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Zitat von Lani:
@Chrissiii leider kann man einen Reflux nicht wirklich behandeln. Auf die Ernährung achten und bei Bedarf Pantoprazol nehmen (nehme ich aber nur ...

Ich stecke tatsächlich sehr tief in dieser Spirale. Bestes Beispiel heute: Ich war gestern bei meiner x-ten Blutabnahme in den letzten Wochen und nun bin ich alarmiert. Die Werte von Hämoglobin, Erythrozyten und anderen Werten bezüglich des Blutes sind gesunken. Im Vergleich hatte ich erst vorgestern ebenfalls eine Blutabnahme bei einem anderen Arzt und das war noch okay.

Bin nun völlig aus dem Häuschen. Die Werte können doch nicht so stark schwanken und das innerhalb weniger Stunden.

@Lani meine Zufriedenheit mit mir selbst war schon immer ein großes Problem.

A


Überzeugung Krebs zu haben

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Die Blutwerte können je nach Labor variieren, zudem gibt es Messfehler und es gibt Schwankungen in allen Werten, je nach Tagesform sozusagen, das ist natürlich und deswegen bist du noch lange nicht krank.
Meine Erfahrung ist, je mehr man untersucht, um so wahrscheinlicher wird man immer tiefer in die Vermutung einer Krankheit getrieben. Ich kann davor nur warnen.
Ich leide selbst unter diesen extremen Ängsten und verstehe dich sehr gut.
Aber, ich bin inzwischen dazu übergegangen, erst einmal lange zu warten, bevor ich überhaupt zu einem Arzt gehe. Wenn es wirklich etwas Schlimmes wäre, würde man es selbst sehr schnell bemerken und zum Glück vergehen die Beschwerden in der Regel nach einiger Zeit von selbst, wenn man nicht ständig Energie da hinein gibt. Ich lasse es inzwischen kaltblütig darauf ankommen und mir geht es damit besser.
Wer sucht, der findet früher oder später etwas, was er besser nicht gefunden hätte
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir schnell besser geht.

Zitat von marialola:
Die Blutwerte können je nach Labor variieren, zudem gibt es Messfehler und es gibt Schwankungen in allen Werten, je nach Tagesform sozusagen, das ...

Danke dir für deine Nachricht. Ich bin halt in letzter Zeit immer so blass und dazu hätte das nun gepasst, dass sich die Werte plötzlich geändert haben. Allerdings leuchtet das Argument schon ein mit den eventuellen Messunterschieden der Labors. Bedeutet, man sollte doch bestenfalls immer zum selben Arzt und Blut abnehmen lassen.

Das Schlimme ist ja, dass ich spüre es könnte etwas nicht stimmen. Erst diese Symptome, dann andere und nun diese. Was aber kontinuierlich bleibt ist die Appetitlosigkeit und der Gewichtsverlust wenn ich nicht dagegen wirken würde.
Die Blässe und das Frieren können wohl von der Psyche kommen, aber das glaube ich kaum.

Wie hast du diese Einstellung bekommen? Ist das nicht vom einen Extrem ins andere?

LG

Die Blutwerte können auch beim gleichen Arzt/Labor binnen kürzerer Zeit deutlich schwanken

Zitat von MuMPiTz11:
Die Blutwerte können auch beim gleichen Arzt/Labor binnen kürzerer Zeit deutlich schwanken

Oh je, dann läuft doch alles auf eine Anämie hinaus. Das ist das wovon ich zuletzt zu viel gelesen hatte bezüglich meiner blassen Haut. Bin gespannt wann diese auf den Blutwerten ersichtlich wird.

Alles crazy nur noch.

Zitat von Chrissiii:
Oh je, dann läuft doch alles auf eine Anämie hinaus. Das ist das wovon ich zuletzt zu viel gelesen hatte bezüglich meiner blassen Haut. Bin ...


Verstehe ich jetzt nicht. Solche Schwankungen sind nichts besonderes, man sollte anhand dessen keine eiligen Rückschlüsse ziehen. Überlass die Auswertung der Blutwerte dich einfach dem Arzt. Du sagtest letztens du wärst total tiefenentspannt. Das finde ich nicht, du machst dich total verrückt.

Zitat von marialola:
Die Blutwerte können je nach Labor variieren, zudem gibt es Messfehler und es gibt Schwankungen in allen Werten, je nach Tagesform sozusagen, das ...

Das ist sowas von ein guter Ansatz danke dafür

Und was genau wäre oder ist an einer Anämie so schlimm?

