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Zitat von Chrissiii:
Ist das der Aderlass oder wie man das nennt? Hat er denn dann eine Eisenspeicherkrankheit? Ist ja dann schon ein beachtlich hoher Wert.

Aderlass könnte man auch machen, aber er geht einfach regelmäßig zum Blut spenden.
Ja, es ist eine Eisenspeicherkrankheit.

@Chrissiii Nein, das kann ich dir nicht, weil ich deine Krankengeschichte nicht kenne und hier keine Ferndiagnosen stellen werde.
Was du dich aber abgesehen davon immer fragen solltest: Sind deine Symptome tatsächlich Symptome oder ergoogelst du dir welche? Ein kleines Beispiel: Ich lese hier so oft von Bleistiftstühlen. Die meisten denken, sie haben Bleistiftstuhl wenn ihr Kot etwas schmaler als sonst ist. Das ist Nonsens. Echter Bleistiftstuhl ist tatsächlich dünn wie ein Bleistift. Und niemand hier (könnte ich wetten) hatte bisher tatsächlich welchen. Man kann natürlich Dr. Google bemühen. Aber den meisten fehlt doch der medizinische Background und damit der Überblick. Und somit liest man ein Wort und hängt sich daran auf, bildet die falschen Rückschlüsse auf seine eigene Gesundheit. Korrektes Lesen und medizinisches Interpretieren dieser Zusammenhänge muss gelernt sein und bedarf medizinischer (zumeist) Expertise.
Sicherlich ist es sinnvoll sich zu etwas grob zu belesen. Aber dafür gibt es offizielle Seiten. 3-4 davon sind sicherlich sinnig und okay, aber der Rest ist Internet und das wars.
Medizinisches Fachpersonal lernt viele Jahre. Arbeitet viele Jahre in diesem Bereich und stellt Diagnosen (sowohl Verdachts-als auch gesicherte Diagnosen) nicht nach Artikeln, die sie gelesen haben.
Was ich also damit sagen will: Ob du einen Fettstuhl hast, muss eine Ärztin/ein Arzt nach Sichtung und Laborprobe feststellen. Nicht du.
So.
Und jetzt sage ich dir noch etwas, was allgemein gültig auch für viele andere hier (inklusive mir damals) ist:
Dauerhafter psychotischer Stress führt zu realen körperlichen Symptomen.
Wenn dein Körper dauerhaft in einem Alarmzustand ist und denkt du bist ernsthaft in Gefahr wird er aufhören sich so weniger wichtigen Dingen wie Verdauung, Immunabwehr etc. zu kümmern. Er wird Hormone produzieren, die ihm helfen diesen Zustand auszuhalten. Der Körper macht das schlau und ist für den Notfall vorbereitet. Aber er ist nicht darauf vorbereitet, dass dieser Zustand längere Zeit anhält.
Also bekommt man Verdauungsprobleme. Wird häufiger krank. Hat eine gestörte Zellregeneration und und und.
Wenn du jetzt denkst, das bisschen Sorge zählt nicht zu Stress: Falsch.
Dauerhafte Sorgen bedeuten immensen Stress.

Ich wünsche dir, dass du die Therapieform bekommst, die du brauchst. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass meine Einzeltherapiestunden IMMER sinnvoller waren als die Gruppentherapie wöchentlich. Die war nett obendrauf, aber nicht zielführend für mein persönliches Problem.

A


Überzeugung Krebs zu haben

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Zitat von littlemermaid:
@Chrissiii Nein, das kann ich dir nicht, weil ich deine Krankengeschichte nicht kenne und hier keine Ferndiagnosen stellen werde. Was du dich aber ...

Danke für diese Zeilen !
Und ich unterschreibe es 1 zu 1 !
Als ich noch in meiner Krankheitsangst festhing gings mir immer schlechter. Körper und Geist gehört halt zusammen.
Unser Denken wird oder wurde immer irrationaler. Der Körper wurde immer anfälliger usw.
Ein Fass ohne Boden.
Ich hoffe sehr das der Threadersteller hier diese allerletzte Untersuchung dann glaubt, einen Strich drunter machen kann !
So oft haben wir hier das Gegenteil gelesen, war plötzlich ein neues Symptom da, und das Rad drehte sich weiter.
Ich hoffe das ist hier nicht so.

Zitat von littlemermaid:
Was du dich aber abgesehen davon immer fragen solltest: Sind deine Symptome tatsächlich Symptome oder ergoogelst du dir welche?

Der Stuhl ist tatsächlich nachgewiesen. Wie erwähnt bereits seit langer Zeit. Ich frage mich woher er kommt, die Ärzte eher weniger habe ich den Eindruck.

Die Elastase wiederum war bei 3 Messungen gut. Meine Ärztin hatte mir noch eine Überweisung für eine ERCP ausgestellt. Die Untersuchung könnte aber letztlich dazu führen, dass ich genau die Probleme bekomme, die ich denke zu haben.

