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Ich bin echt bekloppt. Aufgrund des Gewichtsverlusts wiege ich mich täglich mindestens 15 mal. Das kann nicht gut auf mich und die Psyche wirken, oder?

Hallo Chrissiii, du fragtest mich, wie ich von der einen extremen Haltung zur anderen gekommen bin. Also, die extreme Angst vor dieser eine Krankheit mit K, die begleitet mich seit frühester Kindheit. Ich glaube, weil es das Schlimmste ist, das es gibt und für mich immer absolut Hoffnungslosigkeit und Vernichtung bedeutete. Ich will das jetzt nicht so lang machen, aber schon als Kind habe ich einmal die ganze Praxis zusammengebrüllt, weil der Arzt einen entfernten Grützbeutel, völlig harmlos, einschicken wollte. Ich habe solange gekreischt, bis er ihn vor meinen Augen im Müll entsorgt hat. Ich schrie immer nur, ich will es nicht wissen, wenn ich sterben muss. Eine ziemliche Verzweiflung für ein Kind von damals 10 Jahren.
Später, als junge Erwachsene hatte ich schlimme Phasen, wo ich mit jedem lächerlichen Symptom zum Arzt rannte, völlig panisch und solange redete, bis ich sofort drankam, nur um Erleichterung zu bekommen. Ich glaube, das ist es, was wir suchen, wir wollen doch gar nicht, dass etwas gefunden wird, sondern nur Bestätigung, dass wir nichts haben.
Irgendwann konnte ich dieses unwürdige Spiel nicht mehr ertragen. Ich bin dann konsequent nie mehr zum Arzt gegangen, habe aber auch strikt vermieden, meinen Körper zu beobachten und abzusuchen, denn dann hätte ich dem Druck niemals standgehalten.
So ging es wirklich über zehn Jahre absolut super, ich war völlig gesund und frei von jeder Angst.
2016 hatte ich dann wieder etwas entdeckt, dass mich in Todesangst versetze, das Spiel begann von Neuem. Leider hatte ich dann eine krasse Erfahrung, als ich mich dann doch zu einem Arztbesuch hinreißen ließ, dass dieser durch dumme, sicher unbedachte Äußerungen, mich in abgrundtiefe Angst stürzte. Ich lebte dann ein Jahr in der Überzeugung qualvoll sterben zu müssen. Das ist die extremste Erfahrung, die ich je gemacht habe. Ich bin natürlich nie mehr dorthin gegangen, habe abgewartet und, Gott sei Dank, löste sich das Problem von selber ganz einfach auf.
Aber seitdem habe ich diese wechselnden Bauchprobleme, sie begannen in der Zeit der tiefsten Angst. Ich habe dann begonnen, alles zu ignorieren, mich nicht weiter in diese Spirale zu begeben, weil die Begegnungen mit dem Medizin Ablauf für mich noch wesentlich traumatischer sind, als gelegentliche Beschwerden. Und ich lebe seit drei Jahren immer noch
Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung

A


Überzeugung Krebs zu haben

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Okay Leute, jetzt bin ich definitiv dem Ende nahe.

Guten Morgen erstmal euch Lieben. Soeben war ich bei meiner Hausärztin, bei der ich mich super aufgehoben fühle. Sie kümmert sich wirklich sehr und hatte auch bereits alle diese vorherigen Untersuchungen veranlasst. Nun ist ja bekannt, dass meine Speiseröhre auffällig gerötet ist und das wohl nicht seit gestern erst. Seit nunmehr 2017 ist auch wiederum bekannt, dass ich eine Reflux Ösupagitis Grad 2 hatte. Behandlung erfolgte tatsächlich nie. Rauchen beendete ich und Alk. schränkte ich ein Jahr darauf komplett ein, fettiges Essen leider nicht. Sodbrennen und Aufstoßen hatte ich relativ häufig aber dachte mir auch nicht immer etwas bei.

Jetzt habe ich ja akute Symptome und zudem kam jetzt auch eine gewisse Heiserkeit und so ein Geräusch beim Schlucken, wie ein Knacken. Kennt ihr das?

Auf jeden Fall sagte meine Hausärztin, dass es im schlimmsten Falle ein Barrett Syndrom sei. Oh Gottes Willen, Krebs! Mein erster Gedanke und nun bin ich wieder im Film gefangen.