Sag mal merkst du eigentlich selber noch das du dich wegen jedem schräg liegenden furz verrückt machst?

Ich habe schon mein ganzes Leben lang Anämie..:meine halbe Familie genauso meine Tochter,Schwester und mein kleiner Sohn.

Und?

@Chrissiii sich permanent mit seinem körperlichen Wohlbefinden zu beschäftigen kann durchaus zu einer Sucht werden.. Die Welt wird dann plötzlich ganz klein und man fühlt sich eingeschränkt.
Ich nehme deine Ängste wirklich wahr und ich glaube dir auch, dass du darunter leidest wie ein Hund. Nur musst du wirklich versuchen einen anderen Zugang zu dem ganzen zu finden (natürlich leichter gesagt als getan, ich persönlich glaube auch bei jeder Kleinigkeit schwer erkrankt zu sein).
Wenn du so extrem viele verschiedene Symptome hast, ist es schon ein sicheres Zeichen dafür, dass alleine deine Psyche deinem Körper vorspielt krank zu sein. Da steckt keine körperliche Krankheit dahinter, auch wenn es dir wirklich schwer fällt zu glauben.
Ich fühle wirklich mit dir
aber du schaffst es, aus dieser Spirale heraus zu kommen. Der erste Schritt hierfür ist es, deinen Zustand und deine Ängste anzunehmen und zu akzeptieren, ein liebevoller Umgang mit dir selbst und bewusst deine Gedanken zu steuern.

Glaube nicht alles was du denkst

Zitat von Chrissiii:
Oh je, dann läuft doch alles auf eine Anämie hinaus.

Ja und? Die halbe Welt leidet an Anämie. Da nimmt man für einige Zeit ein Eisenpräparat und damit hat es sich. Und damit es gar nicht so weit kommt, muss man regelmäßig eisenhaltige Lebensmittel zu sich nehmen.

Zitat von MuMPiTz11:
Verstehe ich jetzt nicht. Solche Schwankungen sind nichts besonderes, man sollte anhand dessen keine eiligen Rückschlüsse ziehen. Überlass die ...

Ich fühle mich auch weiterhin sehr entspannt. Kein Vergleich zu damaligen Panikattacken mit Herzrasen, etc.

Zitat von Lani:
@Chrissiii sich permanent mit seinem körperlichen Wohlbefinden zu beschäftigen kann durchaus zu einer Sucht werden.. Die Welt wird dann plötzlich ...

Es ist schön zu lesen, dass es Menschen gibt, die das nachvollziehen können. Danke an alle!

Ich bin wirklich in dieser Spirale gefangen. Untersuchungen über Untersuchungen werden wahrscheinlich die Ängste auch nicht kleiner werden lassen und wenn dann wie bereits oft der Fall war, nur für den kurzen Augenblick. Bei dem ich dann aber plötzlich wieder so etwas wie Hunger beziehungsweise Appetit empfand.

Jetzt hat man aber eben die komplett gerötete Speiseröhre entdeckt und das auch in Verbindung mit meiner Heiserkeit und dem Druck hinter dem Brustbein gebracht. Meine Angst ist, dass der Reflux nun über die Jahre zu Krebs geworden ist.

Oh Mann, ich bin echt verzweifelt. Andererseits denke ich manchmal schon daran, dass der Krebs ja bereits böse hätte streuen müssen oder zumindest eine gewisse Größe erreichen müssen, um solche Beschwerden mit diesem Gewichtsverlust zu machen. Zumindest klammere ich mich an solche Gedanken dann.

Liebe Grüße

Zitat von Schlaflose:
Ja und? Die halbe Welt leidet an Anämie. Da nimmt man für einige Zeit ein Eisenpräparat und damit hat es sich. Und damit es gar nicht so weit ...

Mein Eisen ist laut Blut gut. Sogar sind die Eisenspeicher etwas überladen. Weshalb ich so verängstigt bin ist die Tatsache, dass binnen zweier Blutabnahmen innerhalb von 24 Stunden mein Hämoglobin und die Erythrozyten unter dem vorherigen Wert sind.

