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Zitat von Angor:
Du bewegst Dich auf dünnem Eis.

Fühlst du dich etwa angesprochen?

Zitat von Lottikarotti:
Zum Glück ! Na dann ist ja erstmal vorsichtiger Optimismus angesagt , das ist super

Hallo Lottikarotti, meine Mutter ist wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. War kein Corona und keine Lungenentzündung, sondern eine Bronchitis. Puh, ich bin erleichtert!
Liebe Grüße

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Angst vor Corona Virus (Covid-19)

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Zitat von Schlaflose:
Die werden sich noch umschauen, wenn die große Abrechnung kommt.


Als die Mauer fiel, war ich 18 Jahre alt und dieses Jahr (!) erst wurde der Soli abgeschafft. Das heißt, ich habe mein ganzes Erwachsenen-Leben dafür mit bezahlt. Du ja wohl auch. Hat uns das unsere Zukunft gekostet? Nein, hat es nicht. Und ganz billig war die deutsche Einheit nicht, da sind wir uns ja wohl einig.

Zitat von Schlaflose:
Es gibt jede Menge Rentner, die nach dem Ruhestand noch freiwillig weiterarbeiten, weil es ihnen Spaß macht. Ich wette mit dir, es würden sich reihenweise Ärzte und Pfkegekräfte melden, wenn man einen Aufruf mmachen würde. Sie sollen es natürlich nicht umsonst machen.

Aha.....ich Wette mit dir das kaum eine 70 jährige Pflegekraft ihre Rente aufgibt, um Coronakranke zu pflegen und sich selbst in Gefahr zu bringen, selbst wenn sie geimpft sind. Denn sie können es sich holen, selbst wenig bis garnicht erkranken und es ihrem Ehemann mit nach Hause bringen.
So, und nun du :

Zitat von Fiora:
Hallo Lottikarotti, meine Mutter ist wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. War kein Corona und keine Lungenentzündung, sondern eine Bronchitis. Puh, ich bin erleichtert! Liebe Grüße

Super ! Das sind ja mal gute Neuigkeiten. Das freut mich sehr für euch

Eigentlich finde ich das hier zum lachen ,wenn es nicht so verdammt traurig wäre.
Ist wie schwarzes Kabarett.

Ja @klaus-willi, ist echt Klimbim oder so.
Aber nochmal: Die Krankenhäuser versorgen Notfallpatienten auch weiterhin. Wenn jemand abgewiesen wird mit einem Unterarmbruch, dann nicht wegen Corona, sondern wegen der Inkompetenz des Personals. Ein schmerzhafter kompletter Bruch wird zumindest erstversorgt und dann evtl. für 1-2 Tage später zur OP einbestellt. Infarktverdacht, Schlaganfall, Unfälle, diese Patienten werden immer versorgt. Auch Krebspatienten werden weiterhin behandelt und das unter noch größeren Schutzmaßnahmen, weil diese Patienten immungeschwächt sind. Unser Gesundheitssystem funktioniert trotz Corona immer noch und im Vergleich zu anderen Ländern sogar gut. Was momentan ausfällt sind planbare Operationen wie z. B. Hammerzehen, Arthroskopien etc. Notfälle werden weiterhin zeitnah versorgt! Und was das leidige Thema Triage angeht: Das passiert jeden Tag, es redet nur keiner darüber. Jeden Tag entscheiden Ärzte, Pflegepersonal etc. darüber, wer zuerst behandelt wird und wer evtl. noch warten kann. Das gehört zum Tagesgeschäft!

