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Hallo, ich bin grad total ängstlich und ratlos, weil ich seit einigen Tagen zusätzlich zu meinen normalen Symptomen ziemlich starke andere Schmerzen habe, und zwar hauptsächlich im Po. Also im Darm, am Steißbein, im Unterbauch. Es sind aber keine typischen Bauchkrämpfe wie bei Magen-Darm-Sachen, sondern einfach Schmerzen. Eher so wie ich sie am Ende der Schwangerschft hatte. Oder Wehen. Oder als wäre ich 20 Kilometer mit Gepäck gelaufen. Wenn ich drücke wie beim Pinklen oder Stuhlgang tut der ganze Unterbauch rechts und links total weh. Ich kann es auch schlecht lokalisieren. Mal bin ich sicher, dass er der Darm ist, dann ist es eher der Damm. Hatte auch schon überlegt, ob es vaginal sein kann, aber eher nicht. Es zieht teilweise bis in die Oberschenkel. Die Schmerzen sind jedenfalls recht stark und ich kann sie nicht einfach so irgnorien.

Ich habe vor 10 Monaten mein zweites Kind geboren, es ging recht schnell, aber danach war eigentlich alles gut. Ich hatte auch einen Kurs mit Rückbildungssport gemacht, das ging ganz gut.

Kennt das jemand und hat eine Idee, was das sein kann? Könnte das der Darm sein? Habe total Angst vor einem Tumor oder so.

Gestern 19:16 • 20.01.2025 #1


19 Antworten ↓


Gynäkologisch mal abklären lassen?
Jeder verdreht hier wahrscheinlich schon die Augen ich werfe bei dieser Art Problematik immer endometriose in den Raum, weil ich diese schmerzen die ihr beschreibt durch die endo habe.

A


Überall Schmerzen im Bauch

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@Liat Kann tatsächlich auch einfach ne Senkung sein durch die Geburten.

Aber, das Problem mit dem darm und den Ängsten begleitet dich schon Monate, wenn man sich deine Themen so ansieht.

Was sagen die Ärzte dazu?

@WayOut Ja da hast du recht.

Also bei meiner Gyn war ich vor einigen Monaten, ein HPV Abstrich war negativ und bei der normalen Routineuntersuchung hat sie nichts weiter gesagt. Ein Blutbild bei meinem Hausarzt war ok, CRP war sehr niedrig. Leberwerte waren ok. Er hat sonst auch nichts weiter gesagt. Generell meint er, ich solle mal zur Darmspiegelung, aber eigentlich macht er sich wohl keine Sorgen um nicht. Ifob vor etwa einem Jahr war negativ. Eine Proktologin meinte vor zwei Wochen, ich hätte nur zwei flache Hämorrhoiden, sonstst sieht sie nichts in den ersten 8-10cm vom Darm. Im April war ich im MRT Abdomen (ohne Kontrastmittel). Da wurden nur ein paar Zysten im rechten Eierstock festgestellt. Bei einem frühreren MRT vor etwa 3 Jahren hieß es, mein Steißbein sei leicht verbogen.

Das wars.

@Liat
Was möchtest du denn noch für mehr antworten haben?

1. Geburten und deren Belastungen für den Körper sind nicht zu unterschätzen. Beim drücken hast du schmerzen im Unterleib was klar auf was Muskulatur Problematik im Unterleib hin weißt. Gibt's spezielle Übungen für quasi wie bei der Rückbildung. Die Rückbildung Sport Einheiten nach Geburt sind sowieso viel zu knapp bemessen

2. Hämorrhoiden. Egal ob flach u d Stufe 1 oder mehr. Sie brennen und tun weh im enddarm Bereich, gerade wenn die Stuhl Konsistenz nicht passt.

3. Psychische Faktoren wie Ängste etc sind absolut nicht zu vernachlässigen bei körperlichen Problemen.

Wenn dich beruhigt, mach ruhig die darmspiegelung die der Hausarzt angedacht hat, aber ich vermute nicht dass da irgendwas gefunden wird

Blinddarm?

