App im Playstore
Pfeil rechts
45453

Zitat von Fiora:
Das heißt, die Entscheidung über Leben und Tod verfügt ein anderer? Es ist in den USA demnach normal, dass ein Arzt darüber entscheidet, wessen Leben zu erhalten ist und wessen nicht? Das klingt in meinen Ohren überhaupt nicht normal. Wir wissen aus dem dunklen Kapitel ...
Es geht um die Situation der eingelieferten Person.Die Personen die eingeliefert werden kommen ja sofort in das System durch Abholung,Betreuung/ Uebergabe des Protokolls,Armband .
Wenn jemand also um das Ueberleben kaempft wird das schon aus dem Rettungswagen an den ER uebermittelt u ein Bett u team vorbereitet.Hier ist aber alles digital und nicht so rueckstaendig wie in D,was das angeht.

Zitat von Fiora:
Das heißt, die Entscheidung über Leben und Tod verfügt ein anderer? Es ist in den USA demnach normal, dass ein Arzt darüber entscheidet, wessen Leben zu erhalten ist und wessen nicht? Das klingt in meinen Ohren überhaupt nicht normal. Wir wissen aus dem dunklen Kapitel ...

Nein, nur wer zuerst versorgt wird.
Ich hatte ja mal einen schweren Unfall. Wenn mehrere schwer verletzte Menschen eingeliefert werden, muss ja auch entschieden werden wer zuerst ins MRT kommt. Wo zuerst der Chefarzt drauf guckt usw.
Nicht jede Notaufnahme/Intensivstation ist so gut besetzt das sie sich gleichermaßen um alle Verletzten kümmern können.
Bei mir wurden erst noch andere Ärzte angefordert. Das dauert, und muss bis dahin überbrückt werden.
Es ist ja auch bei anderen Krankheiten so , das Menschen ohne Chance auf Heilung, nicht unbedingt noch beatmet werden.

A


Angst vor Corona Virus (Covid-19)

x 3


Darüber ob junge Menschen heute verwöhnt sind, kann und will ich mir kein Urteil erlauben, aber junge Menschen haben ein Recht auf Bildung und Schule, das kann kein Online-Unterricht ersetzen.

Die Bildungsmisere gab es aber auch schon vor Corona,da kann digital Unterricht ein echtes Plus sein.

Zitat von kritisches_Auge:
aber junge Menschen haben ein Recht auf Bildung und Schule, das kann kein Online-Unterricht ersetzen.

Die Nürnberger Abiturienten sagen sehr klar, dass sie sich durch den Zwang zum Präsenzunterricht in die Situation gedrängt fühlen, zwischen Bildung und Gesundheit entscheiden zu müssen. Sie möchten weiterhin im Distanzunterricht lernen.

Zitat von gefuehlsmensch:
Macht das Land endlich auf, Schluss mit Lockdown. Das Durschnittsalter von schweren / tödlichen Verläufen liegt bei 84!


Es mag durchaus richtig sein, dass vor allem ältere Menschen an dem Virus sterben. Aber es gibt durchaus auch Fälle, wo junge Menschen an dem Virus gestorben sind. Auch die, die keine Vorerkrankungen hatten! Hinzu kommen noch die Fälle derer, die zwar nicht sterben, aber Folgeschäden erlitten haben. Und noch kann niemand abschätzen, ob und wann diese Folgeschäden wieder verschwinden. Mir ist zum Beispiel ein Fall einer jungen, durchtrainierten Frau bekannt, die täglich Sport getrieben hat. Dann bekam sie Corona, das sie zwar überlebte, aber dafür kann sie nun keinen Sport mehr machen. Nach ein paar Schritten bekommt sie schlicht keine oft mehr. Ob sie jemals wieder normal wird, kann ihr zur Zeit kein Arzt sagen.

Ich denke, das Virus ist einfach zu unberechenbar um wieder zum ganz normalen Alltag zurück zu kehren. Natürlich ist das alles zur Zeit sehr schwierig und unangenehm. Aber ich denke eine Infektion mit dem Virus wäre sicherlich deutlich unangenehmer. Klar, es gibt ich Fälle, wo der Infizierte im Grunde gar keine Symptome hat. Aber ich bin ganz ehrlich: Ich will nicht austesten müssen, zu welcher Gruppe ich gehöre.
Wirtschaftlich ist das zur Zeit natürlich sehr schwierig, aber die Wirtschaft kann sich auch wieder erholen. Ein Mensch der aber mit Folgeschäden zu kämpfen hat oder gar gestorben ist, der kann sich nicht mehr erholen. Und wenn einem Kind ein Elternteil an Corona weggestorben ist, dem kann auch nichts mehr die Mutter oder den Vater ersetzen.

