seit etwas mehr als über einem Jahr schlage ich mich mit zunehmend trockenen Schleimhäuten herum. Nun mache ich mir total Gedanken, woher das kommt und zum Teil dreht sich das Hamsterrad wie verrückt und in meinem Kopf laufen die wildesten Vorstellungen ab.
Ich hatte schon immer wenig Tränenflüssigkeit. Seit ich 15 bin, trage ich Kontaktlinsen, damals bei der Anpassung beim Augenarzt wurde das festgestellt. Für die Linsen reichte es aber. Durch die Antidepressiva hatte ich dann jahrelang eine trockene Nase und manchmal Mund. Es war nervig, aber habe mir keine größeren Gedanken gemacht. Gegen die troclene Nase habe phasenweise v.a. Meersalznasenspray benutzt.
Vor einem Jahr wurde es schlimmer. Ich hatte so trockene Augen, kann meine Kontaktlinsen kaum noch tragen. Meine Augenärztin vermutete die ADs als Übeltäter und ich musste sie absetzen (ging problemlos, da nur ganz geringe Dosis. Bekomme jetzt was Pflanzliches, und das geht ganz gut - oder reicht es doch nicht?). Ich sollte die Schilddrüse testen lassen - alles ok. Sie dachte auch laut über Sjörgen nach, und seitdem hab ich Angst, und die Angst nagt immer wieder! Sie hat mir Augentropfen, also künstliche Tränen verschrieben, und ein Augengel für die Nacht. Beides tut mir gut und hilft.
Obwohl ich die ADs abgesetzt habe, wurde es insgesamt aber nicht besser, im Gegenteil. Seit einigen Wochen stelle ich häufige Trockenheit in Mund, Rachen und Bronchien fest, die Zunge ist trocken. Nun habe ich gelesen, dass trockene Schleimhäute eine Begleiterscheinung der Wechseljahre sein können, sogar eine recht häufige. Dazu passt, dass ich seit etwa einem halben Jahr Zyklusveränderungen beobachte, die oft erste Anzeichen für den sich verändernden Hormonhaushalt der Frau sein können. Vor 6 Wochen war ich wegen einer anderen Geschichte im Krankenhaus. Der Gyn meinte, dass es wegen einer angeborenen ungewöhnlichen Konstellation bei mir (die ganz sicher nichts mit der Trockenheit zu tun hat) sein kann, dass bei mir dias Klimakterium relativ früh beginnt (bin 40).
Frage an die Ladies: Kennt ihr solche Symptome aus den Wechseljahren? Was macht ihr dagegen? Verschwinden die wieder? Was kann ich tun? Es ist so ekelhaft und unangenehm! Habe ständig die Horrorvorstellung, dass das jetzt mein Leben lang so bleibt - die Östrogene steigen ja nicht mehr an, und wenn deren Verringerung der Grund ist, würde das doch so bleiben oder noch schlimmer werden? Uh.
Für Anfang Oktober habe ich einen Termin bei der Gyn vereinbart, weil ich mal den Östrogenspiegel bestimmen lassen will.
Hab in letzter Zeit leider den Fehler gemacht, Dr. Google zu befragen - und war halb am durchdrehen! Ich hab kein Sjörgen, ganz sicher nicht! Heute hab ich Google symbolisch in die Ecke geworfen und beschlossen, mich nicht mehr wahnsinnig zu machen. Hab die schlimmsten Vorstellungen.... Oh Mann!
Hat jemand einen Rat für mich?
Ich danke euch!
LG vom Grashüpfer
14.09.2017 10:25 • • 22.09.2017 #1