Habe hier rausgelesen, dass es uns eigentlich garnicht so schlecht geht... Da muss ich leider widersprechen. Diese Krise hat meine Depression wieder voll aufleben lassen. Ich pumpe mich mit Medikamente voll, nehme die Höchstdosis an Antidepressiva... Da zu lesen, es ginge uns doch garnicht so schlecht ist schon starker Tobak. Und es geht nicht nur mir so. Die psychisch Erkrankenten schießen in die Höhe, auch nach Aussage meiner Psychotherapeutin... Ich finde es auch schade, dass diese traurigen Nebenwirkungen dieser Krise nicht ansatzweise mal von der Politik wahrgenommen werden... Wir haben hier die größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg! Sich hinzustellen, es ginge uns doch garnicht so schlecht, naja
Aber es geht jeder anders um mit dieser Krise. Wenn jemand so gut zu Recht kommt, da er für sich fühlt, dass es einem ja garnicht so schlecht geht, dann freut mich das natürlich für denjenigen. Aber für mich wirkt das eher kontraproduktiv und das macht es eher schlimmer für mich, dass andere es doch garnicht so schlimm finden....
Ich verstehe den Sinn des Lockdowns und halte mich daran, aber wenn man jetzt dennoch keine guten Perspektiven sieht (blöde Mutationen vermasseln weiter sinkende Infektionen und mögliche Lockerungen ), dann verfällt man der Resignation und es ist einem alles wurscht... Wir wollen doch alle nur ein bisschen von unserem früheren Leben zurück, also mir geht es zumindest so...

Hallo zusammen, und ganz besonders:
Hallo @Schlaflose ,
du schreibst im Thema Bewegen gegen die Angst - Auf geht's!:
Vorhin habe ich mein Fahrrad geputzt und betriebsbereit gemacht.
Solltest du morgen (was ich dir keinesfalls wünsche) mit deinem Fahrrad einen schweren Unfall erleiden und auf eine intensivmedizinische Behandlung angewiesen sein, so wirst du (auch und gerade wegen des Lockdowns) in der glücklichen Lage sein, dass wir hier in Deutschland noch einigermaßen ausreichend freie Intensivbetten haben.
Das ist der vorrangige Sinn und Zweck der geltenden Maßnahmen:
Die (intensiv-) medizinische Versorgung aller Menschen in unserem Land aufrechterhalten zu können.
Nicht nur für an Covid-19 Erkrankte, sondern für jeden Notfallpatienten, egal ob wegen eines Unfalls oder zum Beispiel wegen einer schweren Krebserkrankung.
Es geht also keineswegs nur um den Schutz der hier so oft (und ich kann es nicht mehr hören/lesen...!) zitierten Alten.
Es geht vielmehr um die Freihaltung von absolut notwendigen Kapazitäten für uns Alle, also beispielsweise auch für dich, sowie für unseren so liebenswerten und starken @uropanoel , genauso wie für meinen Sohn, meine Geschwister und für mich.
Und:
Es fällt mir wirklich nicht leicht, das so deutlich zu schreiben.
Denn mein Arbeitsplatz steht momentan mehr als nur auf der Kippe.
Wegen Corona, und wegen des Lockdowns.
Trotzdem befürworte ich alle Maßnahmen, die den Schutz des Lebens, egal welcher Bevölkerungs- und Altersgruppen, zur obersten Priorität erklären.

Liebe Grüße vom Tom.

Danke Tom !

Zitat von Major-Tom:
Trotzdem befürworte ich alle Maßnahmen, die den Schutz des Lebens, egal welcher Bevölkerungs- und Altersgruppen, zur obersten Priorität erklären.

Ich auch und es ist für mich auch nicht leicht.
Das ist es auch was mich manchmal ärgert.
Gesunde können es nicht abwarten und fordern ständig Lockerungen.
Die sind im besten Falle auch nicht auf ein Krankenhaus angewiesen.
Was ist aber mit den nicht so Gesunden die auch Hilfe benötigen.
Wären unsere Krankenhäuser am Limit dann gäbe es noch viel mehr Tote und das gilt es zu verhindern.
Viele kennen meine Situation nicht und müssen es auch nicht.
Aber ich halte momentan den Ball flach ,weil es in meinen Augen nicht anders geht.

Zitat von Flo_81:
Habe hier rausgelesen, dass es uns eigentlich garnicht so schlecht geht... Da muss ich leider widersprechen. Diese Krise hat meine Depression wieder voll aufleben lassen. Ich pumpe mich mit Medikamente voll, nehme die Höchstdosis an Antidepressiva... Da zu lesen, es ginge uns doch garnicht so schlecht ist ...