@Chrissiii hey, ich kenne das. Hör mal nicht auf die ungeduldig Leute, die mit Aussagen was willst dann hier, rüber mit dir ins Onko-Forum auffahren.
Schätze mal, du bist dabei, eine hypochondrische Angsterkrankung zu entwickeln, was diese Zwangsgedanken, die Fixierung auf Symptome, das Unvermögen, der Diagnostik zu vertrauen und das (vermeintliche) Wissen darum, genau der eine von 10.000 Patienten zu sein, bei dem was übersehen wird, erklärt. War bei mir 1:1 dasselbe. Und das Perfide ist bei sowas: du HAST diese Symptome, die sind schon real. Die Ursache ist aber nach allem, was du bisher an Untersuchungen machen lassen hast, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nix Bösartiges. Bei dir spielen alle Systeme verrückt, weil du dich im Dauerstress befindest. Das Angstgefühl schaltet den Hypothalamus auf Kampf/Fluchtmodus, daher die ganzen Verdauungsprobleme, die Gewichtsabnahme usw.
Geringfügige Schwankungen bei Laborwerten würden mir jetzt kein Kopfzerbrechen machen - du hast ja auch nicht immer denselben Puls, Blutdruck usw.

Du bist, was ich so gelesen habe, ohnehin in Therapie. Bespricht das bitte so bald wie möglich dort, und lass deine Medikation anpassen.

Zitat von Chrissiii:
Es ist schön zu lesen, dass es Menschen gibt, die das nachvollziehen können. Danke an alle! Ich bin wirklich in dieser Spirale gefangen. ...

Ganz genau! Wenn Krebs solche Symptome erzeugt (Schmerzen, massiver Gewichtsverlust), dann müsste das ein großer Tumor sein, oft sind da schon andere Organe wie die Leber befallen - und DAS hätte sich sowohl im Blutbild als auch bei der bildgebende Diagnostik unmissverständlich gezeigt.

Dein Job ist es jetzt, auf dich zu schauen, runterkommen und das irgendwie zu durchbrechen. Alles Gute! Man schafft das! Ich habe auch Monate meines Lebens in der Überzeugung verbracht, unheilbar an Krebs erkrankt zu sein, alle Ärzte abgeklappert und bin auch heute noch der Meinung, dass man lieber einmal zu oft nachfragen soll, als etwas zu verschleppen. aber du hast ja jetzt quasi ALLES durchchecken lassen, wenn ich richtig gelesen hab.

@Lilith8990
Du, das hatte ich auch mal. Hast du vielleicht einen Mangel an Mikronährstoffen? Zink, B-Vitamine, Magnesium? Ich hab mal, leider weiß ich den Hersteller nicht mehr, Basenmischung aus diversen Kräutern genommen, dann hat es aufgehört. Probier das mal.
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Hallo Chrissiii,

bei der familiären Vorgeschichte kann ich gut verstehen, dass Du Ängste hast, das ist sehr verständlich und nachvollziehbar!

Und trotzdem würde ich Dir wünschen, dass Du einen Weg findest, Deine Lebensqualität nicht so negativ von diesem Thema beeinflussen zu lassen. Auf mich wirkst Du auch eher gar nicht entspannt, Du wirkst auf mich, als würde Dein Leben von den massiven Krankheitsängsten sehr stark dominiert werden, und das ist nicht gesund. Du stehst sehr unter Stress (so wirkt es zumindest auf mich), und Stress ist bei keiner Erkrankung gut für den Körper (und auch für den gesunden Körper ist Stress schädlich). Und die Lebensqualität sollte aufgrund keiner Erkrankung verloren gehen, weder aufgrund einer tatsächlich diagnostizierten Erkrankung noch aufgrund der Ängste vor dieser (oder jeder anderen Erkrankung). Das Leben sollte nicht nur aus dem Thema Erkrankung bestehen. Ich habe Multiple Sklerose und versuche, mir trotzdem Lebensqualität aufzubauen (auch wenn es schwerfällt) und der Krankheit nicht alles zu opfern, was es an Positivem geben kann oder könnte. Ich habe auch Tage, an denen das nicht gut funktioniert und ich einfach nur in dunkelsten Zukunft-Ängsten versinke, aber ich setze alles daran, mich mit Hilfe von Therapie aus diesen Löchern wieder herauszuarbeiten. Das Hinfallen ist nicht das Problem, nur das Liegenbleiben. Ich habe zusätzlich auch Krebs-Ängste, da ich auch Krebserkrankungen in der Familie habe, aber ich versuche jeden Tag aufs Neue, diesen Ängsten die Stirn zu bieten und diesen quasi ins Gesicht zu sagen, dass sie nicht die Macht haben, mein Leben zu bestimmen.

Wenn Du also aktiv etwas an Deiner Situation verbessern möchtest, würde ich Dir raten, dem Thema der Stressreduktion Priorität einzuräumen. Sonst kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass Deine Angst vor der Erkrankung im Endeffekt diese Erkrankung sogar auslöst.

