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Warum lehnst du Psychpharmaka ab? Rein interessehalber gefragt.

Deine Hypochondrie ist ja schon fast wahnhaft..ich glaube ehrlich gesagt nicht das du da jemals ohne Medis raus kommen wirst.dazu bist du viel zu weit nach unten gerutscht.

Tut mir leid aber bei dir denke ich echt du solltest dir überlegen vollstationär in eine Klinik zu gehen damit dir geholfen werden kann

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Überzeugung Krebs zu haben

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@cathy79 Dann kannst du mich gut verstehen. Man möchte nicht abhängig werden und es irgendwie aus der eigenen Kraft heraus schaffen. Kennst du die Gefühle?

Wann kam der Punkt als es nicht mehr ging? Bislang war ich guter Dinge, da ich meine suizidalen Gedanken, meine Persönlichkeitsproblematik und verschiedene andere Sachen ohne Medikamente bekämpfen konnte.

@NIEaufgeben da bekommt er aber Medis und die will er nicht...

Wir hatten ja hier schon öfter die Diskussionen mit Medi Gegnern, du wirst dich erinnern. Und ich sage dann irgendwann immer okay, dann lebe mit dem was du dir einbildest und fertig.

@Chrissiii ich könnte nicht mehr schlafen, nicht mehr essen, nicht mehr arbeiten, gar nichts mehr. Ich hatte einen Fuss in der geschlossenen Psychiatrie.

Diesen Punkt solltest du dir ersparen. Du bist ein junger hübscher Kerl, du solltest das Leben geniessen und nicht an eingebildete Krankheiten verschwenden.

Zitat von Chrissiii:
Man möchte nicht abhängig werden


Du solltest dich mit dieser Art Medikament nochmal auseinander setzen. Man wird von einem z.B. SSRI nicht abhängig im Definitionssinn. Man darf es nur nicht von jetzt auf gleich absetzen, um unangenehme Symptome zu vermeiden.
Mich hat Citalopram zweimal aus einer extremen Lebenskrise geholt. 2009 und Anfang letzten Jahres. Beide Male konnte ich nach 5 bzw. 7 Monaten der psychischen Stabilität (auch aufgrund ergriffener lebensverändernder Maßnahmen) problemlos ausschleichen.

@Pauline333 ich nehme Citalopram bis heute. Es hat mich gerettet.

@cathy79 Ich würde es auch definitiv ein 3. Mal nehmen, wenn es sein müsste.

Verändert das einen nicht komplett? Ich möchte ja die Tiefen durchlaufen, um die Ursache zu bekämpfen. Geht das denn überhaupt mit Medikamenten intus?

Wenn du damit meinst es verändert die Persönlichkeit, definitiv nein

Es benebelt auch nicht oder sowas.

Mal ganz ehrlich. Meinst du du hast den Krebs?

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Ich wollte auch nie auf Medikamente zurückgreifen, da ich das dumme Gefühl hatte, versagt zu haben bzw hoffnungslos zu sein. Nun nehme ich seit über einem Jahr Serotoninwiederaufnahmehemmer (Escitalopram) und die haben mir soooo viel Lebensfreude zurück gegeben. Ich bin wirklich dankbar, dass es auch für die Psyche Medikamente gibt. Wenn du körperlich krank bist, überlegst du schließlich auch nicht lange etwas dagegen zu nehmen...
Und zum Punkt verändern: die psychische Krankheit verändert deine Persönlichkeit, Medikamente helfen dir da eher wieder zu dir selbst zu finden.

@Susanne05 Ich glaube, dass etwas in mir ist. Also ja, ich glaube daran, sonst gäbe es nicht diese krassen Symptome. Überall steht, dass Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, etc. nach Tagen wieder vergehen, sofern es sich um psychische Probleme handelt. Ist ja bei mir nicht der Fall.

Zitat von Chrissiii:
Verändert das einen nicht komplett? Ich möchte ja die Tiefen durchlaufen, um die Ursache zu bekämpfen. Geht das denn überhaupt mit Medikamenten ...


Nein, tut es definitiv nicht. Es hebt nur dein Wohlfühllevel, sodass negative Gefühle nicht mehr diese Macht und Auswirkung auf dein Leben haben.
Du hast weiterhin deine Gefühle und Gedanken, wie du sie kennst. Aber aus gesunden Zeiten. Also durchaus auch mal negative, aber sie ziehen dich nicht mehr in einem Strudel in den Abgrund, sondern sie stehen in normaler Balance zu den neutralen und positiven Gefühlen. Man kann dadurch wieder normal mit den negativen Gedanken und Gefühlen umgehen, sie habe nicht mehr die Oberhand.

Also das ist Quatsch. Ich hatte auch schon wochenlang (zum Beispiel aus Angst vor Prüfungen) Appetitverlust. Nicht nur ein paar Tage.

@Lani Aber auch bei Medikamenten für körperliche Erkrankungen gibt es eine gewisse Hemmschwelle.

Wie ist das nach dem Absetzen? Da fällt man doch wieder zurück in Angst und Traurigkeit wenn man nicht nebenbei auch darüber spricht, oder?

Antworte doch mal ehrlich auf die Frage! Meinst du du hast Krebs?!
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@Chrissiii ich konnte ein Vierteljahr so gut wie nichts essen. Und ich hatte keinen Krebs oder sonst was körperliches. Ich konnte erst wieder essen als das Medikament anfing zu wirken.

Denk echt mal drüber nach.

Zitat von Chrissiii:
Wie ist das nach dem Absetzen? Da fällt man doch wieder zurück in Angst und Traurigkeit wenn man nicht nebenbei auch darüber spricht, oder?


Wenn du dein Problem nicht löst oder einen gesunden Umgang damit lernst, kann es sehr gut sein, dass die Symptomatik wieder auftaucht nach Absetzen, ja.

Wenn du dein Blutdruckmittel absetzt ohne Gewicht reduziert und Sport angefangen zu haben (wenn das der Grund war), hast du wieder BHD. Ganz logisch.

Daher sollte man immer begleitende Psychotherapie machen. Habe ich auch.

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Dr. Matthias Nagel
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