Also mein Therapeut würde genau da den Ansatz suchen :
Es geht uns doch garnicht so schlecht.......
Es ist halt eine Sache wie man es sieht.
Ich zb fühle mich trotz Lockdown wohl. Ich habe meinen Job behalten, habe mein schönes Zuhause, habe im Groben alles was ich zum Leben brauche. Habe einen Partner ( in Kurzarbeit ) einen Hund.
Ich gehe täglich ca 1,5-2 Std raus in die Natur, bei Wind und Wetter.
Wir fahren immer mal wo anders hin und genießen das draußen sein.
Wir haben uns zb an Valentinstag Essen bestellt und haben es uns mal gut gehen lassen.
Heute, bei dem herrlichen Wetter werden wir draußen Grillen.
Wir haben für die Langeweile, und weil das Studio zu hat, und einen kleinen Fitnessraum eingerichtet. Für kleines Geld, gab es alles beim Discounter.
Sicher hört es sich hart an wenn man sagt, uns geht es doch garnicht so schlecht, reiß dich mal zusammen. Aber es stimmt doch !
Kein Therapeut würde dir sagen, oh ja ihnen geht es echt mies, sie sind zu bemitleiden.
Ja, es ist schwer Zzt, für uns Alle. Die einen kommen besser klar, so wie ich, und andere leiden mehr darunter, so wie du, und noch Andere hier.
Ich vermisse meine Freunde auch. Mehr wie Telefon und WhatsApp ist halt gerade nicht drin.
Nur sehe ich das was geht, und versuche mal neue Wege zu gehen, mit dem Sport zb.
Nichts anderes rät einem doch ein Therapeut, also meiner tat das zumindest.
Die meisten hier verstehen dich sehr genau, nur bringt es doch dich nicht weiter wenn man dir bescheinigt das du arm dran bist ?!
Mut machen hilft doch eher. Dinge aufzeigen die man trotz Lockdown machen kann. Neue Hobbys finden, sich mit neuen Dingen beschäftigen. Alles ist gut was dich aus der Verzweiflung holt !
Vielleicht auch eine Liste erstellen über Dinge die gut laufen, oder die man schon immer mal machen wollte. Einfach zu lernen positiver zu denken !

Zitat von Lottikarotti:
Also mein Therapeut würde genau da den Ansatz suchen : Es geht uns doch garnicht so schlecht....... Es ist halt eine Sache wie man es sieht. Ich zb fühle mich trotz Lockdown wohl. Ich habe meinen Job behalten, habe mein schönes Zuhause, habe im Groben alles ...


Sehe ich auch so. Natürlich ist es schwer.
Ich hänge auch durch, aber uns geht's sehr Gut, Trotz allem.
Man kann auch Chancen sehen.zb konnte ich wegen meinem befinden kaum Mal an Weiterbildung teilnehmen.
Jetzt gibt's das online, für mich .eine Chance, die ich ergriffen habe.

Wenn es mir schlecht geht, kann ich sagen, dass es mir furchtbar geht (und seit Gut Einer Woche geht's mir noch schlechter, als sonst mit der Erschöpfung, Schmerzen, Schwindelund allem) oder ich kann sagen ja, das ist jetzt die Chance so richtig zu arbeiten an mir und nicht dem ganzen nachzugeben. Zu erforschen,was los ist.

Natürlich ist es schwierig und individuell für jeden anders. Das soll keinreiß dich zusammen sein. Ich habe auch Tiefs.
Für fast alle ist es schwer, aber wir können verzweifeln, schimpfen und meckern, oder die Augen aufmachen für dss,was wir haben.

Zitat von Luna70:
Als die Mauer fiel, war ich 18 Jahre alt und dieses Jahr (!) erst wurde der Soli abgeschafft. Das heißt, ich habe mein ganzes Erwachsenen-Leben dafür mit bezahlt. Du ja wohl auch. Hat uns das unsere Zukunft gekostet? Nein, hat es nicht. Und ganz billig war die deutsche ...

