Bei mir ist es absolut umgekehrt. Ein verdächtiges Symptom ist es, das mich mitten aus dem glücklichsten Leben reißt. Ich habe keine Sorgen, ich habe es supergut. Aber, vielleicht auch gerade deswegen, kommt mit einem Symptom bei mir sofort die Angst vor dem Allerschlimmsten. Und das halte ich durchaus für nachvollziehbar. Man verspürt einen unangenehmen Schmerz. Was tut man? Wenn der länger bleibt, dann googelt man erst einmal, warum sollte man gleich zum Arzt rennen? Und Google spukt natürlich das Tödlichste aus. Zack!
Ist es da nicht eine menschliche Reaktion Angst zu haben? Ich kenne keinen Menschen, den das kalt lassen würde.
Nur gehen einige damit cooler um, während andere, so wie ich, völlig aufgelöst sind und vom Schlimmsten ausgehen. Deswegen ist man noch lange nicht verrückt, man ist auch lange noch nicht psychisch krank oder muss gar Tabletten nehmen oder in die Psychatrie.
Auch das reden einem Ärzte dann gerne ein.
Ich finde es, für mich, normal, dass ich, solange ich Schmerzen habe, auch Angst verspüren darf. Wenn der Schmerz irgendwann verschwindet, dann bin ich auch angstfrei.
Bei mir ist noch nie eine Angst ohne ein vorhergehendes Symptom aufgetaucht.
Aber so ist jeder Mensch nun einmal anders.
23.10.2021 15:40 •
x 4 #669