Zitat von Liat:
Hallo, ich bin grad total ängstlich und ratlos, weil ich seit einigen Tagen zusätzlich zu meinen normalen Symptomen ziemlich starke andere Schmerzen habe, und zwar hauptsächlich im Po. Also im Darm, am Steißbein, im Unterbauch.

Ich habe solche Schmerzen durch meine Hämorrhoiden.

@WayOut Hallo, danke für deine Nachricht!

Heute ist es etwas besser, aber ich habe das Gefühl, dass es durch Laufen schlimmer wird.

Das mit den Härrmorhiden macht mir auch irgendwie Angst, weil ich so oft gelesen habe, dass Darmkrebs mit Härmorrhiden verwechselt wurde. Also in meinem Kopf ist es so, dass alles, was von Härmorrhiden kommen kann, auch Symptome für Darmkeebs sein können....Die Proktologin bei ich war, hat mir dazu geraten, eine Darmspiegelung machen zu lassen, weil man das ab 40 mal machen soltle. Mich würde interessieren, wie viele Menschen das tatsächlich machen? Also ohne familiäre Vorbelastung. Hier wahrscheinlich sehr viele....Ich kann grad keine machen, ich bekomme das in der Stillzeit nicht hin mit meinen Ängsten und meinem Kreislauf. So lange nichts essen, abführen...das geht gar nicht, ich brauche so viele Kalorien grad. Vielleicht danach. Aber ich würde meine Ängste so gern loswerden. Habe auch die Sorge, dass ich - nachdem ich mich endlich überwunden habe zur Spiegelung und falls da tatsächlich nichts bei rauskommt - recht schnell das nächste habe. ZB habe ich ja auch Schmerzen an der Leber. Es ist so blöd alles

Zitat von Liat:
Das mit den Härrmorhiden macht mir auch irgendwie Angst, weil ich so oft gelesen habe, dass Darmkrebs mit Härmorrhiden verwechselt wurde.

So ein Unsinn. Das kann man nicht verwechseln, erst recht nicht, nachdem eine Darmspiegelung gemacht wurde.
Viele Leute verfallen direkt in Panik, wenn sie Blut beim Abwischen oder auf dem Stuhl sehen, weil sie gleich an Darmkrebs denken. Der Unterschied ist aber ganz deutlich. Das Blut von Hämorrhoiden ist rot und frisch und liegt AUF dem Stuhl. Blut von Darmkrebs ist im Stuhl gar nicht mit bloße Augen zu sehen, da es sich schon im oberen Teil des Darms mit dem Stuhl vermischt hat und verdaut wurde. Das färbt den gesamten Stuhl dann ganz dunkel (Teerstuhl). Das lässt sich nur mittels einer Stuhlprobe nachweisen.

Zitat von Liat:
Proktologin bei ich war, hat mir dazu geraten, eine Darmspiegelung machen zu lassen, weil man das ab 40 mal machen soltle.

Das müsstest du aber aus eigener Tasche bezahlen. Die Kasse zahlt das erst ab 50 bei Männern und ab 55 bei Frauen, und dann auch nur alle 10 Jahre. Ich bin 63 und habe es noch nie machen lassen.

Zitat von Liat:
Aber ich würde meine Ängste so gern loswerden.

Hier machen viele „viele Untersuchungen“ die gar nicht nötig wären, weil sie einfach nicht glauben dass nichts nichts.

wenn du dich ständig damit beschäftigst und dein Fokus nur auf das negative legst- kann das nicht besser werden
‍️

@Schlaflose
Aber nicht bei Beschwerden. Und wenn es nur veränderter Stuhlgang ist.
Da zahlt keiner wasais eigener Tasche

@Nina2906 Ich weiß und ich versuche, mich da nicht allzu sehr einzureihen. Immerhin war ich schon im MRT und habe vor einem Jahr gleich 3 iFobs gemacht. Mein Hausarzt ist auch immer sehr willig, Blutbilder zu veranlassen. Auch eine Überweisung zur Darmspiegelung hat er mir aufgrund eines positiven Schebo Tests gegeben. Aber das erschien mir bisher zuviel. Einfach, weil es auch soviel Aufwand und Risiko ist. Eine kleine Darmspiegelung wäre mir lieber, nur macht das leider kein Arzt hier, die große ist wohl lukrativer oder so.

