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@Pienimusta:

Ja, das schwüle Wetter ist nicht gut für den Kreislauf.

@PiaK Ich laufe auch jeder Katze hinterher, die ich auf der Straße sehe

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Umgang mit ständigen Extrasystolen

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Da habt ihr aber hübsche Kater und Katzen!
Geht es euch auch so, dass sich der Puls beruhigt, wenn ihr euer Tier streichelt oder wenn es schnurrt?
Bei uns gibt es keine Katze im Haushalt. Wir haben einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb.
Aber ich mag Katzen total gerne. Bei meiner Tochter lebt seit 13 Jahren Katze Cleo.

@Celia:

Ja, geht mir genauso. Die Tiere beruhigen einen irgendwie. Auch das sanfte Vibrieren beim Schnurren wirkt entspannend.

Cleo ist ja auch bezaubernd.

Tiere senken ja nachweislich den Blutdruck, was dann auch das Herz beruhigen kann. Meine sind allerdings erst 8 Monate alt, die erhöhen derzeit noch meinen Blutdruck, wenn sie beim Insektenjagen die Topfpflanzen vom Fensterbrett reißen oder versuchen, über das Katzennetz am Balkon zu kommen

Oh mei, da ist ja was geboten bei euch !
Zu unserer Wohngemeinschaft zählen 6 Alpakas. Bei ihnen zu sein, beruhigt auch Puls und Aufregung. Bin oft bei ihnen und trödele da herum.

@Celia Oh ja, Alpakas sind toll. Ich hab mal an so einer Wanderung mit Lamas und Alpakas teilgenommen, das war unglaublich beruhigend

@Pienimusta Ja das stimmt, zum Üben ist es theoretisch gut, wenn man wüsste wie Also theoretisch weiß ich das, aber ich scheitere mit der Umsetzung. Das „aber, was ist wenn“ in meinem Kopf gewinnt irgendwie immer noch.

Gerade fällt es mir echt schwer, nicht in Panik zu verfallen. Mein Herz war heute ganz gut, dann war ich einkaufen und Zuhause angekommen ging das gestolper wieder los. Ich kann da einfach nicht ruhig bei bleiben und seitdem fühlt es sich auch wieder so merkwürdig im Herzbereich an. Sofort ist das Gedankenkarussel wieder da…

@Kuddel mir geht's heute auch nicht gut. Dann die Hitze noch dazu. Furchtbar.

Ich habe/hatte auch Extrasystolen, wobei ich da jetzt wirklich ewig einfach gar nicht dran gedacht habe.
Vor vielen Jahren habe ich deswegen auch mal kurz Herzangst gehabt, aber nach Untersuchung und Versicherung, dass mein Herz ok ist, habe ich dann einfach das gemacht, was alle sagen:
ignorieren und keine Bedeutung beimessen.
Das ist natürlich nicht das was man hören will, wenn man sie spürt und es einem Angst macht.
Aber es ist leider wirklich das, was letztendlich hilft.
Akzepztieren, vertrauen dass es harmlos ist und dann einfach damit anfreunden und alles ganz nornal so machen wie man es auch ohne machen würde.

Irgendwann tritt das in den Hintergrund und dann merkt man sie auch viel weniger.
Wirklich!

@Brigid mir haben die früher auch nix ausgemacht. Aber jetzt seit paar Wochen hab ich die ständig. Und das macht mich fertig.

@Tink59 Tut mir leid. Vielleicht kannst du dir sagen, dass es auch wieder weniger wird, bzw dass sie dir dann auch wieder weniger ausmachen. Diese Phase geht bestimmt vorbei.