Als ob der Soli allein die Abrechnung war. Alles hat sich infolge der Wiedervereinigung verschlechtert. Die bis dahin sicher geglaubte Rente, die Krankenkassenbeiträge und die kostenlosen Leistungen, die immer mehr gekürzt wurden (Rezeptgebühr, nicht-verschreibungspfluchtige Medikamente, die plötzlich aus eigener Tasche bezahlt werden musste, Untersuchungen, die vorher kostenlos waren, wurden zu Igelleistungen usw.) und andere ähnliche Einschnitte. Und es wird jetzt genau in diesen und anderen Bereichen durch die Coronamaßnahmen noch weitere harte Einschnitte geben.

Zitat von Schlaflose:
Als ob der Soli allein die Abrechnung war. Alles hat sich infolge der Wiedervereinigung verschlechtert. Die bis dahin sicher geglaubte Rente, die Krankenkassenbeiträge und die kostenlosen Leistungen, die immer mehr gekürzt wurden (Rezeptgebühr, nicht-verschreibungspfluchtige Medikamente, die plötzlich aus eigener Tasche bezahlt werden musste, Untersuchungen, ...

Ja, alles kostet Geld !
Wir haben aber auch Lohnerhöhungen bekommen mein Vater hat mal für 1000 DM gearbeitet, heute würde der gleiche Angestellte mindestens 3.500 Euro Netto bekommen, und jedes Jahr mindestens einmal auf der AIDA abhängen.
Ich glaube ich muss nicht näher drauf eingehen......wer behauptet heute würde es ihm arbeitender Weise schlechter gehen wie früher....mh........
Ich scheine in einer anderen Welt zu leben ( und bin nur Putzkraft ) !

Da hat @Schlaflose recht,finde ich.

Zitat von Lottikarotti:
Wir haben aber auch Lohnerhöhungen bekommen mein Vater hat mal für 1000 DM gearbeitet, heute würde der gleiche Angestellte 3.500 Euro bekommen, und jedes Jahr mindestens einmal auf der AIDA abhängen.

Es hat sich aber auch alles verteuert. Damals hat z.B. Benzin 30 Pfennig gekostet. Man hat nicht mehr Geld zur freien Verfügung, als damals.
Sponsor-Mitgliedschaft

Der Reallohn sinkt seit Jahrzehnten. Und das bei mehr Stress.

Zitat von Schlaflose:
Es hat sich aber auch alles verteuert. Damals hat z.B. Benzin 30 Pfennig gekostet. Man hat nicht mehr Geld zur freien Verfügung, als damals.

Weiß ich.......nur wollen wir mal ne Gegenrechnung machen ?!
Meine Eltern haben beide Ganztags gearbeitet mit überdurchschnittlich guten Jobs, waren also besser verdienende und wir hätten uns nie eine Flugreise leisten können.
Wir hatten immer EIN kleines Auto, niemand hatte Markenklamotten, Essen gehen ? Einmal im Jahr !
Aber......du kannst gerne alles negativ sehen.
Das unterscheidet uns.
Ich sehe das was ich habe, wie gut es mir geht, ich genieße mein jetziges Leben und tue gerne was ich tue. Lebe im hier und jetzt.
Mir ist es ziemlich fremd im Alltag immer nach dem Haar in der Suppe zu suchen.

Zitat von Schlaflose:
Als ob der Soli allein die Abrechnung war. Alles hat sich infolge der Wiedervereinigung verschlechtert. Die bis dahin sicher geglaubte Rente, die Krankenkassenbeiträge und die kostenlosen Leistungen, die immer mehr gekürzt wurden (Rezeptgebühr, nicht-verschreibungspfluchtige Medikamente, die plötzlich aus eigener Tasche bezahlt werden musste, Untersuchungen, ...

Ich denke auch, dass es harte Einschnitte geben wird. Es wurde und wird viel vom Staat im Rahmen von Corona finanziert, und die Gelder müssen irgendwann zurück in die staatliche Haushaltskasse. Ich gehe davon aus, dass über einen Soli von den Reichen einiges abzufangen wäre. Die Corona Krise hat nicht nur Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Armut erzeugt, sondern auch den Reichtum erhöht. Sozial erfolgt derzeit eine Spaltung.

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Dr. Matthias Nagel
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