Natürlich kann man trotzdem zu Alltag zurückkehren und sagen: Wer erkrankt hat halt Pech gehabt!. Vielleicht werden auch die meisten jüngeren Leute eine Infektion halbwegs überstehen. Aber ein Blick nach Brasilien reicht um zu sehen wohin das ganze führt. Da ist schlicht das Gesundheitssystem zusammengebrochen. Und auch Portugal steht kurz vor dem Kollaps. Von daher halte ich den Weg unserer Regierung für den richtigen.

Du schreibst es selbst, wenn jemand ums Überleben kämpft.... Der Eid eines Arztes sagt, dass er um jedes Leben zu kämpfen hat. Darum war hier in den Medien infolge von Corona vor wenigen Wochen die schwierige Debatte um Triage entstanden, aus Sorge vor Überlastung der Corona Intensivstationen in Krankenhäusern.
Wenn es nun stimmen sollte, dass diese Entscheidung im Vorfeld in Pflegeheimen getroffen wird, ohne erst den Versuch einer intensiv medizinischen Behandlung zu starten, wäre das eine menschliche Klassifizierung schlimmsten Ausmaßes.
Ich hoffe, dass diese Vermutungen nicht zutreffen.

Ich weiss nicht ,wie dass in D ist,hier (USA) werden Notfaelle via Rettungswagen ins KH gebracht und da geht die Behandlung weiter . Und ja,wenn du zB auffem Land wohnst o auch in einer Grossstadt mit fehlender Ausstattung o momentaner Ueberbelegung dann sterben viele ,wie man der Presse entnehmen kann.

Auch junge Menschen sind gefährdet, zum einen können sie auch schwer erkranken, erheblicher finde ich aber das indirekte Risiko wenn sie nämlich eine andere Krankheit oder einen Unfall haben und dann durch ein kollabiertes Gesundheitssystem nicht richtig versorgt werden können. Wir hatten in der schlimmsten Zeit hier im Landkreis um die 80 Covid-90-Kranke in den zwei Krankenhäusern. Wie viele wären es gewesen ohne Maßnahmen? Keine Ahnung, aber sicher so viele dass es auch den Rest der Bevölkerung in Gefahr gebracht hätte, ganz einfach weil niemand da gewesen wäre sie zu behandeln.

Man könnte es ja wie früher im Mittelalter, die Covid-19-Kranken liefern wir alle vor der Stadt ab und überlassen sie da ihrem Schicksal, dann ist genug Platz im Krankenhaus.

Zitat von Mariebelle:
Ich weiss nicht ,wie dass in D ist,hier (USA) werden Notfaelle via Rettungswagen ins KH gebracht und da geht die Behandlung weiter .

Also auch die Patienten aus Pflegeheimen?

Ich kenne viele Lehrer und Schüler, beide haben den digitalen Unterricht so satt, dass sie manchmal den Pc am liebsten aus dem Fenster werfen würden.

Zitat von Fiora:
Also auch die Patienten aus Pflegeheimen?
Ja,oder aus dem haeusslichen Bereich.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich kenne viele Lehrer und Schüler, beide haben den digitalen Unterricht so satt, dass sie manchmal den Pc am liebsten aus dem Fenster werfen würden.
Die junge Generation koennte ohne smartphone u pc gar nichts mit sich anfangen....lol....dass sind digital natives,von Geburt an.

Bleib mal realistisch.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich kenne viele Lehrer und Schüler, beide haben den digitalen Unterricht so satt, dass sie manchmal den Pc am liebsten aus dem Fenster werfen würden.

Ich bin da echt zwiegespalten: Digital unterrichten ist weitaus anstrengender als das in Präsenz zu tun. Zudem muss man sämtliche Unterrichtsvorbereitungen so anpassen, dass sie online funktionieren. Vom fehlenden persönlichen Kontakt gar nicht zu reden.

Aber: Wenn ich meine Gesundheit dem gegenüberstelle, bleibe ich lieber im Distanzunterricht. Selbst wenn nur die Hälfte der Klasse anwesend ist, befinde ich mich mit 15-16 Erwachsenen in einem Raum mit 25.30 qm im Theorieunterricht. Im Methodenunterricht hat der Raum 50qm, dafür findet viel Bewegung statt. Heißt: Aerosole hoch Zehn - Masken und Lüften hin oder her.