@Brigid Danke für deinen Post! Das finde ich unheimlich hilfreich, wenn jemand schreibt, dass er es geschafft hat, die Stolperer zu ignorieren. Eigentlich ist das genau das, was ich hören möchte Das Internet ist leider voll von Leuten, die auch nach Jahren noch nicht damit umgehen können. Und ich verstehe das nur zu gut! Aber ich möchte auch die Erfolgsstories lesen von denen, die es geschafft haben, damit umzugehen. Das motiviert mich! Mit meinen einzelnen Stolperern schaffe ich das mittlerweile auch recht gut und sie machen mir keine Angst mehr. Nur mit diesen ständigen Stolperern komme ich noch nicht so gut zurecht. Darum ist das für mich gerade so wertvoll, was du schreibst

@Kuddel Ich kenn das, dass sich die Herzgegend dann so komisch anfühlt. Ich denke, das kommt von der Unruhe und Angst, dass sich die Muskeln dort anspannen und die Nerven stärker funken. Es heißt ja immer, dort wo der Fokus ist, dort geht die Energie hin.

Heute war es bei mir wieder besser *klopf auf holz* Ich hatte zwar nicht sooo gut geschlafen, war zeitig wach und dann unruhig, und direkt beim Aufstehen ging es gleich wieder los. Es war aber dann über den Vormittag in einem erträglichen Ausmaß (alle paar Minuten statt ein paarmal pro Minute). Nach dem Mittag und am Nachmittag wurde es stärker und war dann unangenehm, fühlte mich unruhig. Aber dann so gegen 18 Uhr hörte es auf und seitdem ist himmlische Ruhe Ich bin so dankbar dafür und fühle mich gleich wie ein anderer Mensch. Ich denke auch, dass das grundsätzlich ein gutes Zeichen ist, dass mein Körper das sehr wohl hinbekommt ohne Extraschläge. Also nicht dauerhaft aus der Balance ist. Vielleicht kriegt es sich ja auch mal wieder komplett ein Aber bis dahin muss ich wohl noch etwas geduldig sein und mich im Ignorieren üben.

@Pienimusta:
oh danke, das freut mich zu hören. Ich wollte nämlich nicht so klingen, als ob ich das Leiden nicht ernst nehme.
Kenne es zu gut, wenn einen etwas quält und man Angst hat, dass es nie mehr besser wird.

Aber wie gesagt: ich hatte Phasen da hab ich das Stolpern etwas mehr gemerkt (glaub auch meist in Ruhe), halt als leichtes Gerumpel in der Brust, und hab dann auch öfter Puls gemessen. Nicht unbedingt ängstlich, aber schon genervt, weil es teilweise echt wild war. Manchmal habe ich auch am Puls gemerkt, es holpert aber in der Brust nicht.

Und jetzt als ich den Post gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich wirklich Ewigkeiten nicht mehr darüber nachgedacht habe oder etwas gemerkt habe.
Obwohl ich echt sehr viel Stress hatte die letzten Monate.
Also, man kann wirklich das Thema komplett vergessen und dann bemerkt man es wohl auch noch weniger.

Genieße die Ruhe, aber sei auch nicht enttäuscht wenn es wiederkommt.
Das Zauberwort ist hier wirklich Akzeptanz. Wenn du nämlich jetzt jede Stunde, die nichts ist feierst, dann heißt das, dass du unterbewusst immer noch möchtest, dass sie aufhören (verstädnlich).

Aber eine kommt halt, ist egal-Haltung ist das was dann wirklich am besten wäre.

@Brigid Ich merke leider alle meine Stolperer, auch in den Phasen, wo sie nicht so oft kommen. Aber ich registriere sie dann nicht so, kann also nicht sagen, wie viele ich wirklich pro Tag habe. Die 2-3 sind nur eine Schätzung, ich habe da wirklich keine Ahnung. Jetzt ging es nur hoch auf mehrere pro Minute teilweise für Stunden und das ist dann schon erstmal eine Hausnummer

Ich weiß, dass es das jetzt noch nicht war. Aber ich bin trotzdem froh über die Pause, weil ich dann mal durchatmen und mich innerlich sortieren kann. Und mich auf den nächsten Anfall ein bisschen mit klarem Verstand vorbereiten kann. Ist quasi eine Verschnaufpause. Aber grundsätzlich geb ich dir Recht, dass das Ziel eine Mir doch egal - Haltung ist. Aber erstmal würde mir auch eine Ich mags nicht, ich will es weghaben, aber ich komm halbwegs damit klar - Haltung reichen.