@littlemermaid Ach ja, was mir noch einfällt. Die Ärztin hatte vor Beginn aller Untersuchungen einen Verdacht nach dem ersten Sono geäußert. Dieser lautete: Rarifizierung der Lebergefäßzeichnung

Kannst du mir erklären was das zu bedeuten hat?

Danach folgte das CT Abdomen und das MRT Abdomen inklusive MRCP. Es gab dann aber keine Aussage mehr seitens der Radiologie oder der Ärzte zu diesem Verdacht.

Ich bin seither etwas verwirrt und frage mich was da los ist.

Ich bin momentan die letzte, die das sagen sollte, aber wenn der Arzt einem etwas sagt und man es nicht versteht fragt man direkt nach.

Zitat von Lottimotti:
Aderlass könnte man auch machen, aber er geht einfach regelmäßig zum Blut spenden. Ja, es ist eine Eisenspeicherkrankheit.

Das ist auch definitiv die sozialere Variante. Finde ich echt super von ihm. Ich wünsche deinem Mann alles Gute für seine Gesundheit.

Zitat von Lilith8990:
Ich bin momentan die letzte, die das sagen sollte, aber wenn der Arzt einem etwas sagt und man es nicht versteht fragt man direkt nach.

Oh ja, das stimmt absolut. Es spiegelt auch gar nicht das wider was ich anschließend über Monate nun abgezogen hatte. Nur das war tatsächlich irgendwie in Vergessenheit geraten nach dem Marathon. Das war ja der anfängliche Verdacht, vor allen darauffolgenden Untersuchungen.

Zitat von Chrissiii:
Rarifizierung der Lebergefäßzeichnung


Das bedeutet rein wörtlich, dass weniger Gefäße zu sehen waren als normalerweise. Das kann in der Tat ein Indiz für Leberveränderungen sein.

ABER: Um das abzuklären wurden ja weitere Untersuchungen gemacht, die dies nicht bestätigt haben. Wenn dir diese Formulierung also auch noch im Kopf rumspukt, dann das am besten nochmal mit der Ärztin abklären (Ist dieser Verdacht ausgeräumt?)

Zitat von Pauline333:
Das bedeutet rein wörtlich, dass weniger Gefäße zu sehen waren als normalerweise. Das kann in der Tat ein Indiz für Leberveränderungen sein.

Oh Gott, siehst mal, ich wusste es doch von Beginn an. Jetzt dreht sich der Kreisel.

Das war der erste Verdacht und der ging allen Untersuchungen voraus.

Dann folgten ja CT und MRT. Im Internet steht aber das die Untersuchungen der Sonographie bei Lebererkrankungen gar unterlegen sind.

Jetzt habe ich echt Angst.

Zitat von Chrissiii:
Oh Gott, siehst mal, ich wusste es doch von Beginn an. Jetzt dreht sich der Kreisel. Das war der erste Verdacht und der ging allen Untersuchungen ...


Nun ja, dein Kreisel dreht sich ja die ganze Zeit. Bevor du dich da noch weiter reinsteigerst, würde ich dir empfehlen, das noch einmal mit deiner Ärztin zu besprechen. Sie hat dich zur weiteren Abklärung zu diversen Untersuchungen geschickt. Die können also nicht dem Sono unterlegen sein und da kam ja nichts Bedenkliches raus.

Also bitte nicht reinsteigern, sondern logisch denken und zur Sicherheit nachfragen. Geht ja auch telefonisch.

Zitat von Pauline333:
Bevor du dich da noch weiter reinsteigerst, würde ich dir empfehlen, das noch einmal mit deiner Ärztin zu besprechen.

Der Witz ist ja, dass die Äußerungen nicht von meiner Ärztin getätigt wurden. Der Verdacht wurde von einer Ärztin aus einer Notfallpraxis ausgesprochen und zur weiteren Abklärung das CT Abdomen gemacht. Daraufhin wertete ein Professor aus der Radiologie die Bilder aus und meinte keine Probleme der Leber zu entdecken. Nur ist doch ein CT dafür gar nicht geschaffen glaube ich.

Erst anschließend kam ich zu meiner jetzigen Hausärztin in Behandlung. Diese veranlasste dann ein MRT und MRCP. Das MRCP wurde ebenfalls vom Professor der Radiologie ausgewertet und es ergab sich eine leichte Vergrößerung der Milz, Gallengries und Fettleber.

Ich bin ja demnächst beim Spezialisten und hoffe er kann mehr dazu sagen. Jetzt bin ich absolut ängstlich. Eine beginnende Leberzirrhose ist aber nicht zwingend der Tod habe ich mal irgendwo gelesen.


Zitat von Pauline333:
Die können also nicht dem Sono unterlegen sein und da kam ja nichts Bedenkliches raus.

Das steht eben auf vielen Seiten im Internet so.