Dazu gehört auch, sich ein paar Dinge ganz klar vor Augen zu führen:
Auf dem aktuellen Weg wirst Du aus der Angstspirale nicht herauskommen. Jede Untersuchung bringt Dir nur eine kurzzeitige Entlastung, das hast Du ja auch schon selber gemerkt. Aus dieser Erkenntnis solltest Du sinnvolle Konsequenzen ableiten: regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ja, aber keine zusätzlichen Untersuchungen, die nicht sein müssen. Du achtest auf Dich, Dein Körper ist gut untersucht, irgendwann muss man dann auch zwischendurch mal zur Ruhe kommen. Die Untersuchungen bringen Dir diesbezüglich keine weitere Hilfe, nach jeder Untersuchung ist kurzfristig Entlastung da, aber nach ein paar Tagen gehen die Gedankenschleifen wieder los. Also macht ein weiterer Untersuchungs-Marathon wenig Sinn.

Ich habe etwas in der Art auch einmal zu einer Userin hier geschrieben, die Angst vor MS hatte:
Du musst Dich der Erkenntnis stellen, dass Dir im Endeffekt nur die endgültige Diagnose Gewissheit bringen wird. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Diagnose steht, wird immer die Unsicherheit bleiben. Selbst wenn gerade eine Untersuchung Entlastung gebracht hat, sind am nächsten Tag schon wieder die Gedanken da: Was, wenn es jetzt aber heute so weit ist?
Dieser Weg führt Dich in ein Leben, das nur aus Untersuchungen und Angst besteht. Und Dir im Endeffekt nie die erhoffte Entlastung bringen wird. Ein Leben, das nur aus Untersuchungen besteht, hat nicht viel Lebensqualität, und keine Erkrankung sollte die Macht haben, die Lebensqualität aus unserem Leben zu verdrängen. Natürlich kannst Du auch weiterhin mehrere MRTs und andere Untersuchungen machen lassen, aber das würde bedeuten auf dem alten Weg zu bleiben.
Ich würde Dir wünschen, dass Du es schaffst, einen neuen Weg zu betreten. Ein Weg, auf dem die Akzeptanz, dass es Gewissheit in Bezug auf Krankheiten nicht geben kann, verinnerlicht wird,
ein Weg, auf dem Du Deine Ängste kontrollierst und nicht Deine Ängste Dich.

Was Du tun kannst, ist, Dein Leben bestmöglich so zu gestalten, dass es jede Erkrankung schwer hat.
Stress vermeiden, möglichst gesund ernähren, Sport treiben, Achtsamkeit und Entspannung trainieren, sogenannte positive Verstärker aufbauen (soziale Kontakte pflegen, einem Hobby nachgehen,...).
Das ist in jedem Fall ein Gewinn, es verhindert vielleicht, dass sich bestimmte Krankheiten entwickeln können und es verbessert den Verlauf bereits bestehender Erkrankungen.

Du bist ja schon in Therapie, das ist sehr gut, ich würde dort den Umgang mit den Ängsten und die Akzeptanz der Unvorhersehbarkeit des Lebens verstärkt thematisieren.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG Silver

Zitat von Johnny83:
@Lilith8990 Du, das hatte ich auch mal. Hast du vielleicht einen Mangel an Mikronährstoffen? Zink, B-Vitamine, Magnesium? Ich hab mal, leider weiß ...

Stärken Eisenmangel. Und glaube Magnesium, habe an einem Fingernagel etwas weiß, das soll ja auf Magnesium (?) Mangel sein.

Zitat von Johnny83:
Ganz genau! Wenn Krebs solche Symptome erzeugt (Schmerzen, massiver Gewichtsverlust), dann müsste das ein großer Tumor sein, oft sind da schon ...

Vielen Dank dir für diese tollen Nachrichten. Ich finde es wirklich wahnsinnig schön, dass ich hier Leute gefunden habe, die sich auch einfach mal reinfühlen können und die wahnsinnigen Gedanken verstehen.

Zu den Untersuchungen kann ich nur schreiben, dass fast alles gemacht wurde. Von CT Bauch und Lunge über MRT Bauch und MRCP für die Bauchspeicheldrüse.

Wie kommst du aktuell zurecht? Ich hatte diese Ängste lange nicht mehr in dieser Form. Es gab einen Auslöser dafür. Ist das bei dir auch?

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Dr. Matthias Nagel
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