Ich habe mir heute ein paar Karteikarten mit hilfreichen Sätzen für den Umgang mit meinem Herzstolpern geschrieben. Vielleicht helfen sie auch jemandem:

- Es ist harmlos.
- Der Körper ist nur ein bisschen durcheinander geraten.
- Das geht wieder weg! Ganz sicher!
- Ich kann lernen, damit umzugehen!
- Gut, dann rumpelt es jetzt eben. Was solls!
- Ich bin stark. Ich habe schon so viel geschafft.
- Jeder Anfall geht vorbei! Bald wird es ruhiger.
- Mal tief durchatmen.
- Es ist okay, dass ich Zeit brauche, mich damit zu arrangieren, dass ich auch mal damit hadere und dass ich manchmal keine Kraft mehr habe (dann darf ich mich ausruhen).
- Alles wird gut!

Auf die Rückseite habe ich jeweils noch ein paar Erläuterungen zu den einzelnen Punkten geschrieben, so dass ich bei Bedarf nachschauen kann, warum es harmlos ist z. B. Kann ich auch noch aufschreiben, wenn es jemanden interessiert.

Die Karten will ich mir jetzt jeden Morgen und Abend ansehen und auch, wenn ich es gerade brauche. Das hatte ich auf den Rat meiner Therapeutin hin schon Anfang des Jahres gemacht, als es mir so schlecht ging, und fand es da ganz hilfreich. Es fühlt sich auf alle Fälle gut an, etwas zu tun und nicht nur abzuwarten.

War heute am See und hatte tatsächlich bis 15.30 Uhr Ruhe im Brustkorb. So lange war es noch nie tagsüber, seit es wieder losging. Das war beides richtig schön Jetzt poltert es wieder, aber ich bin gerade eine Runde auf dem Heimtrainer gefahren, das lenkt gut ab.
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@Pienimusta, das ist eine tolle Idee, danke fürs teilen. Ich würde mich tatsächlich für die Erläuterungen interessieren

Dann nochmal mit den Erläuterungen:

Es ist harmlos:
- wie alle anderen psychosomatischen Symptome - nervig unangenehm, aber tut mir nix
- der Körper kümmert sich
- mein Herz ist nachweislich gesund, es gibt keinen Grund anzunehmen, dass etwas Schlimmes passiert (Aussage des Kardiologen bei der Hotline)
- Millionen Menschen haben das auch und leben alle noch

Der Körper ist nur ein bisschen durcheinander:
- das Stolpern ist die Folge eines unausgeglichenen Nervensystems (durch Ängste, Infekt, Hormone)
- dadurch werden verstärkt Nervenimpulse ausgelöst, die eine andere Stelle im Herz aktivieren und den Zusatzschlag auslösen

Das geht wieder weg:
- Es ist immer wieder weggegangen.
- Die Ärzte sagen das auch.
- Bei mir ändert sich immer alles, nichts ist bisher geblieben.
- Es ändert sich auch so immer alles.
- Es ist nur eine Phase.
- Es gibt ja auch jetzt Zeiten, wo es weg oder weniger ist (im Liegen, in Bewegung, nachts, oft abends)
- Es dauert etwas, bis es wieder weggeht. So etwas schleppt oft nach.

Ich kann lernen, damit umzugehen:
- Es annehmen und da sein lassen, Stück für Stück.
- Ablenken und mich beschäftigen
- Hinlegen, wenn ich eine Pause brauche.
- Sport und Bewegung
- Entspannungsübungen und -musik

Ich bin stark:
- Ich bin aus meiner Angstphase Anfang des Jahres wieder rausgekommen.
- Mein Körper kann sich regulieren.


Das ist super, danke @Pienimusta. Gerade das mit dem Nervensystem und den Hormonen ist passend für mich.

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