Das Problem ist nicht unbedingt die Verweigerer-Anzahl oder Gruppe, sondern das der vernünftige Anteil zumindest in dem Maße so still ist, dass eine kleinere Gruppe dadurch so laut wirkt, als wenn sie zahlenmässig weit überlegen wäre. Im Grunde müsste man viel mehr dagegen gehen und argumentieren.
Vor Corona gab es bei vielen Themen solche Strömungen, die sich in unterschiedlichen Foren und Gruppen mit ihren teils absurden Haltungen zusammenfanden. Jetzt bündelt sich all das, weil es für alle Menschen (eigentlich zum ersten Mal) EIN THEMA gibt, was restlos alle angeht. Ähnlich eines Weltkrieges gleich. Wobei es da auch Teile auf der Erde gab, wo zwar kein Krieg herrschte, aber unmittelbare Auswirkungen kamen ja quasi überall an (und sei es Importe, keine Reisemöglichkeiten, Rüstungsauswirkungen usw.).
Ich habe bei manchen so das Gefühl, dass sie in der Impfgegnerschaft eine Chance sehen, endlich endlich mal an Profil zu gewinnen, in dem sie sich dagegenstellen. Dass es aber argumentativ oft von denjenigen als aufrechtes kritisches Bürgertum verkauft wird, fast eines Widerstandes gleich, macht mich fast wütend. Wenn dann noch Vergleiche mit dem NS-Widerstand (3.Reich) kommen, bin ich komplett raus. Das ist so eine absurde Verdrehung der Tatsachen in der Sache, im Vergleich, historisch anmaßend, dass man dafür fast keine Worte findet. Es sind doch oft genau die Leute, die teils knalle-rechts sind, die sich einen sch. für Geschichte und den Judenmord weder interessieren, noch in irgendeiner Form gebildet sind - und das sind dann diejenigen, die sich dieses Vergleiches mit Anne Frank und Co. bedienen. Kannste dir nicht ausdenken.
02.09.2021 09:09 •
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