Zitat von Chrissiii:
Der Witz ist ja, dass die Äußerungen nicht von meiner Ärztin getätigt wurden. Der Verdacht wurde von einer Ärztin aus einer Notfallpraxis ...


Dann schau doch bitte mal hier. Die Quelle scheint mir recht vertrauenswürdig zu sein: https://lebertransplantation.eu/die-leb...diagnostik

Auszug:
Bedingt vor allem durch die begrenzte Kapazität, die nur eine limitierte Anzahl an Untersuchungen pro Tag zulässt, eignet sich die Computertomografie nicht, um als orientierende, primäre Untersuchungsmethode eingesetzt zu werden, diese Aufgabe wird besser durch die Sonografie wahrgenommen.

Die Computertomografie entwickelte sich statt dessen zu einer weiterführenden, Problem lösenden Untersuchungstechnik, die vornehmlich bei der Diagnostik von fokalen Leberveränderungen, zu ihrem Nachweis, aber ganz besonders auch zu ihrer Deutung, eingesetzt wird. Sie ist das Mittel der Wahl zur Beurteilung der Abdominalorgane bei Bauch- und Leberverletzungen (Abbildung 2). Sie kann ebenso bei diffusen Affektionen, wie Hämochromatose oder Zirrhose, indiziert sein.

Ich finde es erstaunlich, wieviel Gewicht du einer verbalen Äußerung, einer Vermutung, einer Ärztin beimisst und wie wenig den bildgebenden Verfahren inkl. relativ harmloser Diagnosen vieler anderer Ärzte. Du nicht?

Zitat von Chrissiii:
Eine beginnende Leberzirrhose ist aber nicht zwingend der Tod habe ich mal irgendwo gelesen.


Das ist richtig. Man kann sie behandeln und die Veränderung stoppen oder wenigstens verlangsamen. Außerdem ist hier durch Transplantation vollständige Heilung möglich.

Zitat von Pauline333:
Auszug:
Bedingt vor allem durch die begrenzte Kapazität, die nur eine limitierte Anzahl an Untersuchungen pro Tag zulässt, eignet sich die Computertomografie nicht, um als orientierende, primäre Untersuchungsmethode eingesetzt zu werden, diese Aufgabe wird besser durch die Sonografie wahrgenommen.

Da geht es quasi um die begrenzte Kapazität der CT's und nicht um die Überlegenheit der Sonographie als solches, oder?

Zitat von Pauline333:
Ich finde es erstaunlich, wieviel Gewicht du einer verbalen Äußerung, einer Vermutung, einer Ärztin beimisst und wie wenig den bildgebenden Verfahren inkl. relativ harmloser Diagnosen vieler anderer Ärzte. Du nicht?

Die Angst bald zu sterben an einer schlimmen Krankheit ist stärker als die Logik und die eventuell positive Einstellung, die ja hätte entstehen können nach all den Untersuchungen.
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Zitat von Chrissiii:
Da geht es quasi um die begrenzte Kapazität der CT's und nicht um die Überlegenheit der Sonographie als solches, oder?


Da geht es darum, dass das CT als Mittel der Wahl zu weiteren Diagnostik eingesetzt wird. Sonographie immer zuersr, da günstig und quasi frei verfügbar, weil jeder Arzt (glaube ich) so ein Gerät hat. Fällt da was auf bzw kann man etwas nicht ausschließen: ab zum CT. Wie bei dir. Wenn dir gesagt wurde im CT war nichts Schlimmes zu sehen, wurde u.a. Keine (beginnende) Zirrhose gesehen.

@Pauline333 Hmmm...okay, ich hoffe es stimmt so. Verschiedene Seiten, verschiedene Ansichten wahrscheinlich.

Allerdings sollte ich das Vertrauen einem Professor der Radiologie mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich Leberdiagnostik schon zusprechen.

Er sah ja lediglich die Fettleber laut Befund.

Hallo ihr Lieben, ich bin soeben aus der Notfallpraxis zurückgekommen. Der Schmerz unter dem rechten Rippenbogen und die anhaltende Übelkeit machten sich vorhin deutlich bemerkbar.

Laut Arzt sieht man nichts Auffälliges im Sono. Die Leber sei nicht vergrößert aber man erkennt eben die Fettleber. Eine Rarefizierung konnte er jetzt nicht bestätigen. Die Gallengänge und Gallenblase seien auch nicht auffällig für ihn.

Er hatte mir ein Schmerzmittel verschrieben und fand die Idee mit dem Hepatologen ganz gut. Gerade zur weiteren Abklärung einer eventuellen Lebererkrankung sei dieser der richtige Ansprechpartner.

Wohl soll es Erkrankungen geben, die eben nicht so einfach zu diagnostizieren sind. Welche das sein sollen habe ich nicht nachgefragt.

Nun bin ich komplett fertig und müde. Wünsche euch eine gute Nacht.

A


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