Aus der Grundschule bin ich ja wieder ausgestiegen, weil mir das Unterrichten da noch unsicherer war, da die Kids ständig in Aktion sind und man sie auch nicht zum Tragen von FFP-Masken verdonnern kann.

Das was ich so höre von dem Familien klingt nicht gerade nach dauerhafter Begeisterung für den digitalen Unterricht. Die Eltern, die täglich neben Home-Office noch die Zeit aufbringen müssen um sich als Lehrer zu betätigen sind völlig entnervt. Es mag ein paar Kinder geben, die alleine vor dem PC gut lernen, aber die allermeisten brauchen Unterstützung durch die Eltern, zumindest die Grundschulkinder. Ich höre eigentlich nur, dass die Eltern ständig mit ihren Jobs jonglieren, damit sie ihre Hilfslehrer-Tätigkeit auf die Reihe bekommen.

Ganz düster sieht es für die Kinder aus, bei denen es die Eltern nicht können oder wollen zu helfen. Die haben Defizite das ist ja sonnenklar.

Zitat von Lottikarotti:
Nein, nur wer zuerst versorgt wird. Ich hatte ja mal einen schweren Unfall. Wenn mehrere schwer verletzte Menschen eingeliefert werden, muss ja auch entschieden werden wer zuerst ins MRT kommt. Wo zuerst der Chefarzt drauf guckt usw. Nicht jede Notaufnahme/Intensivstation ist so gut besetzt das sie sich ...

Ja, das habe ich inzwischen auch richtig verstanden, und, natürlich müssen die Ärzte im Kh bei Notaufnahmen zunächst entscheiden, wer zu welcher Station kommt und wann wer wo zur weiteren Behandlung untersucht oder Notbehandelt wird. Ich hänge gedanklich noch immer den Pflegeheim Bewohnern nach mit der Frage, ob es möglich sein kann, dass sie, im Falle einer schweren Corona Erkrankung erst nicht ins Kh überwiesen werden und auch keine Intensivbehandlung vor Ort bekommen. Ich kann es mir nicht vorstellen.

Zitat von Luna70:
Die Eltern, die täglich neben Home-Office noch die Zeit aufbringen müssen um sich als Lehrer zu betätigen sind völlig entnervt.

Für die Eltern ist das Stress, keine Frage. Trotzdem kann es nicht die Alternative sein, Lehrkräfte zu gefährden. Wenn es hier - wie in der Anfangszeit von Corona - die Möglichkeit für ältere Kolleg*innen gäbe, nicht in Präsenz zu müssen, ließen sich da sicher arbeitsteilige Wege finden. Da ziert man sich aber in den Ministerien, weil der hausgemachte Lehrkräftemangel dann die Organisation deutlich aus der Komfortzone führen würde.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja,in D ist die Digitalisierung noch ein strukturelles Problem u damit muessen auch Dinge wie neues Arbeitsrecht/Home Office etc verhandelt werden.
Hier ist online Unterricht,auch ohne Corona schon sehr lange ein Teil der Schullaufbahn und College sowieso.

Zitat von Fiora:
Ja, das habe ich inzwischen auch richtig verstanden, und, natürlich müssen die Ärzte im Kh bei Notaufnahmen zunächst entscheiden, wer zu welcher Station kommt und wann wer wo zur weiteren Behandlung untersucht oder Notbehandelt wird. Ich hänge gedanklich noch immer den Pflegeheim Bewohnern nach ...

Eine Intensivbehandlung vor Ort wirds nicht geben.
Es hat ja dort niemand die Ausbildung dafür, geschweige denn die Apparate.
Ich glaube das es eine Einzelfallentscheidung ist.
Niemand der ernsthaft Chancen hat wird im Heim sterben gelassen.
Aber ein von vornherein schon schwacher und kranker Mensch, denke ich wird ein Arzt evtl nicht mehr zum beatmen umlegen lassen ?!
Denke auch das da die Angehörigen schon gefragt werden.
Ist ja bei anderen Erkrankungen auch so.
Will ich zumindest hoffe !

Also meine Mutter war im Altersheim, sehr schwer krank. Positiv getestet und ist trotzdem ins Krankenhaus gekommen.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Matthias Nagel
App im Playstore