Ich habe auch ohne Corona nicht mehr so viele Freunde/Bekannte, geschweige denn eine Clique, mit der man sich oft trifft. Es gab eine Handvoll Leute, zudem mal die Nachbarn, mit denen man sich auf nen Kaffee traf. Das ist jetzt auf eine Freundin reduziert.
Meine Arbeit war ein großer Teil meines sozialen Umfelds. Aber dort sind nun auch schon seit einem Jahr die meisten im Homeoffice, ich selbst wechsle mich mit einer Kollegin im Büro ab, bin je zur Hälfte vor Ort und im HO. Ich bin Sekretärin, Mädchen für alles, die gute Seele, wie mein Chef immer sagt. Der persönliche Kontakt fehlt mir schon ganz schön. Das ist anders als nur telefonieren. Wobei ich sagen muss, dass ich sowohl am Telefon als auch unter der Maske ein Lächeln sehen kann, wenn es denn echt ist. Da lächeln nämlich die Augen mit.
Was ich aber sagen will ist, durch die fehlenden persönlichen Kontakte horche ich wieder mehr in mich rein, mache viel mehr Body-Checkups. Das ist für einen trockenen Hypochonder wie mich echt schwer und ich muss mich jetzt häufiger als sonst zurückholen, um nicht in die Spirale zu kommen.
Natürlich halte ich mich an alle Abstandsregeln etc., das ist mir sehr wichtig, ich merke nur, was das mit mir selbst so macht.
28.02.2021 08:40 •
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