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Guten Morgen. Da war sie wieder...Eine ES. Wie kann mich diese eine ES so dermaßen aus dem Konzept bringen. Ich bin jetzt wieder wahnsinnig unruhig und habe Angst vor mehr. Hier haben manche über 1000 am Tag und ich heule rum wegen 2-3 am Tag.

@Bine31 Das kenne ich, man muss sich immer wieder sagen dass es harmlos ist, die Angst akzeptieren, man reagiert wie andere auf eine weise Maus oder Spinne. Ich weiß wie schwer das ist. Aber es sind unsere Gedanken und Bewertungen die uns durchdrehen lassen, nicht die ES. Bei Schluckauf oder Niesen drehen wir ja auch nicht am Rad.

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Umgang mit ständigen Extrasystolen

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Zitat von Pienimusta:
Ich hab mit der Kardiologin meinen Langzeit-EKG-Befund besprochen, sie hat mir die einzelnen Parameter erklärt (Grundrhythmus, elektrische Impulse alle in Ordnung, Stolperer wenig - auch wenn 2000 erstmal als Zahl nach viel aussieht, ist es aber nicht - da ist nichts Schlimmes zu erwarten). Meine Ängste gehen in die Richtung, dass etwas Schlimmeres passieren könnte, und da sagte sie, dass das bei meinem Befund sehr unwahrscheinlich ist (also deutlich unter 1%, das übliche Restrisiko eben, das ja immer besteht)

Dann hast du ja Glück gehabt dass es dir jemand so super und ausführlich erklärt hat.

und danke für Deine langen ausführlichen Antworten

@Toni da hast du recht. Ich merke, dass Ablenkung relativ gut funktioniert. War ne große Runde mit den Kindern und Hund im Wald spazieren. Aber manchmal will ich mich einfach mal nicht ablenken müssen, sondern einfach mal faul rumliegen

Bei mir ist es auch seltsam, gestern und heute tagsüber nichts mehr aber dafür nachts unglaublich

@Dreamergirl leider haben wir keine Kontrolle darüber. Wir haben auch meine Kontrolle darüber welche Gedanken wir denken bzw. welche zufällig auftauchen aber wir haben Kontrolle über die Haltung die wir dem gegenüber bringen.

Zitat von Bine31:
Guten Morgen. Da war sie wieder...Eine ES. Wie kann mich diese eine ES so dermaßen aus dem Konzept bringen. Ich bin jetzt wieder wahnsinnig unruhig ...

Du musst dich nicht schlecht fühlen, weil dir so wenige ES so viel ausmachen, nur weil andere mehr haben. Aber vielleicht hilft es trotzdem etwas zu wissen, dass man auch mit viel mehr ES leben und umgehen lernen kann. Dann kann man es mit 2-3 erst recht Es ist ja auch weniger die tatsächliche Anzahl der Stolperer, die unruhig macht, sondern die Horrorszenarien im Kopf. Die kann man ja theoretisch auch komplett ohne ES haben und sich mies fühlen. Als bei mir die ES anfingen, habe ich mich auch den ganzen Tag über ängstlich gefühlt, obwohl es auch nur so 2-3 am Tag waren. Aber ich habe gemerkt, dass sie mir nichts tun und bin so entspannter geworden. Das macht hoffentlich etwas Hoffnung. Wichtig ist wirklich, sich immer wieder zu erinnern, dass das nur harmlose Hopser des Herzens sind und sich dann mit was anderem zu beschäftigen.

Heute ist es auch wieder. Gestern Abend hatte ich einen Anflug einer Panikattacke. Konnte mich aber beruhigen und auch gut schlafen. Heute morgen war ich abgelenkt durch die Kinder, als die aus dem Haus waren, war ich direkt mit dem Hund draußen für ca ne Stunde. Bin gerade nach Hause gekommen. Möchte n Kaffee trinken und sitze auf dem Sofa und irgendwie fühle ich mich wieder so unruhig in der Brust und diese Angst dass die ES wieder kommen. Einfach so ne ganz blöde Anspannung in der Brust. Das belastet mich einfach so sehr. Das sind die Momente wo ich mich schlecht runterfahren kann, weil ich in den Momenten irgendwie nicht abgelenkt bin,aber ich will einfach mal in ruhe sitzen und ein Kaffee trinken können

@Bine31 ich möchte seit 18 Jahren auch so viel in Ruhe machen aber der Rotz kriecht einen immer den Ar. hoch. Gestern Abend war ich auch super drauf, bin eine schöne Runde mit dem Auto gefahren als langsam wieder anfing im Brustkorb alles zusammen zu ziehen. Mein Herz war dann wieder spürbar und ein Druck im Kopf machte sich zusätzlich breit. Akzeptanz hin oder her aber bock in Ruhe zu cruisen hatte ich dann nicht mehr.

Hallo ihr Lieben,
Lese bei euch allen immer still mit und kann so viel daraus ziehen.
Sei es der sekundäre Krankheitsgew7nn oder die Verhaltenstherapie.
Gerade wichtige Themen bei mir.
Therapeut stimmt den Quartalsstunden nicht zu nach der jetzigen Beendigung der Therapiey weil er darin keinen Nutzen sieht. Ich bin auch zu ambivalent und er weiß nicht, ob ich das Alles will. Bei ihm gibt es auch kein Ich kann nicht sondern er meint, es ist ein Ich will nicht..
Seitdem mir alles egal ist und ich eh zu nichts mehr Lust habe, sind die Stolperer komplett weg.. vielleicht mal ein Ansatz von einem Stolperer, aber das ist mir egal.. soll es doch Stolpern, im schlimmsten Fall kippe ich einfach um. Wobei ich ja merke, dass man davon nicht umkippt..

