ebenfalls zusammenziehen. Dadurch ist dann der Sinusknoten kurz verwirrt, ruft alle Zellen zur Ordnung (kurze Pause), bevor es dann normal weitergeht.

So gesehen ist das Stolpern also eine Folge davon, das unser Herz mit Sicherheitssystemen ausgestattet ist, um im Notfall weiterzuschlagen. Jede x-beliebige Zelle im Herzen kann einen zusätzlichen Schlag auslösen. Und wenn gerade viele Nervenimpulse unterwegs sind, kommt sowas auch öfter mal vor.

Darum sind Extrasystolen auch so normal. Hab gelesen, dass wenn man Leuten ein 48h-Langzeit-EKG umschnallt, bis zu 75% Extrasystolen haben, Tendenz steigend mit zunehmendem Alter. Bis zu 500 Extrasystolen am Tag gelten dabei als normal. Das sind ca. 21 Stolperer pro Stunde und das den ganzen Tag lang!

Wenn es mehr als 500 sind, ist das vielleicht nicht mehr normal (=was die meisten haben), aber auch nicht gleich gefährlich. Bis zu 5000 Extrasystolen am Tag ringen Kardiologen nicht mal ein müdes Gähnen ab. Ab 10000 wird jährlich überwacht, ab 20000 (das wäre jeder 5. Schlag den ganzen Tag lang) schaut man dann genauer hin, wobei auch hier nur ein kleiner Teil Probleme bekommt, wenn das über Jahre (!) so geht. Und da kommen wahrscheinlich noch andere Faktoren mit dazu, die dabei eine Rolle spielen. Und die Probleme gehen wieder weg, wenn man die Extrasystolen runterbekommt (z. B. durch Betablocker oder Ablation).

Wichtig ist, dass das Herz an sich gesund ist. Dann kann es mit diesen Extraschlägen gut umgehen. Es macht ja trotzdem, was es soll: Beim Extraschlag wird etwas weniger Blut gepumpt, dafür bei dem Schlag danach mehr, so dass unterm Strich genau so viel Blut gepumpt wurde, wie wenn die Schläge gleichmäßig erfolgt wären. Ist halt nur nicht so schön.

Dann kann man sich in Ruhe auf die Suche machen, was das Nervensystem aus der Balance gebracht hat. Meistens ist es sicher nicht ein einzelner Faktor, sondern ich denke, es kommt mehreres zusammen. Man hat vielleicht eh ein Nervensystem, das von Natur aus sensibler reagiert. Dann kommen äußere und innere Einflüsse dazu, die es belasten. Wie bereits gesagt: Stress, Schlafmangel, Angst, Depressionen, Elektrolytverschiebungen, Vitaminmangel, Körperhaltung, Hormone, Infekte... etc. pp. Ich glaube, da muss man individuell Antworten finden. Aber selbst wenn man die nicht so genau weiß, könnte ich mir vorstellen, dass alles helfen kann, was wieder für eine innere Balance sorgt: Schlaf, Stress reduzieren, moderate Bewegung, gesunde Ernährung, evtl mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt (Arzt fragen!), Entspannung, Hobbys, Freunde, Natur...

Das ist so das, was ich mir jetzt angelesen und überlegt habe. Vielleicht hilft es jemandem von euch.

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Dr. Matthias Nagel
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