@-Hedwig- Wieso Augen verdrehen? Endometriose kann man ja leider nur durch ne Bauchspiegelung diagnostizieren? Und wirklich was machen auf Dauer kann man dann trotzdem nicht.

Zitat von Liat:
Endometriose kann man ja leider nur durch ne Bauchspiegelung diagnostizieren?

100%ige Diagnose wahrscheinlich ja
Aber die Ärzte in Endometriosezentren können manche Herde mittlerweile tatsächlich auch im Ultraschall sehen.
Auch wenn man nicht wirklich viel machen kann, war für mich die Diagnose wichtig. Ich habe so extrem viele Probleme mit dem Bauch. Hätte ich die Diagnose nicht, würde ich wahrscheinlich durchdrehen weil ich ja nicht wüsste woher es kommt.

@-Hedwig- Es ist schön, dass dir das geholfen hat und gut zu wissen, dass das mittlerweile auch ohne Kamera im Bauch geht. Endomertiosezentrum klingt für mich leider nach seeeeeeehr langer Wartezeit für einen Termin. Ich kenne auch gar keins. Meine Beschwerden sind auch nicht alle darauf zurückzuführen, wie zB. dieser komisch Druck / Schmerz am Kreuzbein / Steißbein. Bei manchen Sacehn ist mir, seit ich angefangen habe immer mal zu testen, aber schon aufgefallen, dass ich viele Schmerzen während des Eisprungs habe. Zumindest waren die Ovulationstests bisher immer positiv, wenn ich einen gemacht habe weil ich akute Beschwerden hatte. Anderes scheint mir aber Zyklus unabhängig zu sein.

Zitat von Liat:
Endomertiosezentrum klingt für mich leider nach seeeeeeehr langer Wartezeit für einen Termin.

Ich kenne nur meines und da muss man wirklich gut 9 Monate warten, das stimmt.

Bei endometriose erwarten alle zyklusabhängige Schmerzen, dem ist aber gar nicht unbedingt so. 75% meiner Beschwerden sind zyklusunabhängig. Ich habe während der periode tatsächlich moderate Schmerzen. Am schlimmsten ist bei mir tatsächlich der eisprung und die darmprobleme bestehen auch dauerhaft.

@-Hedwig- Oh ok, bei mir seit der zweiten Geburt der Eisprung auch schlimmer als meine Periode. Welche Probeme mit dem Darm gibt es denn wegen Endometriose oder welche hast du?
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Zitat von Liat:
Welche Probeme mit dem Darm gibt es denn wegen Endometriose oder welche hast du?

Ich habe z.B. abwechselnd verstopfung/Durchfall, manchmal einen extremen Druck im unterbauch, der bis in den untere Rücken ausstrahlt, oft kann ich nur liegen, weil jeder Druck auf den Bauch weh tut, manchmal wie muskelkater, manchmal einfach krämpfe, aber auch ein tiefer dauerschmerz. Das variiert aber und ist bei jedem komplett anders. Ganz früher hatte ich sogar blutigen Durchfall, das ist aber weg.

@-Hedwig- Oh krass das klingt ja schon nach üblen Problemen. Hast du trotzdem mit einer Darmspiegelung abklären lassen, dass es nicht daher kommt? Hattest du so eine OP zur Entfernung der Endometrioseherde?

Zitat von Liat:
Hast du trotzdem mit einer Darmspiegelung abklären lassen, dass es nicht daher kommt?

Nein, im endometriosezentrum hat man gesehen, dass ich eindeutig einen großen Herd auf dem Darm habe und zusätzlich meine gebärmutter und mein Darm verwachsen sind.
Ich hatte schon OPs, aber Endo wächst leider oft nach. Und je öfter man operiert, desto höher ist die Gefahr der Verschleppung in andere Bereiche, vernarbungen, ...Bei mir ist es gerade so, dass es eine Gratwanderung ist. (Natürlich in Absprache mit den Ärzten)

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Dr. Matthias Nagel
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