Ach alles gerade schwierig bei mir.

Wünsche euch alles Gute und stolperfreie bzw Mut wenig Stolperern angenehme Tage..

@HellfireOne
Ich frage mich wie man es jemals da raus schaffen soll. Gehöre ich zu denen die es niemals schaffen werden? Muss ich für immer mit dieser übermäßigen Angst leben? Ich kann mich zwischendurch wke gesagt immer gut ablenken, aber wie du schon sagst. Es kriecht immer wieder hoch

Zitat von Bine31:
@HellfireOne Ich frage mich wie man es jemals da raus schaffen soll. Gehöre ich zu denen die es niemals schaffen werden? Muss ich für immer mit ...

Langfristig kann und wird nur eine Therapie helfen. Bemühst du dich um einen Platz bei einem Therapeut ?

Leute ich nach mir sorgen, habe heute nacht zweimal an verschiedenen Uhrzeiten Herzstolpern gehabt. Das ist doch nicht normal. Heute geht es mir dementsprechend sch., heute morgen war es wieder soweit und vorhin auch. Bin so angespannt und macht mich nervös alles

@Dreamergirl Warum sollte das unnormal sein, zu verschiedenen Uhrzeiten Herzstolpern zu haben? Für mich klingt das, was du beschreibst, ziemlich normal. Also zumindest im Rahmen des Herzstolperns. Ich hab auch immer so Phasen am Tag, wo es stolpert. Dann ist es wieder eine Weile ruhig, dann geht es wieder los. Sehe da jetzt kein Anlass zur Sorge, auch wenn ich verstehe, dass es beunruhigend wirkt. Aber das ist nur deine Interpretation.

Zitat von Bine31:
@HellfireOne Ich frage mich wie man es jemals da raus schaffen soll. Gehöre ich zu denen die es niemals schaffen werden? Muss ich für immer mit ...

Verstehe ich total gut, dass du auch mal in Ruhe auf dem Sofa sitzen willst. Ich glaube aber, dass das der falsche Ansatz ist, auch wenns blöd klingt. Man versucht sich zu beruhigen, merkt dass es nicht geht, und ist dann frustriert, dass es nicht geht. Und das führt dann zu mehr Stress und Unruhe, also zum Gegenteil von dem, was man eigentlich will. Sinnvoller ist es, sich zu sagen: Okay, dann sitz ich jetzt eben mit der Unruhe und Anspannung auf dem Sofa und trinke meinen Kaffee. Dann bin ich wenigstens nicht alleine. Einfach oder schön ist das nicht, ganz klar. Aber so fügt man nicht noch zusätzlichen Stress hinzu.

Und: Das Gehirn kann sich ein Leben lang neu verdrahten. Das ist einfach ein biologischer Fakt. Man kann also immer was dazulernen oder verändern. Ist das leicht? Nein. Muss man dabei erstmal einen Ansatz finden, der für einen funktioniert? Ja. Wird man ein komplett anderer Mensch werden? Vermutlich nicht. Aber trotzdem gibt das Anlass zur Hoffnung, dass es auf keinen Fall so bleiben muss. Dazu herrscht im Gehirn auch immer ein gewisses Level an Chaos, was bedeutet, dass sich Dinge auch mal spontan etwas unsortieren. Das führt dann dazu, dass auch Symptome quasi von alleine besser werden, die Angst nachlässt und man gar nicht so genau weiß, warum. Manchmal fühlt man sich, als ob man feststeckt, aber das ist nicht so. Es ist immer alles im Fluss. Und es kann definitiv besser werden.

Es spoon

@Pienimusta Du bist echt Klasse mit deinen Beiträgen

Zitat von Joelle76:
Therapeut stimmt den Quartalsstunden nicht zu nach der jetzigen Beendigung der Therapiey weil er darin keinen Nutzen sieht. Ich bin auch zu ambivalent und er weiß nicht, ob ich das Alles will. Bei ihm gibt es auch kein Ich kann nicht sondern er meint, es ist ein Ich will nicht..

Ich frag mich schon, ob es tatsächlich mal jemandem geholfen hat - außer dem Therapeuten - so eine Sichtweise zu haben. Es ist ja sehr selbstwertdienlich für den Therapeuten, wenn die Therapie nicht so richtig vorangeht, die Verantwortung dafür beim Schwächeren, also dem Patienten, abzuladen und zu sagen, der will halt nicht. Mich triggert das ja unheimlich und ich könnte mich da stundenlang drüber aufregen Wie wäre es mit einem Minimum an Selbstreflexion? Man könnte das auch direkt an den Therapeuten zurückgeben: Sie können mir also nicht helfen? Oder wollen Sie bloß nicht? Meine letzte Therapeutin war in der Hinsicht gut. Sie hat immer gesagt, wir probieren so lange aus, bis wir was finden, was hilft.
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@Toni Danke sehr. Ich hoffe, dass es wenigstens ein bisschen hilft. Ich wünsche mir, dass wir alle ein bisschen vorankommen und es uns etwas besser geht

@Justin3456 ich mach schon eine Therapie

@Pienimusta
Wirklich klasse. Ich danke dir

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