Du hast doch deshalb noch lange keinen Krebs! Sie hat gesagt, dass du im SCHLIMMSTEN FALL ein Barrett Syndrom hast. Auch wenn du im Internet Krebsvorstufe lest, lasse dich deshalb nicht beunruhigen.. Das heißt einfach, dass deine Schleimhaut von der Säure geschädigt ist... Das Risiko an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, FALLS du das Barrett Symptom hast, ist um 25% erhöht! Das ist sowas von nicht aussagekräftig.. Jeder hat ein gewisses Risiko an Krebs zu erkranken.. Schon alleine aus dem Grund weil man lebt!
Also selbst wenn du das barrett symptom hast, hast du noch eeewig lange kein Krebs..
Du hast vermutlich eine Speiseröhrenentzündung.. Je mehr Angst und Stress du hast, desto mehr Säure bildet dein Magen.. Versuch wirklich diese Kur, die ich dir geschickt habe. Ich hatte genau das gleiche wie du.. Natürlich hatte ich auch furchtbare Angst.. Aber Angst ist in dem Fall kontraproduktiv

Zitat von Lani:
Du hast doch deshalb noch lange keinen Krebs! Sie hat gesagt, dass du im SCHLIMMSTEN FALL ein Barrett Syndrom hast. Auch wenn du im Internet ...

Hallo Lani, ich danke dir für die Rückmeldung. Natürlich habe ich das auch alles schon gelesen aber umso schlimmer doch, dass der Reflux nicht richtig behandelt wurde und somit die Entzündung immer weiter fortschreiten konnte. Warum lässt die HNO Ärztin bereits ein MRT Hals machen bevor überhaupt die eigentliche Spiegelung gemacht ist? Laut HA reine Vorsichtsmaßnahmen. Aber wozu Vorsichtsmaßnahmen wenn tendenziell keine Panik besteht? Ich bin so verzweifelt gerade. Morgen ist das MRT bereits und da sieht man die Weichteile schon mal recht gut. Oooh je!

Ich weiß wie du dich gerade fühlst. Das Abwarten müssen ist der absolute Horror. Versuche die Zeit herumzukriegen, mir helfen da nur Filme bei YouTube kucken, so schön heile Welt, bloß keine Doktorfilme..ich bin sicher, es wird bei der Untersuchung herauskommen, dass du absolut nichts Schlimmes hast. In dem Alter hat man sowas nicht. Also, versuche die Zeit zu überstehen, morgen geht es dir dann wieder viel besser, weil du dann erfährst, dass du nichts Gefährliches hast.

@Chrissiii denkst du nicht, dass deine Ärztin die Untersuchungen rein zu deiner Beruihgung durchführen lässt. Du wirst ja schließlich oft bei ihr sein, weil du eben so Angst hast.. Sie kann ja in dem Fall auch nicht mehr tun, als dich zu überweisen um dich zu beruhigen.. Das heißt noch lange nicht, dass sie etwas Schlimmes vermutet. Du würdest ja auch extrem zweifeln, wenn sie nur sagen würde, dass du dich nocht Sorgen sollst und dir nichts fehlt..

Zitat von marialola:
Ich weiß wie du dich gerade fühlst. Das Abwarten müssen ist der absolute Horror. Versuche die Zeit herumzukriegen, mir helfen da nur Filme bei ...

Es ist der blanke Trip. Ich versuche mich ja irgendwie abzulenken aber dann kommt schnell der eigene Vorwurf wieder hoch, dass ich in der Vergangenheit vieles falsch gemacht hatte, auch im Bezug auf Alk., Rauchen und Ernährung. Das genau meinte auch der Professor aus dem Klinikum zu mir. Ich würde in der Vergangenheit leben und mich dafür fertig machen was passiert war. Zur Akzeptanz, dass man aber gesund ist braucht es bei mir wohl mehr als die Aussage eines erfahrenen Professors.

Zitat von Lani:
@Chrissiii denkst du nicht, dass deine Ärztin die Untersuchungen rein zu deiner Beruihgung durchführen lässt. Du wirst ja schließlich oft bei ihr ...

Die MRT hatte die HNO Ärztin unabhängig von meiner Hausärztin oder meiner Angst ausgestellt. Deswegen bin ich ja so wahnsinnig ängstlich und hinterfrage das. Daraufhin meinte meine Hausärztin, dass dies lediglich der Abklärung bedarf und ich mich nicht verrückt machen soll. Gleichzeitig haut sie aber raus, dass Barrett möglich ist. Welche Ironie.

Zitat von Chrissiii:
braucht es bei mir wohl mehr als die Aussage eines erfahrenen Professors.


Ja und zwar von DIR. Du suchst an der falschen Stelle, die Antwort liegt woanders !

LG

Zitat von California1:
Ja und zwar von DIR. Du suchst an der falschen Stelle, die Antwort liegt woanders ! LG

Von mir? Das verstehe ich nicht.

LG

Zitat von Chrissiii:
Zur Akzeptanz, dass man aber gesund ist braucht es bei mir wohl mehr als die Aussage eines erfahrenen Professors.


Ich meine diese Akzeptanz muss von DIR kommen

@Chrissiii meinst du die kehlkopspiegelung? Da sieht man nur das Kehlkopf glaube ich .. ist doch schön dass du ein Mrt bekommen hast .. keine Panik das wird schon hast dann Gewissheit

Zitat von Sümy:
@Chrissiii meinst du die kehlkopspiegelung? Da sieht man nur das Kehlkopf glaube ich .. ist doch schön dass du ein Mrt bekommen hast .. keine Panik ...

Ich bekomme eine Magen-Darm-Spiegelung in der nächsten Woche.

Mein Mann hat auch Reflux und der Hals ist/war rot. Zusätzlich Halsschmerzen, Heiserkeit, Räuspern, Hüsteln.
Ihm wurde neben einer Ernährungsumstellung auch angeraten, nicht mehr so spät zu essen. Seit dem er spätestens um 18.00 Uhr isst (er geht gegen 0.00 Uhr ins Bett), ist es viel besser geworden.

Hast du denn schon alles ausgereizt, um den Reflux zu bessern? Krebs wird es schon nicht sein, aber allein ständig die Speiseröhre so zu reizen und eine Entzündung im Körper zu haben, ist nicht gut.

Zitat von Pauline333:
Mein Mann hat auch Reflux und der Hals ist/war rot. Zusätzlich Halsschmerzen, Heiserkeit, Räuspern, Hüsteln. Ihm wurde neben einer ...

Mir wurde eben nichts angeraten damalig außer das Rauchen zu unterlassen. Man muss verstehen, dass mein Gastroenterologe niemals Aufklärung betrieben hatte und ich somit auch nicht wusste was überhaupt abgeht. Jetzt habe ich Jahre später den Salat und hatte die gesamte Zeit über so gegessen und gemacht wie es mir beliebte. Nachts hatte ich ebenfalls oft und viel gegessen.

Ach, das Leben ist gelaufen und damit muss ich wohl nun versuchen umzugehen. Jetzt hab ich zwar viel Wissen um die Sache aber definitiv ein paar Jahre zu spät.

Das ist sicher nicht zu spät. Wenn du die Auslöser/Verstärker des Reflux einschränkt oder gar auf 0 fährst, geht die Entzündung zurück oder sogar weg. Sie wird ja durch den Reflux am Leben gehalten. Google doch mal danach statt nach Krebs
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Zitat von Chrissiii:
Mir wurde eben nichts angeraten damalig außer das Rauchen zu unterlassen. Man muss verstehen, dass mein Gastroenterologe niemals Aufklärung ...

Aber warum sprichst du dich denn jetzt schuldig dafuer? Du wusstest es nicht besser!

Jetzt weisst du es und jetzt kannst du altiv dafuer sorgen, dass du dinge umsetzt die dich unterstuetzen in deiner heilung..

Zitat von Pauline333:
Das ist sicher nicht zu spät. Wenn du die Auslöser/Verstärker des Reflux einschränkt oder gar auf 0 fährst, geht die Entzündung zurück oder ...

Bald darf ich ja gar nichts mehr essen. Einmal bezüglich der Bauchspeicheldrüse und des Fettstuhls und zweitens dann wegen der Speiseröhre. Puuuh, ich muss mich schlau machen was ich noch essen kann. Da kommt der Link von Lina ins Spiel.

Zitat von Knipsi:
Aber warum sprichst du dich denn jetzt schuldig dafuer? Du wusstest es nicht besser! Jetzt weisst du es und jetzt kannst du altiv dafuer sorgen, dass ...

Ich möchte doch immer gerne alles kontrollieren. Daher ist es doch selbstverständlich, dass ich es hätte wissen müssen. So zumindest mal meine Theorie dazu.

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Dr. Matthias Nagel
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